Ein trockener Mund kann extrem störend sein. Es ist ähnlich wie bei Zahnschmerzen: das Brennen im Mund kann den Alltag unerträglich machen, beim Sprechen und Essen ist es hinderlich. Sogar stechende Schmerzen können die Folge von trockener Mundschleimhaut sein.
Inhaltsübersicht
- Diagnose
- 1. Wer behandelt Mundtrockenheit?
- 2. Das Brennen im Mund
- Ursachen der Mundtrockenheit
- 1. Erkrankungen
- 2. Wasserhaushalt
- 3. Mundatmung
- Soforthilfe mit natürlichen Mitteln
Diagnose
Wer behandelt Mundtrockenheit?
Probleme wie die Xerostomie (Mundtrockenheit) und Veränderungen der Zunge werden oft vom Zahnarzt diagnostiziert. Die Mundheilkunde gehört wie die Zahnheilkunde zum zahnmedizinischen Fachgebiet. Eine zu geringe Speichelmenge kann durchaus gravierende Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben. Ist der Mund zu trocken, steigt das Risiko für Karies, Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch.
Das Brennen im Mund
Bei manchen Menschen äußert sich das Problem in einer gefühlten Trockenheit des gesamten Mundes. Es kommt zu einem pelzigen, klebrigen Gefühl im Mundraum. Ist dagegen speziell die Zunge betroffen, kann jeder selbst die Veränderungen im Spiegel sehen: die sogenannte Landkartenzunge weist Flecken verschiedener Färbung auf. Trocknet hauptsächlich die Mundschleimhaut aus, entstehen Furchen und Nischen, in die sich Erreger einnisten können. In der Folge kommt es zu schmerzhaften Entzündungen.
Ursachen der Mundtrockenheit
Erkrankungen
Bei einem dauerhaft zu trockenen Mund kann die Speichelmenge im Labor überprüft werden. Dort wird der Speichelfluss erst durch Kauen angeregt, dann die Speichelflussrate gemessen. Bei einer krankhaften Ausprägung muss mit den behandelnden Ärzten Ursachenforschung betrieben werden. Wurden eventuell Medikamente verordnet, die Mundtrockenheit als Nebenwirkung haben? Hat die individuelle Hormonsituation Auswirkungen auf die Aktivität der Speicheldrüsen? Liegt ein Diabetes vor, der den Wasserhaushalt des Körpers stört? Wurde der Patient wegen einer Krebserkrankung in der Kopf- oder Halsgegend bestrahlt und die Speicheldrüsen geschädigt? Mundtrockenheit ist ein komplexes Problem und tritt häufig als Begleiterscheinung auf.
Wasserhaushalt
Überprüfen Sie, ob Sie zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen oder ob Ihnen zu viel Flüssigkeit verloren geht. Geschieht es regelmäßig, kann beides ein Grund für dauerhafte Mundtrockenheit sein. Auch aus ärztlicher Sicht wird im Einzelfall, wenn keine andere eindeutige Ursache gefunden wurde, die Mundtrockenheit oft auf unzureichende Flüssigkeitsaufnahme zurückgeführt. Der Ratschlag lautet dann, mit zwei bis drei Litern Flüssigkeit pro Tag in Form kalorienarmer Getränke gegenzusteuern.
Daneben wurde beobachtet, dass manche Menschen während der Nacht quasi austrocknen. Dies ist dann der Fall, wenn mit offenem Mund geschlafen wird. Atmet man anstatt durch die Nase verstärkt durch den Mund, trocknet die Mundschleimhaut aus.
Mundatmung
Ein weiterer häufiger Grund für einen trockenen Mund am Morgen ist die Mundatmung im Schlaf, da die Feuchtigkeit im Mund durch den kontinuierlichen Luftzug austrocknet. Eine Beeinträchtigung der Nasenatmung, wie z.B. eine Nasenscheidewandverkrümmung, Schnupfen oder Allergien, sorgt dafür, dass automatisch auf die Mundatmung umgestiegen wird. Gerade bei Mund- und Nasenschnarchern ist die Mundtrockenheit deshalb ein oft zu beobachtendes Symptom. Hier können Anti-Schnarch-Gadgets jedoch leicht Abhilfe schaffen. Lesenswerte Informationen zu möglichen Hilfsmitteln gegen Schnarchen finden Sie im lesenswerten Artikel Was tun gegen Schnarchen – unsere 5 Tipps.
Soforthilfe mit natürlichen Mitteln
Mein Mund brennt, was soll ich tun? Vielleicht wurde bei Ihnen keine eindeutige Ursache gefunden oder Sie müssen schlichtweg im Alltag mit dem Problem zurechtkommen: die quälende Mundtrockenheit lässt sich lindern. Der Speichelfluss kann bekanntlich angeregt werden, entweder durch Kauen tagsüber oder durch spezielle Präparate auch in der Nacht. Das beste Mittel gegen Mundtrockenheit während der Nacht sind Hafttabletten, die eine lang anhaltende Befeuchtung des Mundes ermöglichen. So vermeiden Sie auch Beeinträchtigungen der Zähne durch eine zu geringe Befeuchtung. Der Vorteil von Hafttabletten ist, dass sie sich während des Schlafs langsam auflösen und kontinuierlich den Speichelfluss anregen – und das ohne Verschluckungsgefahr. Fragen Sie Ihren Zahnarzt nach kostenlosen Proben! Mundtrockenheit ist eine vielschichtige Erkrankung, die sich auf unterschiedliche Weise angehen lässt.