Viele Frauen quälen sich jahrelang durch die Schmerzen während der Periode. Ein prämenstruelles Syndrom, kurz PMS, tritt bereits Tage vor der ersten Blutung auf und kann den Alltag Betroffener massiv einschränken. Sie leiden unter den Stimmungsschwankungen, fühlen sich aufgedunsen und haben starke Schmerzen im Unterleib, den Brüsten und im Rücken. Um diesem Zustand ein Ende zu setzen und um den Schmerzen während der Periode entgegenzuwirken, haben wir unsere besten Tipps zusammengefasst, die wirklich bei PMS helfen.
1. Wärme gegen Menstruationsschmerzen
Wärme ist ein effektives Mittel, um Krämpfe zu lösen. Die Muskeln entspannen sich dadurch und die Schmerzen während der Periode lassen schon bald nach. Abhilfe schafft eine Wärmeflasche oder auch ein Kirschkernkissen. Die kleinen Kirschkerne regen zusätzlich die Durchblutung an, wodurch der Entspannungseffekt erhöht wird. Auch ein warmes Schaumbad kann bei PMS-Schmerzen Wunder bewirken.
2. Tee trinken
„Abwarten und Tee trinken.“ Diese Redewendung trifft während der Periode besonders zu. Denn Tee schafft nicht nur Wärme von innen heraus, die Nährstoffe sind hilfreich, um das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen.
Als bewährte Hilfe bei PMS gilt Ingwertee. Der Ingwer reguliert die Menstruation und verringert die durch die Periode ausgelösten Schmerzen. Für den Tee wird ein Teelöffel frisch geriebener Ingwer mit etwas Honig gesüßt. Ebenso effektiv ist ein Johanniskrauttee. Dieser wirkt beruhigend und löst Krämpfe.
3. Mönchspfeffer
Mönchspfeffer ist eine Pflanzenart, die bekannt dafür ist, Frauenleiden zu lindern. Es wirkt gegen schmerzende Brüste und allgemein bei PMS. Darüber hinaus stellt der Mönchspfeffer das hormonelle Gleichgewicht wieder her und sorgt dafür, dass die Periode regelmäßiger kommt.
Der Wirkstoff ist in verschiedenen Formen erhältlich, die eine unterschiedliche Anwendung und Dosierung aufweisen.
4. Vitaminreiche Ernährung
Viele Frauen haben nicht nur Schmerzen während ihrer Periode, sie sind zudem hochsensibel. Eine traurige Filmszene reicht aus, um sie zum Weinen zu bringen. Um gegen die depressive Verstimmung vorzugehen, ist auf eine vitaminreiche Ernährung zu achten. Allem voran sollte der Bedarf an Vitamin D gedeckt werden. Ein Mangel an Vitamin D wird wie hier erklärt nachweislich mit Depressionen in Verbindung gebracht. Eine mögliche Begründung für den Zusammenhang ist laut Forschern, dass der Nährstoff den Serotoninspiegel erhöht, das körpereigene Glückshormon.
Die folgenden Lebensmittel sind besonders reich an Vitamin D und können bei PMS helfen:
- Camembert und Gouda
- Meeresfrüchte
- Fettreicher Fisch wie Lachs und Hering
- Leber
- Eier
- Pilze
5. Viel frische Luft und Bewegung
Vitamin D wird überwiegend vom Körper mit Hilfe von Sonnenlicht selbst produziert. Aus diesem Grund sollten sich Frauen während ihrer Menstruation nicht in den eigenen Vier Wänden verkriechen, sondern sich überwiegend an der frischen Luft aufhalten.
Tägliche Spaziergänge lindern die PMS Beschwerden und wirken sich positiv auf die Schmerzen während der Periode aus. Zusätzlich hebt der frische Sauerstoff die Stimmung.
6. Ausreichend Schlaf
Wenn die Periodenschmerzen ihren Höhenpunkt erreicht haben, ist an Schlaf kaum zu denken. Dabei ist es wichtig, vor allem während der Menstruation, ausreichend zu Ruhe zu kommen, um dem Körper seine Erholung zu ermöglichen. Frauen mit PMS-Beschwerden sollten darauf achten, mindestens acht Stunden zu schlafen. Nur so erhält der Körper genügend Energie, um den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
7. Eisenmangel vorbeugen
Eine Vielzahl der Frauen leidet an einem Eisenmangel. Zurückführen lässt sich dieses Krankheitsbild auf die monatlichen Blutungen. Dabei ist Eisen für den Körper sehr wichtig, denn das Mineral sorgt für die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin und transportiert den Sauerstoff durch den Körper. Ein Eisenmangel lässt sich meist daran erkennen, dass sich Betroffene müde und abgeschlagen fühlen. Um die Mangelerscheinung vorzubeugen, sollten eisenhaltige Lebensmittel konsumiert werden. Dazu gehören mitunter:
- Tierische Produkte wie Fleisch und Eier
- Nüsse und Kerne
- Rosinen, Linsen und Soja
Um den Bedarf an Eisen zu decken, sind in der Apotheke Eisenpräparate erhältlich. Es ist jedoch ratsam, vor der Einnahme den tatsächlichen Bedarf beim Arzt überprüfen zu lassen.
8. Entspannen
Es ist nicht immer leicht, mit PMS und den Schmerzen während der Periode entspannt zu bleiben. Dabei wirkt sich jeglicher Stress auf die psychische und körperliche Verfassung aus und verschlimmert die Beschwerden zusätzlich.
Frauen müssen darauf achten, sich während ihrer Menstruation genügend Erholung zu gönnen. Heiße Schaumbäder, Meditationsübungen, Yoga oder auch nur ein gemütlicher Abend mit einem guten Buch können wahre Wunde bewirken. Sie sollten außerdem während ihrer Periode jegliche Stressauslöser meiden.
9. Ätherische Öle
Eine Aromatherapie lindert psychische Beschwerden wie auch Schmerzen während der Periode. Dafür werden die Öle, je nach Wirkungsweise und Anwendungsempfehlung, in das Badewasser, in eine Duftlampe oder auf die Haut aufgetragen. Folgende ätherische Öle helfen bei PMS:
- Stimmungsaufhellend: Kamille, Melisse, Rose
- Krampflösend: Kamille, Salbei, Lavendel
10. Weniger Salz konsumieren
Während der Periode lagert der Körper vermehrt Wasser ein. Die Folge davon ist nicht nur das Gefühl, aufgedunsen zu sein, die Volumenzunahme des Gewebes kann sogar Schmerzen verursachen, indem Nervenbahnen abgedrückt oder gereizt werden. Da Salz die Einlagerung von Wasser zusätzlich begünstigt, sollte der Konsum stark reduziert werden.