Sport ist gesund, daran besteht kein Zweifel. Dies gilt nicht nur für junge Leute, denn auch ältere Menschen können durch Sport zu einer besseren Gesundheit und mehr Vitalität gelangen. Doch auch hier sollten Sie es nicht übertreiben. Denn wie bei vielen anderen Dingen gilt: Wer es übertreibt, der schadet sich selbst.
Sportler wirken allgemein gesünder. Dies mag wohl auch daran liegen, dass sie einfach gesünder sind. Wenn Sie selbst Sport treiben, werden auch Sie merken, dass Sie sich nach einem anstrengenden Workout zwar vorerst erschöpft fühlen, Sie insgesamt jedoch zu einem erhöhten körperlichen wie auch geistigem Wohlgefühl gelangen. Denn Sport senkt nachweislich den Stresslevel. Weiterhin wird durch Sport die Körpermuskulatur nachhaltig gestärkt. Auch das Immunsystem profitiert ungemein von regelmäßigen Sporteinheiten. Und wem das nicht genügt, dem sei gesagt, dass Sport dabei hilft, eine ästhetische Figur zu bekommen. Ganz gleich, welchen Sport Sie auch betreiben mögen, solange dieser fordernd und fördernd ist, werden Sie bei jeder Einheit Kalorien verbrennen, Sie werden bemerken, wie Ihre Fettpolster verschwinden und sich Ihr Körpergewicht reduziert. Zu den Lieblingssportarten der Deutschen gehören übrigens:
- Laufen
- Schwimmen
- Fahrrad fahren
- Inlineskating
Doch wenn Sie es mit Ihren Sporteinheiten übertreiben, kann es schnell vorkommen, dass sich Ihr Körper nicht mehr ausreichend erholen kann. Denn im Gegensatz zu einem mechanischen Gegenstand, ist unser Körper dazu fähig, sich zu regenerieren. Besonders nach kraftintensiven Sporteinheiten ist es notwendig, den Körper genügend Ruhe zu gönnen, damit dieser zu erneuter Energie gelangen kann.
Die körperliche Anpassungsfähigkeit
Dass Besondere an unseren Körperbau ist dessen Anpassungsfähigkeit. Je mehr Sie Ihren Körper fordern, desto mehr wird er bestrebt sein, seine Leistung zu optimieren. In gewisser Weise entspricht dies einem „Tuning“. Verlangen Sie von Ihrem Körper regelmäßige Leistungen, beispielsweise beim Laufen, so wird sich die Zeit, in der Sie dieselbe Strecke absolvieren, zunehmend verbessern. Stämmen Sie hingegen Gewichte in zyklischen Abständen, so wird sich auch das Gewicht steigern, welches Sie bewegen können. Schon die Evolution hat uns gezeigt, dass es zum Überleben notwendig ist, sich an äußere Umstände anzupassen. Und genau diese Eigenschaft besitzt unser Körper. Je höher der Widerstand ist, dem Sie Ihren Körper aussetzen, desto besser werden auch die Verbesserungen sein, welche Sie nach einem Zeitraum erwarten können. So können Sie Ihren Körper beispielsweise in folgenden Disziplinen stärken:
- Schnellkraft der Muskeln
- Maximalkraft der Muskeln
- Kraftausdauer der Muskeln
- Aerobe und anaerobe Kondition
- Motorik und Körperbeherrschung
Gesunde Belastung und Überbelastung
Damit Ihr Körperapparat auch lange Zeit funktionieren kann, muss dieser bewegt und belastet werden, wenn auch in einem geregelten Maß. Denn unsere Knochen und Muskeln werden nur mit benötigten Nährstoffen versorgt und können sich nur von schädlichen Abbaustoffen befreien, wenn diese auch in regelmäßigen Abständen genutzt werden. Belastungsreize dienen somit unserer Gesunderhaltung. Doch selbstverständlich hat dies gewisse Grenzen. Das beste Messinstrument, um herauszufinden, ob die sportliche Betätigung eher fördert oder schadet, ist der Körper selbst sowie Ihr eigenes Empfinden. Wird zu viel Sport absolviert, so wird sich dies insbesondere dadurch niederschlagen, dass sich körperliche Schmerzen bemerkbar machen. Hierbei sollten vor allem auf folgende Dinge geachtet werden:
- Starke Muskelschmerzen auch bei leichten Tätigkeiten
- Gelenkschmerzen
Zusätzlich wird es Ihnen auffallen, dass Ihr Leistungsniveau sich nicht weiter verbessert und Ihre üblichen Leistungsgrenzen sich nach unten verschieben. Dies heißt, dass Sie beispielsweise dieselbe Strecke nur noch in einer schlechteren als der sonst üblichen Zeit schaffen, oder dass Sie nicht mehr dasselbe Gewicht stemmen können, wie noch in eine der letzten Trainingseinheiten. Das Gefährliche ist dabei, dass sich das sogenannte Übertraining nicht nur körperlich, sondern auch psychisch manifestiert. So werden Sie im Übertraining insbesondere unter folgenden Auffälligkeiten leiden:
- Motivationsverlust
- Schlechte Laune
- Depression
- Gereiztheit
- Aggressivität
Sollten sich bei Ihnen diese Faktoren bemerkbar machen, so ist es Ihnen dringend anzuraten, den Sport für eine Weile ruhen zu lassen und sich vor allem um die Regeneration des Körpers zu bemühen. Hier sei Ihnen allerdings gesagt, dass Übertraining in vielen Fällen nur im professionellen Leistungsniveau zu finden ist. Nichtsdestotrotz kann zu häufiges Training auch bei Amateuren dazu führen, dass sich physische und psychische Auswirkungen einstellen. Ein häufiger Fehler ist beispielsweise das Trainieren beim Muskelkater. Viele Menschen sind der Meinung, dass es helfen würde, den Muskelkater zu beseitigen, wenn einfach stupide weitertrainiert würde. Dies ist jedoch sehr gefährlich, dass Muskelkater ein Indiz für die Erschöpfung des Muskels ist. Wenn Sie in diesem Fall Ihr Training fortführen, riskieren Sie ernsthafte Verletzungen wie Muskelfaserrisse oder gar Muskelbündelrisse.
Die Intensität des Trainings
Wie viel Sie sich beim Sport zumuten möchten und können, bleibt selbstverständlich ganz allein Ihnen überlassen. Es gibt kein allgemeingültiges Mindestmaß für die richtige Sportintensität. Letztendlich hängt dies auch von den Faktoren ab, was Sie mit Ihrem Training erreichen möchten und wo Ihre körperlichen Grenzen liegen. Sollten Sie Sport nur als eine Art Ausgleich sehen, so wird es wahrscheinlich genügen, wenn Sie zwei Sporteinheiten die Woche betreiben. Trainieren Sie allerdings für einen bestimmten Wettkampf, so ist diese Grenze wohl nicht ausreichend. Daher gilt auch hier, dass sich die Intensität des Trainings an den zu erreichenden Zielen orientieren sollte, Sie dabei jedoch nicht die eigenen Leistungsgrenzen vergessen dürfen. Beachten Sie bei der Einstufung Ihrer Leistungsgrenzen insbesondere:
- Ihren derzeitigen Leistungsstand / Ihre aktuelle Fitness
- Ihr Alter
- Ihr Gewicht
- Ihren derzeitigen Gesundheitszustand
Sollten Sie sich nicht sicher sein, welches Leistungsvermögen Sie abrufen können, ohne sich selbst Schaden zuzuführen, so werden Ihnen vor allem private Fitnesstrainer oder Personal-Coaches weiterhelfen können, die Sie individuell für jedes Training beraten können.