Waterlogic, ein weltweit führender Anbieter von nachhaltigen Wasserspendern, stellt wesentliche Fragen zu unseren Auswirkungen auf die Umwelt und zu positiven Schritten, mit denen wir Nachhaltigkeit fördern können.
Jeden 8. Juni begehen wir den Tag des Meeres. Der 1992 vom International Centre for Ocean Development und dem Ocean Institute of Canada vorgeschlagene Gedenktag wird heute von Menschen auf der ganzen Welt begangen. Der Welttag des Ozeans soll Gemeinschaften ermutigen, gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten. Verschiedene Veranstaltungen informieren die Öffentlichkeit über unsere Auswirkungen auf den Ozean, in der Hoffnung, eine weltweite Bewegung zur Förderung der nachhaltigen Bewirtschaftung dieser wertvollen Ressource anzuregen. Eine florierende Meeresumwelt ist für die globale Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Unsere Ozeane sind die Lungen unseres Planeten – sie setzen den größten Teil des Sauerstoffs frei, bieten uns Fische zum Essen, ein stabiles Klima, eine natürliche Wasserquelle und eine Fülle von Medikamenten.
Der folgende Artikel veranschaulicht, welche Kunststoffe am meisten Schaden anrichten und welche Möglichkeiten Unternehmen haben, um unsere Ozeane nach dem Tag des Meeres 2019 zu schützen.
Die Plastik-Pandemie
Wenn Sie entlang eines Flussufers, einer Strandpromenade oder einer Meeresbucht gehen, ist es fast garantiert, dass Sie mindestens ein Stück Plastik finden werden. Seit der Einführung der ersten Plastiktüten aus Polyethylen in den 1960er Jahren ist die Abhängigkeit von Einweg-Kunststoffen immens angestiegen. Nicht nur, dass jedes Jahr rund 8 Millionen Tonnen Kunststoff in unsere Ozeane gelangen – sie zerfallen nach und nach in Mikrokunststoffpartikel und finden schließlich ihren Weg in die Nahrungskette. Wir verschmutzen die Ozeane, zerstören natürliche Meereslebensräume und verursachen unzählige Schäden an unserer eigenen Gesundheit.
Der Nordpazifik – das riesige Gewässer zwischen Japan und den Vereinigten Staaten – ist heute das am stärksten verschmutzte der Weltmeere und enthält schätzungsweise zwei Billionen Stück Plastik; das entspricht einem Drittel des gesamten heute in den Ozeanen vorkommende Plastik.
Die Wirkung von Kunststoff auf die Meereslebewesen und Ozeane
Kunststoff sinkt nicht nur in die Tiefe der Ozeane – er wirkt sich auch direkt auf das dort lebende Meeresleben aus. Die Leiter der Umweltbehörde der Vereinten Nationen warnen vor einer bevorstehenden Apokalypse der Ozeane, sollten wir nicht unsere Abhängigkeit von Einwegartikeln wie Tüten, Flaschen, Strohhalmen und Besteck aufgeben.
Nach jüngsten Schätzungen werden jedes Jahr mehr als 100.000 Meeressäuger durch den Verzehr von Plastik getötet. Wissenschaftler, die sich mit den tiefsten Meeresgräben Japans, der Hebriden und Chiles beschäftigen, haben dort auch in Tiefsee-Organismen Kunststoffe gefunden. Bei der Untersuchung wurden an einem Ort bei 100% der untersuchten Lebewesen Plastik entdeckt.
Wie viel Plastik verbrauchen wir?
Forscher des Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University untersuchten unlängst den Verdauungstrakt von handelsüblichen Garnelen, um festzustellen, was diese zu sich genommen hatten. Ein spezieller roter Farbstoff deckte dabei auf: Eine für den menschlichen Verzehr gekaufte Garnele hat im Schnitt sieben Plastikteile im Magen.
Das ist nicht ungewöhnlich. Wissenschaftler haben Plastikfasern, Fragmente und Mikroperlen in wild gefangenen und gezüchteten Meeres- und Süßwasserfischen gefunden. Von 114 Arten, die bekanntermaßen Plastik im Magen haben, essen wir mehr als die Hälfte oft zum Abendessen. Spezies wie Plankton, Muscheln, Fische und Wale nehmen häufig Mikrokunststoffe auf, da diese genauso aussehen wie ihre Nahrung. Diese verstopfen dann den Verdauungstrakt, hemmen den Appetit, verändern das Ernährungsverhalten und beeinträchtigen sowohl das Wachstum als auch die Fortpflanzungsfähigkeit.
Welche Kunststoffe sollten wir vermeiden?
Eine Plastiktüte hat eine durchschnittliche Nutzungsdauer von nur 12 Minuten, wird aber in der Meeresumwelt für Tausende von Jahren überleben, einschließlich im Verdauungstrakt eines Wals. In den USA sind Einwegtüten in mehreren Staaten bereits gesetzlich verboten, aber wie in der untenstehenden Karte zu sehen ist, könnten die Bemühungen noch viel weiter gehen.
Teile der Westküste haben bereits ein vollständiges Verbot eingeführt, darunter Kalifornien und Hawaii. Andere westliche und eine Handvoll östliche Staaten haben regionale Verbote oder Abgaben eingeführt, allerdings keine vollständigen Verbote. Die Bundesstaaten in der Mitte zeigen sich unbeweglich und haben bislang keinerlei Einschränkungen eingeführt. Michigan, Missouri und Idaho sogar so weit gegangen, jegliche regionalen Verbote für Einweg-Plastiktüten selbst zu verbieten.
