Im Sommer möchten wir so viel Zeit wie möglich an der frischen Luft verbringen und das schöne Wetter genießen. Allerdings hat das auch einen entscheidenden Nachteil: Wer sich zu viel in der Sonne aufhält und seine Haut nicht optimal schützt, kann sich schnell einen Sonnenbrand einhandeln. Oft macht sich dieser nur durch leichte Rötungen bemerkbar, die innerhalb eines Tages wieder abklingen. In manchen Fällen lässt sich ein Sonnenbrand allerdings mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades gleichsetzen. Was wirklich hilft, wenn die Haut von der Sonne verbrannt ist, zeigen wir hier.
Erste Hilfe bei einem Sonnenbrand
- Zuerst ist es wichtig, aus der Sonne rauszukommen. Auch im Schatten ist die UV-Strahlung vorhanden, weshalb sich der Betroffene drinnen aufhalten oder die Haut mit Kleidung verdecken sollte.
- Die verbrannten Körperstellen sollten umgehend gekühlt werden. Am besten eignen sich dafür nasskalte Handtücher, denn Kühlpads und Eiswürfel belasten die Haut zusätzlich. Um eine Infektion zu vermeiden, sollte nur Trinkwasser zur Kühlung verwendet werden.
- Arnika und andere homöopathische Mittel können die Entzündung und den Schmerz lindern und auf natürliche Weise die Regeneration fördern. Auf dieser Webseite sind viele weitere Informationen über pflanzliche Alternativen zu herkömmlichen Mitteln zu finden.
- Die Verbrennungen können sich stark auf den Kreislauf auswirken. Der Betroffene sollte daher viel Flüssigkeit in Form von Wasser und Tee zu sich nehmen. Hier wird erklärt, welche Maßnahmen bei einer Dehydrierung helfen.
Handelt es sich um einen ausgeprägten Sonnenbrand oder äußern sich starke Kreislaufprobleme, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Einen Sonnenbrand behandeln
Sofern vom Arzt nichts anderes verordnet wurde, lässt sich ein Sonnenbrand gut mit Hausmitteln behandeln. Zunächst sollte jedoch in den kommenden Tage UV-Strahlung gänzlich vermieden werden, um die Regeneration der Haut zu unterstützen und sie nicht erneut zu reizen.
- Wickel mit Speisequark eignen sich gut, um der Entzündung entgegenzuwirken. Dafür wird ein feuchtes Geschirrtuch mit normalem Speisequarz bestrichen und auf die betroffene Hautpartie gelegt. Sobald der Quark trocken ist, kann der Wickel abgenommen werden.
- Ein altbewährtes Mittel gegen Sonnenbrand ist Aloe-Vera. Der pflanzliche Wirkstoff kühlt die Haut und lindert die Schmerzen. Dafür wird ein Blatt der Aloe-Vera-Pflanze abgetrennt und der Länge nach aufgeschnitten. Im Inneren des Blattes ist das reine Gel enthalten, welches sich vorsichtig mit einem Messer herauskratzen und auftragen lässt. Alternativ dazu kann Aloe-Vera-Gel auch in der Apotheke erstanden werden.
Ein schwerer Sonnenbrand geht häufig auch mit einem Sonnenstich einher. Der Betroffene fühlt sich abgeschlagen, hat Kopfschmerzen, empfindet Übelkeit und muss sich womöglich übergeben. Die Symptome können einige Stunden bis zu zwei Tagen anhalten. Während dieser Zeit ist es wichtig, sich auszuruhen und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen.