Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) handelt es sich um eine Schädigung der Lunge sowie eine Verengung der Bronchien. Betroffene bekommen hierbei, je nach Fortschritt der Krankheit, vergleichsweise schwer Luft, sodass selbst die kleinsten Tätigkeiten im Alltag, wie zum Beispiel Arbeiten im Garten oder Treppensteigen, erheblich erschwert werden.
Der Krankheitsverlauf
COPD entwickelt sich in der Regel über mehrere Jahre und zeigt sich zu Beginn als hartnäckig anhaltender Husten. Erst wenn auffällig starke Beschwerden auftreten, fällt der Verdacht auf die chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die meisten betroffenen Menschen sind älter als 60 Jahre. Im Rahmen der Behandlungsmöglichkeiten soll das Voranschreiten der Krankheit durch spezielle Medikamente vollständig aufgehalten oder zumindest stark abgebremst werden. Dabei ist es besonders wichtig, das Rauchen vollständig aufzugeben, um der Erkrankung keinen zusätzlichen Nährboden zu verschaffen.
Die größten Risikofaktoren
Der wohl größte Zusammenhang besteht zwischen COPD und dem Rauchen. Natürlich kann nicht mit Gewissheit behauptet werden, dass jeder Raucher erkrankt. Dennoch zeigen Untersuchungen, dass Raucher/innen zum Kreis besonders gefährdeter Personen gehören.
Darüber hinaus wird die Entwicklung der Erkrankung durch andauernde Reizungen der Lunge begünstigt. Arbeiten mit hoher Staubbelastungen sind hierbei die Hauptursache. Jüngste Forschungsergebnisse lassen zudem die Vermutung zu, dass COPD durchaus eine bereits angeborene Eigenschaft sein kann. Bedingt durch den selten auftretenden Alpha-1-Antirypsin-Mangel kann im Mutterleib bei einem ungeborenen Kind hierbei eine Störung der Lungenentwicklung auftreten.
Die Feststellung der Krankheit
Im Anfangsstadium der Erkrankung wird diese kaum erkannt. Menschen, die rauchen, gehen in der Regel zunächst von einem ungefährlichen Raucherhusten aus und ersparen sich den Weg zum Arzt. Beim Auftreten der ersten stärkeren Symptome, wie zum Beispiel Atemnot sowie anhaltendem Husten, sollte man jedoch schleunigst zum Arzt. Spezielle Untersuchungen zur Erkennung der Krankheit können etwa in der Pneumologie in Frankfurt oder mit allgemeinem Charakter in der Hausarztpraxis durchgeführt werden.
Im Rahmen der Diagnose wird im ersten Schritt der Körper untersucht. Der behandelnde Arzt erfragt darüber hinaus die Krankheitsgeschichte und nimmt Blut für weitere Untersuchungen ab. Die Lunge kann außerdem einem Lungenfunktionstest oder einer sogenannten Spirometrie unterzogen werden. Diese Vorgehensweise soll andere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen, wie zum Beispiel Herzschwäche, Lungenkrebs oder Asthma ausschließen.
Grundsätzlich ist es mit Hilfe der verschiedenen Untersuchungen möglich, den Fortschritt von COPD zu bestimmen und dabei festzustellen, welche Risiken für die Betroffenen im weiteren Verlauf bestehen. Die Informationen sind sowohl für die Behandlung als auch für die weitere Planung von großer Bedeutung.
So äußert sich COPD
Unsere Lunge verfügt unter normalen Umständen über sehr große Reserven. Während einer Ruhephase wird in der Regel weniger als ein Zehntel der verfügbaren Luftmenge von einem Menschen benötigt. Entsprechend hoch fällt also die Leistungsfähigkeit bei starken körperlichen Anstrengungen aus. Die hohe Leistungsfähigkeit der menschlichen Lunge führt jedoch dazu, dass sich deren Zustand über viele Jahre hinweg schleichend beziehungsweise unbemerkt verschlechtern kann.
Sobald allerdings ein Großteil der Reserven nicht mehr zur Verfügung steht, machen sich erste unangenehme Beschwerden bemerkbar. Zustände mit Atemnot oder starker Husten treten vor diesem Hintergrund letztendlich zunehmend häufiger auf. Besonders auffällige Symptome sind etwa Pfeif- oder Brummgeräusche beim Ein- sowie Ausatmen. Starke Beschwerden bei einer Erkältung können ebenfalls ein Anzeichen auf COPD sein.
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass die Krankheit in rascher Zeit sehr deutlich zu einer Verschlechterung des körperlichen Zustandes führt. Insbesondere plötzliche Anfälle in Form von Atemnot oder starkem Husten mit Auswurf können auf eine ausgeprägte COPD hinweisen und sollten sofort untersucht werden.