Normalerweise merken wir nicht, wie unser Körper seine Verdauung reguliert. Er zerkleinert dabei das ihm zugeführte Essen, verwertet es und gewinnt daraus wichtige Nährstoffe, um genügend Energie für alle weiteren Körperprozesse zu haben. Schritt für Schritt filtert er wichtige Bausteine heraus und führt Unverwertbares wieder ab. Bestenfalls führt unser Organismus diesen Vorgang ohne unser Zutun aus. Hin und wieder kann es allerdings vorkommen, dass die Verdauung nicht so abläuft wie gewünscht und sich schmerzhafte Krämpfe, Sodbrennen, Blähungen oder ein Völlegefühl äußern. Was Sie dagegen tun können, und wie Sie zukünftig für ihre Verdauung unterstützen, zeigt dieser Artikel.
Verdauungsprobleme: Wenn das Essen zur Tortur wird
Jeder wurde schon mindestens einmal in seinem Leben von Verdauungsproblemen geplagt. Meist dann, wenn er besonders fettiges Essen zu sich genommen hat. Doch auch psychische Faktoren wie Stress und Überbelastung nehmen einen großen Einfluss auf die Verdauung. Kommt es zu Problemen, äußern sich diese in den meisten Fällen durch Krämpfe, Blähungen, Sodbrennen, Verstopfung oder auch Durchfall. Oftmals lassen sich die Beschwerden innerhalb weniger Stunden oder Tagen mit pflanzlichen Heilmitteln für Magen-Darm-Beschwerden in den Griff bekommen. Halten sie allerdings an oder werden die Symptome zunehmend intensiver, ist der Gang zum Arzt unerlässlich. Verdauungsprobleme können unter Umständen auch Hinweise auf eine ernsthafte Erkrankung sein, wie Morbus Crohn oder ein Magengeschwür. Mehr dazu finden Sie hier.
Die Verdauung aktiv unterstützen
Für viele Menschen sind Probleme mit der Verdauung keine Seltenheit. Sie leiden häufig an Sodbrennen oder es kommt zu Verstopfungen, wenn sie von ihren gewohnten Nahrungsmitteln abweichen. In diesem Fall ist es wichtig, einige Maßnahmen zu treffen, mit denen sich die Verdauung aktiv unterstützen lässt:
- Langsames kauen: Umso mehr das Essen zerkaut wurde, desto besser können die Magensäfte es zerkleinern. So müssen sie sich nicht bis ins Innere der Nahrung vorarbeiten, sondern können sie schnellstmöglich verdauen. Wer langsam und genussvoll kaut, genießt das Essen nicht nur mehr, er tut auch seinem Körper etwas Gutes.
- Genügend Trinken: Um die Nahrung transportieren und verdauen zu können, ist ausreichend Flüssigkeit nötig. Mindestens 500 Milliliter Wasser oder Tee sollten bei jeder Mahlzeit zu sich genommen werden.
- Ausreichend Bewegung: Langes Sitzen sorgt dafür, dass der Darm träge wird. Spaziergänge an der frischen Luft fördern daher nicht nur die Durchblutung, sondern regen auch die Verdauungsprozesse an.
- Ballaststoffe zu sich nehmen: Ballaststoffe fördern aktiv die Verdauung. Sie sind vor allem in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse enthalten. Auch ballaststoffreiche Quellstoffe wie Flohsamenschalen, Chiasamen und Leinsamen helfen dabei, die Nahrung im Körper zu transportieren. Allerdings ist es wichtig, mit den Ballaststoffen genügend Flüssigkeit zuzuführen, um diese Darm aufquellen zu lassen.