Augenerkrankungen sind ein sehr weites Feld und es gibt zahllose verschiedene Krankheiten und Varianten. Während die Behandlungen von einigen davon sehr einfach ist, können andere nur durch eine Operation erfolgreich behandelt werden. Das Auge ist jedoch das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, weshalb der Gedanke an eine Operation beunruhigend sein kann. Um diese Sorgen zu minimieren, ist Aufklärung wichtig. Deshalb soll hier erklärt werden, was bei der Operation bei verschiedenen Augenerkrankungen geschieht.
Grauer Star
Der Grauer Star, in der Fachsprache Katarakt genannt, ist eine oft altersbedingte Trübung der Augenlinse. Diese Trübung beeinträchtigt die Sicht, je weiter sie voranschreitet, und führt zu Beeinträchtigungen. Bei der Operation werden die äußeren Schichten des Auges geöffnet und die körpereigene Linse wird gegen eine Kunststofflinse getauscht. Die ambulant durchgeführte Operation dauert nur eine halbe Stunde und die vollständige Heilung sechs bis acht Wochen.
Grüner Star
Hierbei handelt es sich um Probleme mit dem Augeninnendruck, welche zu dauerhaften Schädigungen der Netzhaut und des Sehnervs führen können. Der Ablauf der Operation, die Dauer und die Heildauer hängen von der genauen Diagnose ab. Die meisten dieser Eingriffe haben die Regulation des Augeninnendrucks als Ziel.
Hornhautoperationen
Die Hornhaut ist die durchsichtige Schicht vor der Iris, der Linse und der Pupille. Die Augenoperation, die hier angewendet wird, hängt von der Erkrankung ab und die Keratoplastik, also die Transplantation einer neuen Hornhaut gehört zu den aufwändigsten Eingriffen. Der Eingriff unter Vollnarkose dauert etwa eine Stunde und erfordert einen einwöchigen Krankenhausaufenthalt.
Glaskörper- und Netzhautoperationen
Der Glaskörper füllt den Großteil des Auges aus und liegt im hinteren Bereich des Auges direkt der Netzhaut auf, weshalb Operationen meist beide Teile betreffen. Einige der häufigsten Probleme sind die Netzhautablösung und Durchblutungsstörungen. Eine Augenoperation in dem Bereich kann mithilfe eines Lasers geschehen. Chirurgische Eingriffe sind aufwändiger. Ein Beispiel ist die mehrstündige Vitrektomie – die teilweise Entfernung des Glaskörpers.
Refraktive Chirurgie
Unter diesen Begriff fallen verschiedene Eingriffe, welche die Brechkraft des Auges verändern. Das umgangssprachliche Lasern der Augen gehört zu diesen Eingriffen. Der Aufwand, die Dauer der OP und der Heilung hängen davon ab, welche und wie viele Teile des Auges einem korrigierenden Eingriff unterzogen werden und ob die Augenoperation ambulant oder stationär erfolgt.
Äußere Operationen am Auge
Neben den verschiedenen Operationen am Augapfel und am Sehnerv gibt es eine Reihe von Augenoperationen, welche um den Augapfel herum geschehen. Dazu zählen, meistens aus ästhetischen Gründen durchgeführte Operationen der Augenlider, Operationen der Tränenwege und Operationen der Augenmuskeln. Eine Augenoperation der Tränenwege hat in der Regel zum Ziel den Durchfluss durch eine Bereinigung oder Weitung zu erhöhen um trockene Augen zu behandeln oder einen künstlichen Abfluss bei Tränenüberproduktion zu schaffen. Augenmuskeloperationen dienen in der Regel der Korrektur einer Fehlstellung des Auges, dem so genannten Schielen.
Ein detailliertes Behandlungsspektrum für Augenkrankheiten lässt sich unter anderem bei der Tagesklinik Düsseldorf finden.