Haarausfall trifft im Leben jeden einmal. Früher oder später. Ärgerlich und belastend kann Haarausfall vor allem in jungen Jahren sein, denn da möchte man sich noch schön machen und nach außen zeigen. Haarausfall oder auch Haarausdünnung kann da ein großes Problem sein. Nicht immer müssen dabei die Kopfhaare betroffen sein. Das Problem des Haarausfalls oder der Ausdünnung kann bei allen Körperhaaren beobachtet werden, ob Arme, Beine oder Wimpern. Diese Form des Haarausfalls ist aber eher selten und geht meist mit anderen gesundheitlichen Problemen einher. Was aber kann man tun, wenn man von Haarausdünnung oder gar -ausfall getroffen ist?
Kopfhaare und Gesichtshaare – eine besonders sensible Region
Kaum etwas ist schlimmer für Betroffene, als der Verlust der Kopfhaare. Während Männer meist gut damit umgehen, sind kahle Stellen oder Glatzen bei Frauen noch heute ein Tabuthema. Daran wird sich so schnell nichts ändern. Am Grundproblem hingegen kann man einiges machen. Haare wachsen mit etwa 0,4 mm pro Tag. Dieses Wachstum kann auch angeregt werden, sodass die Haare schneller und auch kräftiger wachsen. Für die Wimpern gibt es dabei besonders effektive Mittel. Sogenannte Wimpernseren werden bei ausgedünnten und ausfallenden Wimpern eingesetzt. Durch das Mittel Prostaglandin wird das Wimpernwachstum stark angeregt. Welches Wimpernserum am besten ist, hängt immer auch vom Hersteller und der weiteren Zusammensetzung ab.
Haarausfall hat vielfältige Ursachen
Die Ursachen für Haarausfall und Verdünnung sind vielfältig. Kann man das Problem ermitteln, sind gezielte Therapiemaßnahmen möglich, um den Ausfall zu stoppen oder sogar rückgängig zu machen. Die häufigste Ursache ist allerdings nicht krankheitsbedingt, sondern altersbedingt. Es ist im Alter ganz normal, dass die Haare dünner werden und die Haardichte abnimmt. Ein wenig hängt das auch von denen Genen ab. Grau werden wir aber alle einmal. Lediglich den Zeitpunkt können wir etwas herauszögern. Ansonsten können Krankheiten und Mängel für Haarausfall in jungen Jahren verantwortlich sein.
Besonders der Mineralmangel ist häufig schuld an ausfallenden oder dünner werdenden Haaren. Eisenmangel, Mangel an B-Vitaminen, Zinkmangel und Folsäuremangel kann zu Problemen mit den Haaren führen. Das lässt sich ganz einfach erklären. Der Körper versucht immer, die lebenserhaltenden Prozesse aufrechtzuerhalten. Bei Mängeln werden daher bestimmte Körperteile von der Versorgung abgeschnitten, darunter die Haare und Nägel. Sind ausreichend Mineralien und Vitamine vorhanden, bleibt auch genug für die Haare übrig. Bei unerklärlichem Haarausfall kann ein Bluttest also oft schon die Erklärung liefern. Etwas seltener kommt es vor, dass der Körper die Haare abstößt. Diese Immunreaktion gegen die Haarfollikel lässt sich aber auch mit entsprechenden Medikamenten unterdrücken.
Welche Mittel helfen bei Haarausfall?
Auf medizinischer Seite wird meist der Wirkstoff Finasterid eingesetzt. Zunächst bei der Behandlung von Prostatavergrößerungen verwendet, merkte man schnell, dass der Haarwuchs durch die Verabreichung beschleunigt wurde. Präparate gegen Haarausfall kamen dementsprechend schnell auf den Markt. Daneben finden auch Tinkturen mit Minoxidil und Estradiol bei Haarausfalltherapien eine Anwendung und erzielen ähnliche Ergebnisse. In Großmutters Hausmittelbüchern wird man lesen, dass Zink, Salbei und Apfelessig eine anregende Wirkung haben. Tatsächlich gab es damals Haarwässer mit Apfelessig und Kräutern. Heute setzen Betroffene oft auf Birkenwasser und Algenwirkstoffe. Beliebt ist aber auch die Haarwäsche mit Kokoswasser. Es wirkt zunächst antibakteriell, aber auch feuchtigkeitsspendend und kann so die Kopfhaut beruhigen.
Haarausfall – eine Kopfsache
In unseren westlichen Gesellschaften stellt Haarausfall viele vor einem enormen Problem. Gesellschaftlich ist Haarausfall noch immer nicht ganz toleriert, vor allem nicht bei Frauen. Und da liegt das eigentliche Problem. Schönheitsideale und Gruppenzwänge verhindern die Toleranz, die viele Betroffene am nötigsten hätten. Klar, Haarausfall ist nichts Schönes, aber auch nichts, wodurch die Welt zerbricht.