Wenn wir Kunststoff wiederverwenden, wird dieser weniger problematisch, es sei denn, er enthält BPA. Bisphenol A ist ein den Hormonhaushalt störendes Material, das mit Autismus, Geburtsschäden und Fortpflanzungsproblemen in Verbindung steht. Denken Sie deshalb daran, alle verwendeten Kunststoffe zu überprüfen und solche mit BPA zu vermeiden – insbesondere bei Bechern und Flaschen für Kinder, in denen dieser Zusatz häufig enthalten ist.
Sie können auch die Nummer im Recycling-Dreieck überprüfen, um zu wissen, welche Kunststoffe Sie vermeiden sollten. Die wichtigsten, die Sie aus Ihrem Alltag verbannen sollten, sind:
- Nummer 3 – Polyvinylchlorid (PVC): Enthält di-2- Ethylhexylphthalat (DEHP), einen endokrinen Störfaktor und möglicherweise krebserregend.
- Nummer 6 – Polystyrol (PS): Es kann Styrol, einen weiteren hormonellen un wahrscheinlich krebserregenden Stoff, in die Nahrung eindringen lassen.
- Nummer 7 – Polycarbonat: enthält BPA.
Die Recyclingmöglichkeit von Kunststoffen hängt von Ihrem Standort ab. Im Allgemeinen stehen die Zahlen 1 und 2 für die am ehesten recycelbaren Materialien. Produkte daraus sollten gespült und dann in den entsprechenden Recyclingbehältern der örtlichen Müllunternehmen entsorgt werden. Bei anderen Nummern sollten Sie prüfen, ob Ihre lokale Einrichtung diese zum Recycling verarbeiten kann. Vermeiden Sie, so gut es geht Produkte der Kunststofftypen 3, 6 und 7.
Wie kann mein Unternehmen dazu beitragen, die Zukunft der Weltmeere zu schützen?
Die Lösung des Problems beginnt auf höchster Ebene. Wir sollten daher die richtige Agenda festlegen, um positives Verhalten zu fördern.
- Verstärkter Einsatz von Recyclingbehältern
Auch wenn Kunststoff für den täglichen Betrieb unerlässlich ist, können wir nachhaltiges Verhalten fördern, indem wir Recyclingbehälter für Kunststoffe, Papier und andere Abfälle bereitstellen. Wenn Sie sich um mangelndes Engagement sorgen, implementieren Sie eine Richtlinie, die sicherstellt, dass die Menschen um Sie herum die vorhandenen Annehmlichkeiten nutzen.
- Setzen Sie auf Mitarbeiterküchen
Lebensmittelverpackungen verwenden oft Kunststoff vom Typ 3, einen endokrinen Störfaktor und einen möglichen Schadstoff, der nicht vollständig recycelbar ist. Sind wir gezwungen, Mittagessen bei Lebensmittelgeschäften zu kaufen, bedeutet dies, dass wir Einweg-Kunststoffe vom Typ 3 kaufen müssen. Wenn Sie jedoch selbst in Ihrer Küche kreativ werden, können Sie das Beste aus einer gesunden Ernährung machen und gleichzeitig den Verbrauch von umweltschädlichen Kunststoffen reduzieren.
- Weniger überflüssige Verpackungen verwenden
Ob in für Endprodukte, bei der Kommunikation oder sogar am Wasserspender: Ihre Abhängigkeit von Kunststoffen können Sie auf vielfältige Art reduzieren. Minimieren Sie die Verpackung, und fördern Sie, wenn möglich, die Verwendung von Mehrweg-Getränkeflaschen. Sie können darüber hinaus Teller, Besteck und Becher zur Verfügung stellen.
- Unterstützen Sie lokale Veranstaltungen und sensibilisieren Sie das Bewusstsein
Es gibt viele Möglichkeiten für Unternehmen, sich am Tag des Meeres zu beteiligen. Egal, ob Sie Ihre eigene Veranstaltung planen oder eine von anderen organisierte Veranstaltung besuchen, es bieten sich viele Gelegenheiten. Sie können auch Infomaterial zur Plastikbelastung und -vermeidung herunterladen, um das Bewusstsein in ihrem Unternehmen zu schärfen. Egal, was Sie tun – jede Aktion wirkt sich positiv aus.
Ihre Chance zur Rettung des Planeten
Der Tag des Meeres bietet jedem eine Chance, zum Schutz des Ozeans beizutragen und eine bessere Zukunft für uns alle zu schaffen. Es ist Ihre Gelegenheit, sich mit anderen zusammen einem gemeinsamen Ziel zu widmen. Warum also nicht diesen 8. Juni nutzen für…
Eine neue Perspektive
Sprechen Sie mit anderen darüber, was der Ozean für Sie bedeutet und wie seine anhaltende Gesundheit uns allen für die kommenden Jahre zugute kommen wird.
Neues Wissen
Erkunden Sie die Fülle an schönen Meerestieren, die in den Meeren leben, und wie sich unsere täglichen Konsumgewohnheiten auf diese auswirken.
Neue Wege
Alles ist miteinander verbunden, und wir alle sind durch die Meere miteinander verbunden. Wenn Sie sich in ihrer lokalen Community darum kümmern, können Sie zu einem Champion für unseren Planeten werden.
Dankbarkeit
Ob Sie im Landesinneren oder an der Küste leben – überlegen Sie einmal, wie der Ozean Ihr Leben und wie umgekehrt Ihr Leben das Meer beeinflusst. Unterstützen oder organisieren Sie Veranstaltungen, die unsere wunderbaren Meere wertschätzen!
Jeder von uns hat die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Ozeane für die kommenden Generationen gesund bleiben. Geben Sie also diesem Tag des Meeres den Stellenwert, den er verdient.