Wer sich mit Low Carb-Diäten auseinandersetzt, der wird zu dem Ergebnis kommen, dass es hier verschiedene Strömungen und Trends gibt. Immer beliebter wird die sogenannte Keto Diät. Das deshalb, weil die ketogene Ernährung den Vorteil mit sich bringt, dass man hier nicht hungern muss, sondern nur das richtige Essen benötigt, um Gewicht zu verlieren. Vor allem gibt es auch Mediziner, die überzeugt sind, durch die ketogene Ernährung kann man das Immunsystem stärken sowie auch bestimmte Krankheiten bekämpfen – etwa Diabetes Mellitus oder auch neurologische Erkrankungen wie Alzheimer.
Fette Speisen als Geheimrezept?
Bei der ketogenen Ernährung wird auf Kohlenhydrate sowie auf Zucker verzichtet. Man setzt vielmehr auf fettreiche Speisen. Die Kalorien rücken in den Hintergrund. In ihrem Ursprung erinnert die ketogene Diät an die Atkins-Diät. Jedoch handelt es sich bei der ketogenen Ernährung nicht um Low Carb, sondern um No Carb.
Das Ziel einer Keto Diät? Der Mangel an Kohlenhydraten soll dazu führen, dass vermehrt Fett verbrannt wird – denn wird der Körper nicht mit ausreichend Energie versorgt, dann greift er auf die Fettdepots zurück, um genügend Energie zu bekommen. Aber die ketogene Ernährung ist nicht nur für den Gewichtsverlust interessant. So empfehlen Ärzte eine solche Art der Ernährung, um etwa gegen Diabetes Mellitus, neurologische Erkrankungen sowie auch gegen Epilepsie vorgehen zu können.
Aber kann die ketogene Ernährung tatsächlich funktionieren? Ja. Wobei es durchaus schwierig werden kann, in den ketogenen Zustand zu kommen. Hier helfen mitunter Präparate weiter, die als Unterstützung eingenommen werden können. Besonders beliebt sind die K2 Tropfen. Durch Zufuhr der K2 Tropfen gelangt man so schneller in den Zustand der Ketose.
Erlaubte und verbotene Lebensmittel – was darf während der ketogenen Diät gegessen werden?
Entscheidet man sich also für eine ketogene Diät, so ist es extrem wichtig, dass man darauf achtet, dass man auf Kohlenhydrate verzichtet. In der Regel empfehlen Mediziner sowie Ernährungsberater, dass der Anteil an Kohlenhydrate, der über die Nahrung zugeführt wird, nicht höher als 5 Prozent/Tag sein soll. Wichtig ist, auf die Proteinzufuhr zu achten – 25 Prozent bis 30 Prozent an Proteine sollten während der ketogenen Diät pro Tag zugeführt werden. Der Fettanteil sollte zwischen 60 Prozent und 70 Prozent liegen. Es gibt auch strengere Arten der ketogenen Ernährung, die sogar einen Fettanteil von 90 Prozent vorschreiben.
Mit dem nachfolgenden Beispiel soll klar zum Ausdruck gebracht werden, aus welchen Speisen sich die Ernährung zusammensetzt, wenn man sich für die ketogene Diät entscheidet:
Geht es um eine Ernährung pro Tag von 1.800 kcal, so sind 60 Prozent 1.080 kcal. Das bedeutet, knapp über 1.000 kcal soll man aus Fett gewinnen – ein Gramm Fett liegt bei 9 kcal. Wenn also die 1.080 kcal durch 9 kcal geteilt werden, ergibt sich, dass man 120 Gramm Fett pro Tag zu sich nehmen sollte.
Erlaubt sind also Lebensmittel, die fett- und eiweißreich sind. Dazu gehören:
- Fetter Fisch (Lachs)
- Speck
- Wurst
- Fleisch
- Milchprodukte (Käse, Butter, Sahne)
- Eier
- Nüsse
- Samen
- Olivenöl
- Avocado
- Gemüse mit geringem Kohlenhydratanteil (Zucchini, Gurke, Brokkoli, Tomate)
- Wasser
- Tee
Welche Lebensmittel müssen hingegen vom Speiseplan gestrichen werden? All jene, die Kohlenhydrate enthalten bzw. Fruktose (Fruchtzucker). Das heißt, auch Obst ist während der ketogenen Diät „verboten“. Die Ausnahme: Beeren.
Auf nachfolgende Lebensmittel muss daher verzichtet werden:
- Getreideprodukte (Nudeln, Brot, Reis, Müsli)
- Kartoffel
- Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen)
- Knollen- oder Wurzelgemüse (Karotten)
- Lebensmittel mit Zucker (Kuchen, Fertiggerichte, Süßigkeiten)
- Zusatzstoffe aller Art (Süßstoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe)
- Alkohol
- Zuckerhaltige Getränken
Reduzierte Speisenauswahl, aber dennoch kein Hunger
Dass die Auswahl an Speisen reduziert ist, steht außer Streit. Jedoch hat man bei der ketogenen Diät den Vorteil, dass man nicht hungern muss. Das deshalb, weil man stets Nahrung zuführen kann. Wichtig ist, dass man hier eben darauf achtet, dass man am Ende des Tages auf den empfohlenen Eiweiß- und Fettanteil kommt.
Möchte man übrigens den Gewichtsprozess antreiben, dann ist es ratsam, nebenbei noch Sport zu treiben. Wer etwa 10 Kilometer unter einer Stunde joggt, der verbrennt zwischen 700 und 900 kcal.