Nüsse als kleine Mahlzeit zwischendurch werden immer beliebter. In Form von Studentenfutter ergänzen sie die Ernährung als leckerer Snack. Die Walnuss ist ein besonderer Vertreter ihrer Art: die Kombination aus zahlreichen Nährstoffen ist ein wahrer Energie- und Vitaminlieferant.Den ursprünglichen Namen „Welschnuss“ verdankt sie ihrem eigentlichen Herkunftsort: Die Baumart stammt aus Frankreich und gelangte im 8. Jahrhundert über Italien nach Deutschland. Zu der Zeit nannte man die Franzosen noch Welschen – so entstand der Name Welschnuss.
Der Baum selbst wirkt eher unscheinbar. Er treibt spät im Frühling aus, die Blüten sind unauffällig. Ganz im Gegensatz dazu sticht die Walnuss mit einer Größe von bis zu acht Zentimetern deutlich heraus. Deutschlandweit werden inzwischen über 100 Arten unterschieden, die sich unter anderem in Nussumfang und Ertrag unterscheiden. Ein Walnussbaum kann im Idealfall bis zu 55 Kilogramm Ertrag bringen.
Was ist die eigentliche Frucht?
Oft wird die Nuss zusammen mit ihrer äußersten Schale als Frucht angesehen. Diese Hülle schützt nicht nur, sondern findet auch in der Kosmetik ihre Verwendung. Die enthaltenen Gerbstoffe wirken in natürlichen Haarfärbemitteln und Sonnenschutzmitteln. Auch manche Schnapssorten werden aus der Walnuss gewonnen. Der Kern unter der inneren Schale besteht wie bei allen anderen Nüssen hauptsächlich aus Fett. Diese Fettsäuren sind ungesättigt und damit förderlich für den Stoffwechsel sowie dem Zellaufbau. Die Walnuss besitzt mit etwa neun Prozent Linolensäure, einer Omega-6-Fettsäure, mehr als die restlichen Nüsse und sogar mehr als mancher Fisch. Zusätzlich unterstützen das enthaltene Magnesium, Calcium, Zink Ihren Knochen- und Zellaufbau. Walnüsse sind zudem Bestandteil einer eiweißreichen Ernährung vieler Sportler und unterstützen damit den Muskelaufbau.
Es wird zwischen frischen und getrockneten Nüssen unterschieden: Je länger die Frucht lagert, desto weniger Nährstoffe enthält sie. Schmeckt der Kern übrigens ranzig oder bitter, werfen Sie ihn besser sofort weg. Es können sich schnell krebserregende Stoffe bilden.
Wie Ihre Gesundheit von Walnüssen profitiert
Ein bekanntes Vorurteil besagt, dass der Kalorienwert in Nüssen überdurchschnittlich hoch wäre. Wie so oft kommt es hier auf die Ausgewogenheit an. Die ungesättigten Fettsäuren werden leicht vom Körper aufgenommen, besonders das Gehirn und das Herz profitieren davon. Sind diese dann erst einmal versorgt, verwendet der Körper die Nährstoffe der Nuss nicht weiter und legt Fettreserven an. Die Universität Harvard konnte nachweisen, dass sich der Verzehr von Walnüssen positiv auf den Cholesterinwert auswirkt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden somit einfach vermieden. Nicht umsonst befinden sich Walnüsse in manchem Studentenfutter. Eine Studie der Universität Cambridge empfiehlt die Frucht zur Leistungssteigerung des Gedächtnis sowie der Koordination. Ebenso kann unter Umständen ein mögliches Krebswachstum gehemmt werden, Antioxidantien sowie Omega-6-Fettsäuren sind dafür verantwortlich. Hoher Blutdruck und sogar Alzheimer zählen ebenso zu den Beschwerden, die Sie durch eine tägliche Aufnahme von 30 Gramm Walnüssen laut Studien verhindern können. Forscher zudem fanden Hinweise dafür, dass die Frucht gegen Typ-2-Diabetes vorbeugt. Hier noch einmal die gesundheitsfördernden Wirkungen der Walnuss laut Studien:
- Viele ungesättigte Fettsäuren wirken positiv auf Cholesterin sowie das Herz-Kreislaufsystem
- Leistungssteigerungen des Gedächtnisses sowie der Koordination sind möglich
- Unter Umständen hemmt die Walnuss das Krebswachstum
- Blutdrucksenkend
- Evtl. Vorbeugung gegen Diabetes Typ-2
Wissenswertes zur Walnuss
Zuckerkranke nutzen den geringen Kohlenhydratanteil in der Walnuss. Der Blutzuckerspiegel lässt sich damit niedrig halten und gleichzeitig können gesunde Eiweiße sowie Fette aufgenommen werden.
Bei Hauptmahlzeiten bieten sich Walnussöle an. Im Salat schmecken sie abwechslungsreich herb. Das Öl enthält etwa 12 Prozent mehr Omega-3-Fettsäuren als herkömmliche Varianten wie Rapsöl.
Der Bundeslebensmittelschlüssel empfiehlt die Walnuss zusätzlich wegen der enthaltenen Spurenelemente.
Knapp 3 Milligramm an Zink pro Walnuss wirken vor allem Hautproblemen entgegen, Unreinheiten und trockene Haut gehören der Vergangenheit an. Das Immunsystem wird ebenso gestärkt. Auch Vitamin E lässt sich in der Nusssorte finden – ein Mangel daran führt zu Müdigkeit und frühzeitiger Hautalterung.