Unter einer Rhinitis, die auch als Nasenkatarrh oder Schnupfen bekannt ist, versteht man eine akute Schleimhautentzündung im Bereich der Naseninnenwände, die entweder auf eine Infektion oder eine allergische Reaktion zurück zu führen ist. Tritt sie im Zusammenhang mit einer Erkältung aus, die ist eine infektiöse Ursache verantwortlich. In diesem Fall spricht man von einer Rhinitis acuta.
Der Charakter einer Schniefnase
Der Begriff ‚Rhinitis‘ leitet sich wie das Wort Rhinovirus, dem Hauptauslöser einer Erkältung, von dem griechischen Wort rhīs für Nase ab. Dass der Schnupfen somit durch die gleichen Erreger wie die Erkältung selbst ausgelöst wird, ist somit nur logisch, wenngleich außer Rhinoviren noch andere Virenarten (insgesamt über 200) für die Entzündung der Schleimhaut in Frage kommen. Mit der für den Schnupfen typischen laufenden Nase können außerdem folgende Symptome einher gehen:
- Juckreiz in der Nase
- Niesreiz
- erschwerte Nasenatmung durch Anschwellen der Nasenschleimhaut
- schleimiger oder flüssiger Sekretausfluss
- Schmerzen im Bereich der Stirnhöhlen
Da die Nase den Viren meist nur als Zugang zum menschlichen Körper dient, wird aus einem Schnupfen häufig eine Erkältung oder Grippe. Die entsprechenden Krankheitsbilder schalten sich somit synchron hintereinander oder greifen gar ineinander über. Zu den klassischen Ausbreitungswegen gehören:
- Bronchien
- Hals
- Rachen
- Stirn- und Nebenhöhlen
In seltenen Fällen können auch der Nasen-Ohren-Gang sowie das Gehör betroffen sein. Hier kommt es im Anschluss an eine Rhinitis zur Mittelohrentzündung.
Schnupfen und Folgekrankheiten wirksam bekämpfen
Anders als bei Kopf- und Gliederschmerzen, die als Symptome einer Erkältung oder Grippe nur schwer behandelbar sind, lässt sich einer verschnupften Nase wie auch möglichen Folgeerkrankungen gut entgegen wirken. Die meisten Gegenmaßnahmen konzentrieren sich dabei auf das Stärken und Entlasten der Nasenschleimhäute:
- Das beliebteste Hausmittel gegen Schnupfen ist immer noch das Dampf- oder Inhalationsbad. Besonders effektiv wirkt es, wenn man dem heißen Wasser einige Kräuter oder Öle zusetzt. Eine handvoll Eukalyptus, Kamille, Schlüsselblume und Spitzwegerich eignen sich hier ebenso gut wie ein paar Tropfen ätherische Öle der entsprechenden Pflanzen. Was heilende Dämpfe anbelangt, kann es zudem helfen, nachts eine gehackte Zwiebel ans Bett zu stellen, um so die Atemwege zu befreien.
- Auch Nasenspülungen aus Salzwasser können die Schleimhäute beruhigen, verflüssigen sie doch das schleimige Sekret und befeuchten die Nase von innen. Geben Sie auf einen halben Liter warmes Wasser je einen Teelöffel Meersalz und füllen Sie den Hohlraum Ihrer Hand mit dem Gemisch, um es besser durch die Nase hochziehen zu können.
- Eine weitere Maßnahme zur Befeuchtung der Nasenhöhlen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Tees mit handelsüblichen Erkältungskräutern (z.B. Kamille, Melisse, Thymian oder Salbei) sind in diesem Zusammenhang die beste Wahl, da sie ganzheitlich auf grippale Infekte einwirken und diese schneller abklingen lassen.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Gehalt an Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen, damit Ihre Nase nicht austrocknet. Heizungsluft kann dieses Vorhaben leider sehr erschweren, weshalb es nötig ist, regelmäßig zu lüften.
- Nasensprays sind mit Vorsicht zu genießen, da sie nachgewiesenermaßen einen hohen Suchtfaktor besitzen. Auch auf eine voreilige Tabletteneinnahme sollten Sie verzichten, da Antibiotika und Co. das Immunsystem oftmals mehr be- als entlasten. Greifen Sie daher so weit möglich auf alternative Heilmethoden zurück.