Der ehemalige SPD-Politiker und ehemalige Finanzminister von Sachsen-Anhalt, Jens Bullerjahn ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Der Politiker litt an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS. Der frühere Staatssekretär Jörg Felgner bestätigte der Mitteldeutschen Zeitung, dass Bullerjahn in einer Klinik in Eisleben im Beisein seiner engsten Familie friedlich eingeschlafen sei.
Jens Bullerjahn wurde nur 60 Jahre alt
Der SPD-Politiker machte im Mai 2022 öffentlich, dass er an der Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankt sei. Diese Krankheit ist eine degenerative Erkrankung des Nervensystems, bei der es zu Muskelschwäche und Muskelschwund kommt. Damals soll Bullerjahn bereits seit einem Jahr von der Krankheit gewusst haben. Er war zu diesem Zeitpunkt stimmlich bereits sehr eingeschränkt und benötigte eine Gehhilfe. Doch trotz seiner Erkrankung veröffentlichte er noch in diesem Jahr das Buch „Deutschland und sein Geld“.
Als Reaktion auf seinen Tod, schrieb die SPD Sachsen-Anhalt auf Twitter, dass die Partei und das Land einen profilierten Politiker und Freund verlieren würden, der sich mit wachem Geist und Freude immer für das Land engagierte.
Ebenfalls twitterte der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), dass Bullerjahn ein kluger und aufrichtiger Freund gewesen sei.
Bullerjahn sei ein Politiker gewesen, der das Land entscheidend geprägt hat
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haselhof, bezeichnete den Bullerjahn als einen Politiker, der das Land entscheidend geprägt habe. So soll der SPD Politiker durch seine Arbeit als Finanzminister Entscheidungsspielräume für künftige Generationen geschaffen haben.