Der demografische Wandel zeigt auf, dass immer mehr Menschen eine höhere Lebenserwartung haben. Weiter ist hier definiert, dass auch das Durchschnittsalter weiter ansteigt. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich bereits in jüngeren Jahren darüber Gedanken zu machen, wie eine Wohnsituation im Alter angepasst werden kann, damit ein angenehmes Leben im Rentenalter möglich ist. Auf was es zu achten gilt, zeigt der folgende Artikel.
Der Vorteil zuhause
Senior:innen, die sich dazu entscheiden, auch im Alter in den eigenen vier Wänden zu leben, haben einen entscheidenden Vorteil. Neben der Tatsache, dass ein über Jahrzehnte eingerichtetes Eigenheim die Möglichkeit bietet, in vertrauter Umgebung zu altern, bieten verschiedene Pflegedienste an Hausbesuche abzustatten. Hierzu ist es notwendig, den Pflegegrad auszurechnen und zu beantragen, um dann Leistungen von der Pflegekasse zu erhalten. Ebenfalls werden Kosten für den Umbau von Wohnraum staatlich unterstützt, wodurch eine barrierefreie Gestaltung ermöglicht wird.
Barrierefrei und sicher
Nur wenige ältere Immobilien sind barrierefrei. Welche Möglichkeiten es gibt, diese altersgerecht zu gestalten, hängt von den baulichen Gegebenheiten ab. Eine komplette Barrierefreiheit ist jedoch in den meisten Fällen nicht notwendig, sondern sollte eher auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtet sein. Häufig ist es wichtig, an Eingängen und Türen eine entsprechende Barrierefreiheit zu gewährleisten und bauliche Maßnahmen vorzunehmen. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Gehhilfe oder Rollstuhl in Gebrauch ist. Ein weiteres wichtiges Thema sind Umbauten, die eine barrierefreie Nutzung des Badezimmers ermöglichen. Gerade im Alter wird es schwieriger, auf den glatten Oberflächen sicheren Halt zu finden. Hohe Badewannen und niedrige Toilettensitze erschweren das Leben in den eigenen vier Wänden zudem erheblich. Insoweit das Treppensteigen eine besondere Herausforderung darstellt, ist es auch hier wichtig, Veränderungen vorzunehmen, damit Stockwerke ohne Probleme erreicht werden können. Hierbei können verschiedene Lifte installiert werden, die es ermöglichen, sich barrierefrei zu bewegen. Insbesondere sind die Vorteile von Plattformliften, dass diese genutzt werden können, ohne beispielsweise aus einem Rollstuhl aufzustehen.
Sicher zuhause dank Notrufknopf
Gerade Senior:innen die alleine leben, sind in ständiger Gefahr, dass sie im Falle eines Unfalls oder Krankheit keine Hilfe holen können. Hier bietet sich an, in der Wohnung oder im Haus einen Notrufknopf zu installieren. Diese werden von zahlreichen Anbietern angeboten und können individuell auf die Bedürfnisse von Nutzer:innen angepasst werden. Neben einem festinstallierten Gerät, welches mit dem Telefonanschluss verbunden wird, können diese Notfallsysteme auch über einen mobilen Auslöser bedient werden, welcher mithilfe eines Armbandes getragen werden kann. Somit ist gewährleistet, dass in allen Räumlichkeiten ein Notruf abgesetzt werden kann und Hilfe unterwegs ist. Ebenfalls bieten diese Systeme die Möglichkeit, einen Tagesknopf zu benutzen. Das bedeutet, dass Nutzer:innen ein oder mehrmals am Tag eine bestimmte Taste betätigen müssen, um damit zu bestätigen, dass alles in Ordnung ist. Wird dieser Knopf nicht gedrückt oder gezielt ein Notruf abgesetzt, eilt ein ausgebildeter Einsatzdienst – auch eventuell mit Rettungsdienst – zur Hilfe, der in der Regel über einen Schlüssel zur Wohnung oder Haus besitzt und sofort eingreifen kann.
Fazit
Die Möglichkeit, das Leben in vertrauter Umgebung auch im Alter zu verbringen, ist der Wunsch von vielen Senior:innen. Um dies zu ermöglichen, bietet sich an, sämtliche Räumlichkeiten barrierefrei zu gestalten. Pflegedienste statten Hausbesuche ab und unterstützen bei der Medikamenteneinnahme und Wundversorgung. Zusätzlich sorgt die Installation eines Notrufsystems für Sicherheit und die Gewissheit, dass jederzeit Hilfe kommt, wenn sie benötigt wird.