O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit – Weihnachten ist das Fest der Besinnlichkeit mit viel Zeit für die Familie. Laut DAK-Gesundheit steigt an Heiligabend aber auch das Myokardinfarktrisiko – und zwar deutlich. Zu diesem Ergebnis kommt die gesetzliche Krankenkasse nach einer Auswertung von Krankenhausdaten. Demnach sind in den letzten vier Jahren die Einlieferungen in Kliniken wegen eines Herzinfarkts regelmäßig an den Feiertagen höher als im Jahresdurchschnitt.
Kommt es an einem „normalen“ Tag im Jahr zu rund 30 Einweisungen, schnellt mit den Feiertagen deren Zahl nach oben – auf rund 40 Einlieferungen von Infarktpatienten. Laut DAK-Gesundheit sind statistische Abweichungen zwar immer wieder möglich. Die Häufung von Einlieferungen rund um die Weihnachtsfeiertage ist allerdings auffällig.
Vor allem Männer sind betroffen
Wie aus den Daten der Krankenkasse hervorgeht, sind es im Übrigen vor allem Männer, die an Heiligabend Probleme mit ihrem Herz bekommen. Bei mehr als 60 Prozent – also in etwa zwei Drittel der Betroffenen – handelt es sich um Patienten des „starken Geschlechts“. Dass die Infarktwahrscheinlichkeit in den Feiertagen so deutlich steigt, ist nach Ansicht der DAK-Gesundheit unter anderem den Stressfaktoren der Vorweihnachtszeit geschuldet.
Neben der Familie und Bekannten, deren Erwartungen den Betroffenen im Nacken sitzen, wollen die Feiertage geplant und alle Geschenke verpackt unterm Weihnachtsbaum liegen. Allein durch den privaten Stress lässt sich die Häufung allerdings nicht erklären. Die Krankenkassen macht ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren verantwortlich.
Neben dem Weihnachtsstress ist es in vielen Unternehmen üblich, dass gerade im Hinblick auf den Jahreswechsel die Arbeitsbelastung noch einmal erheblich steigt. Darüber hinaus sind eine gesunde Ernährung sowie ausreichend Bewegung (etwa 30 Minuten an drei Tagen je Woche) in vielen Fällen Mangelware.