Heute gehört Yoga zu den Trendsportarten schlecht hin, das ist aber erst seit einigen Jahren so. Lange Zeit war die Bewegungslehre nur in Indien bekannt und wurde dort auch bereits seit mehreren Jahrhunderten praktiziert. Mittlerweile glauben nicht nur Yogis an die heilsame Wirkung von Yoga, sondern auch Mediziner raten ihren Patienten immer öfter dazu, regelmäßig die Yoga-Matte auszurollen. Wir fragen uns daher: Warum ist Yoga eigentlich so gesund?
Stress lass nach
Die Bewegungen von Yoga werden in unterschiedlichen Tempo ausgeführt. Beim Yin Yoga werden gewisse Positionen einfach nur minutenlang gehalten, beim Vinyasa Flow kann es schon etwas zügiger vorangehen. Allerdings sollte niemand bei der Ausführung außer Atem kommen – selbst Schwitzen muss man nicht, um die positive Wirkung der Bewegungslehre zu spüren zu bekommen. Das eher langsame Tempo hilft dabei, in einen angenehmen Fluss zu kommen, dabei aber gleichzeitig zu entspannen. Die stressreduzierende Wirkung von Yoga kann mit einer anschließenden Meditation sogar noch verstärkt werden. Dabei rücken kreisende Gedanken in den Hintergrund und die rhythmische Atmung sorgt dafür, dass der Parasympathikus angeregt und Stresshormone gehemmt werden. Sogar chronischer Stress kann damit begleitend behandelt werden. Für Schlaflose kann eine Session auch vor dem Schlafengehen große Erfolge zeigen.
Starke Muskulatur und gute Dehnung
Da Yoga oftmals nicht so anstrengend ist wie etwa das Gewichte stemmen im Fitnesscenter, denken viele Menschen, dass die Bewegungen kaum einen Einfluss auf die Muskulatur besitzen. Dem ist allerdings nicht so. Mit Yoga erhalten zwar nur die wenigsten große Muskeln, trotzdem wird jede Menge Kraft aufgebaut. Die verschiedenen Haltungen stärken den gesamten Stützapparat und helfen dabei, auch die kleine Muskulatur zu stimulieren. Wer Muskeln aufbauen möchte, sollte natürlich nicht nur Yoga machen, trotzdem kann die regelmäßige Praxis dabei helfen. Dazu sind die unterschiedlichen Asanas natürlich perfekt geeignet, um die Muskeln zu dehnen und für mehr Flexibilität zu sorgen. Das hilft nicht nur dabei, die Zehen besser zu erwischen oder den Spagat zu perfektionieren, sondern kann besonders für die Wirbelsäule und die Hüften ungemein hilfreich sein. Dabei muss es gar nicht viel sein: Schon eine fünfminütige Yoga-Routine kann bei einer langen sitzenden Tätigkeit helfen, um den Körper zu lockern. Egal ob man acht Stunden pro Tag vor dem Schreibtisch sitzt, stundenlang auf der Uni büffelt oder an einem anstrengenden Pokerturnier teilnimmt – schon ein paar kurze Streckbewegungen helfen dabei den Rücken zu unterstützen, verspannte Schultern zu lockern und den Geist zu beruhigen.
Yoga als Selfcare-Programm
Yoga ist nicht nur für den Körper gesund, sondern wirkt sich auch auf den Geist aus. Dabei hilft es nicht nur gegen Stress, wie bereits erwähnt, sondern kann sogar bei psychischem Leidensdruck zu einer Verbesserung führen. Durch die sanfte Bewegung und das langsame Atmen schaffen es viele Menschen, ganz im Moment zu sein und sich nur auf den eigenen Körper und das intensive Fühlen zu fokussieren. Dazu kann eine regelmäßige Yoga-Praxis sogar als Selfcare-Programm durchgehen und dabei helfen, Selbstliebe zu kultivieren und generell mehr auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Online finden interessierte Yogis sogar verschiedene Anleitungen für Praktiken zu genau diesen Themen. So kann man Bewegungsabläufe speziell für Entspannung, Selbstliebe, Kreativität und vieles mehr auswählen. Wer dann durch das regelmäßige Training auch noch fitter wird und sich im eigenen Körper pudelwohl fühlt, hat den Jackpot geknackt. Die Achtsamkeit die während der Ausübung praktiziet wird, kann außerdem in den Alltag übernommen werden. Das kann dabei helfen, gesünder zu essen, intensivere Freundschaften zu pflegen oder sich einfach nur einmal Zeit zu nehmen, um ganz im Moment zu sein. So kann Yoga durch kleine Veränderungen große Auswirkungen auf das ganze Leben haben.
Yoga ist gesund, so viel steht fest. Während die indische Bewegungslehre lange nur in seinem Entstehungsland praktiziert wurde, findet man heute überall auf der Welt Yogastudios. Eine regelmäßige Praxis hat hervorragende Auswirkungen auf Körper und Geist. Dabei werden nicht nur die Muskeln gestärkt und die Sehnen gedehnt, sondern auch Stress reduziert und für mentale Klarheit gesorgt. Dazu ist die regelmäßige Praxis z. B. früh am Morgen bestens dafür geeignet, um mehr Selbstliebe zu kultivieren und sich selbst etwas Gutes zu tun.