Wenn von veganer Ernährung die Rede ist, geht es um ausschließlich pflanzliche Lebensmittel. Es werden keine Produkte konsumiert, die aus tierischer Herkunft stammen. Man verzichtet dabei also auf alle Formen von Fleisch, Fisch, Euer, Milch oder Produkte, die daraus bestehen. Je nachdem, aus welchem Grund eine Person vegan geworden ist, verzichtet man zusätzlich auch auf tierische Produkte wie Leder oder Pelz.
Man muss sich also ganz genau mit seiner Ernährung auseinandersetzen, wenn man komplett vegan leben möchte. Gleichzeitig muss man seinen Nährstoffkonsum im Auge behalten, wenn bei einer veganen Ernährung kann es schnell zu einer Mangelernährung kommen. Dabei wird die vegane Ernährung von vielen als ganz besonders gesund dargestellt – doch wie gesund ist sie wirklich?
Welche Nährstoffe sollte man bei veganer Ernährung im Blick behalten?
Die wohl größte Hürde bei veganer Ernährung ist, dass man auf zahlreiche Lebensmittel verzichten muss, die den Körper aber mit wichtigen Nährstoffen versorgen. So muss man z.B. darauf achten, dass man dem Körper die benötigten Proteine zuführt. In der Regel bezieht man diese aus Fleisch, Fisch oder auch aus Eiern oder sonstigen Milchprodukten. Wenn diese allerdings wegfallen, muss man auf andere Lebensmittel zurückgreifen. Wer vegan isst, kann dabei auf Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen setzen, die bei gewissen Mengen ebenfalls viel Eiweiß besitzen. Supplemente sind ebenfalls eine mögliche Lösung. Z.B. gibt es schon zahlreiche Hersteller, die vegane Eiweißpulver anbieten. Nahrungsergänzungsmittel für Veganer werden immer beliebter und erleichtern den Veganern das Leben.
Wenn man dennoch zu wenige Nährstoffe zu sich nimmt, kann es bei einem Mangel zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen. Sehstörungen, Osteoporose oder Probleme mit der Schilddrüse können die Folgen sein. Daher ist es so wichtig, dass man sich als Veganer ganz genau mit seiner Ernährung beschäftigt. Viele Nährstoffe sind z.B. auch in Nüssen, in Getreide oder in Kartoffeln enthalten. So sollte man als Veganer schauen, dass man über den Tag verteilt immer wieder kleine Mengen davon isst und sie mit anderen Lebensmitteln kombiniert.
Fett als Schmiermittel für den Körper
Fett hat als Begriff einen negativen Ruf, allerdings kann unser Körper ohne Fett nicht überleben. Unter anderem sind hier langkettige Omega-3-Fettsäuren extrem wichtig, die dann z.B. über verschiedene Öle zugeführt werden müssen, wenn man auf Fleisch und Fisch verzichtet. Einige Fette kommen sogar ausschließlich in fettreichen Seefischen vor. Wer optimal ausgerüstet sein möchte, kann diese Fette ebenfalls durch Supplemente ergänzen.
Ist vegane Ernährung nun gesund?
Die Frage nach der Gesundheit scheidet die Geister. Fakt ist, dass man als Veganer ganz genau planen und beachten muss, was man isst. Nicht-Veganer kommen schon durch eine normale Ernährung in der Regel auf alle relevanten Nährstoffe und müssen sich darüber keine Gedanken machen. Wer hin und wieder Fisch isst, kommt z.B. auf den Bedarf an Omega-3-Fetten. Dennoch kann vegane Ernährung sehr gesund sein, wenn man seine Nährstoffe einnimmt, denn viele tierische Produkte bringen auch Nachteile für den Körper mit sich. Zahlreiche Studien haben schon bewiesen, dass man mit einer durchdachten veganen Ernährung seinem Körper durchaus etwas Gutes tut. Am Ende muss aber jeder selbst wissen, welche Ernährungsform für einen am besten geeignet ist.