Klienten finden und werben ist die Existenz
Was manchmal einfach aussieht, ist es aber nicht. Wird ein Termin in einer solchen Praxis gewünscht, gibt es oft lange Wartezeiten. Plätze sind belegt und viele Patienten da. So scheint die Suche umsonst gewesen zu sein und der gute Facharzt nicht mehr verfügbar.
Aber jeder Therapeut fängt einmal an und baut sich ein Umfeld auf. Es braucht viel Zeit, um dort zu sein, wo der ausgewählte Therapeut nun ist.
In den meisten Fällen funktioniert das nur auf Empfehlung. Aber es gibt auch Maßnahmen, die darüber genau ergriffen werden können.
Das Mindset
Wichtig ist an dieser Stelle die innere Haltung zum Marketing. Berufliche Ziele und finanzielle Wünsche stehen hier im Vordergrund.
In den meisten Fällen erfolgte die Prägung dazu in der Kindheit. Wie haben es die Eltern gemacht und was waren ihre Wünsche? Diese Gedanken sind hier präsent und legen den Grundstein zu allein Entscheidungen, die rund um das Marketing wichtig sind.
Ist die Linie klar, kann auch mit der Planung begonnen werden und die Strategie nimmt immer mehr Form an.
Richtige Positionierung finden
Ein Therapeut muss sich klar positionieren. Unsicherheit bringt hier nichts, denn so werden auch die Patienten ausbleiben und die Angebote, und sind sie noch so liebevoll und durchdacht, laufen ins Leere.
Zeit spielt hier eine große Rolle. Nicht zu überstürzt handeln und genau überlegen, was wie getan werden kann. Dabei der Findung einer Lösung können die folgenden Fragen sehr gut helfen.
- Welche Leistung sollen angeboten werden?
- Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?
- Wie sieht das Angebot anderer Bewerber aus?
- Welchen Vorteil hat der Patient, wenn diese Praxis besucht wird?
- Ist ein Alleinstellungsmerkmal vorhanden?
- Welche Nischen sind für Werbung wichtig und können langfristig genutzt werden?
Die Beantwortung dieser Fragen kann die Lösung sein und Kunden ansprechen. Wichtig ist, bei den Antworten zu bleiben und diese nicht immer wieder durch neue Überlegungen zu ersetzen. Natürlich kann sich mit der Zeit eine Veränderung ergeben. Jedoch ist es gerade in der Anfangszeit wichtig, klar zu bleiben und nicht abzuweichen.
Maßnahmen im Offline-Bereich
Die Welt spielt sich viel im Internet ab. Das ist aber nicht immer der Fall. Besonders ältere Menschen greifen nur selten, bis gar nicht, auf dieses Medium zurück und suchen Informationen an anderen Orten.
Hier kann eine neue Praxis an vielen Stellen für Aufmerksamkeit sorgen. Möglich wäre somit eine Bekanntmachung in folgenden Bereichen:
- Flyer in Wartezimmern (befreundete Praxen)
- Schilder in belebten Bereichen (Einkaufszentrum)
- Geschenke im eigenen Haus (besonders in Gemeinschaftspraxen im Wartebereich)
Besonders der letzte Punkt sollte etwas Beachtung bekommen. Dieser Weg ist nicht nur außergewöhnlich, sondern erweckt sicherlich Aufmerksamkeit. Möglich wäre das Thermobecher bedrucken und die Ausstellung im Wartebereich. Vielleicht kann sogar Tee angeboten werden? Auf diese Weise hat der potenzielle Patient die Lösung seiner Sorgen und Fragen in der Hand. Gute Idee, oder?
Wichtig ist es in jedem Fall, auf eine gute Sichtbarkeit zu achten und das, außerhalb des Internets.
Die eigene Homepage
Das Internet hat auch heute noch lange nicht in wirklich allen Haushalten ein Zuhause. Das heißt es aber nicht, dass es keine gute Internetseite braucht.
Hier holen sich Patienten Informationen, bekommen alle wichtigen Daten und können sich vielleicht sogar einen Termin versorgen. Das ist nicht nur einfach, sondern auch schon fester Bestandteil vieler Praxen. Das geht schnell und einfach. Es braucht nicht einmal einen Anruf. Besonders dann, wenn der Therapeut gerade in einem Termin ist, braucht es nicht selten ständige Anrufe, um überhaupt durchzukommen.
Umfragen haben ergeben, dass 70 % der Patienten die Informationen über die Praxis aus dem Internet haben. Der Schnitt überzeugt und zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sich um die eigene Website zu kümmern.
Wer das nicht allein kann, kann einen Fachmann zurate ziehen. Es gibt Unternehmen, die mit dem „Bau“ von derlei Seiten vertraut sind. In diesem Fall ist zwar mit zusätzlichen Kosten zu rechnen, aber dann ist die Absicherung im Online-Bereich perfekt.
Blog und Social Media
Das Thema Internet ist noch nicht zu Ende. Die eigene Homepage reicht nicht immer aus und wer möchte, kann sich auch über alle gängigen Social-Media-Kanäle bekannt machen. Wer das nicht will, kann auch einen eigenen Blog schalten und dort regelmäßig Beiträge veröffentlichen.
So ist die Praxis immer im Gespräch, erscheint zufällig beim Surfen durch die Multimedia-Welt und bleibt im Gespräch.
Das braucht natürlich ein wenig Vorarbeit. Doch ist die Arbeit getan, entwickelt sich hier ein kleiner Selbstläufer, der immer wieder neue Patienten und Interessenten anziehen kann.