Für Deutschlands Wirtschaft wie Industrie mag ein superschnelles Internet die wichtigste Rolle spielen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Denn wer heute wettbewerbsfähig bleiben will, muss den Verbrauchern nicht nur eine stabile Verbindung gewährleisten, sondern letztlich auch für die entsprechende Geschwindigkeit sorgen.
Aber die 5G Technologie, die letztlich für das ultraschnelle Internet sorgen wird, macht immer mehr Menschen Angst. Doch wie gefährlich ist die neuartige Technologie tatsächlich? Denn wer nach „5G gefährlich“ oder „5G gesundheitsschädlich“ sucht, der wird mitunter oft auf kreative Berichte stoßen, die letztlich aber nichts mit der Wahrheit zu tun haben.
Erstens: Die Strahlung ist nicht gefährlich
Bei der 5G Technologie kommt die bislang bekannte elektromagnetische Strahlung zum Einsatz. Unzählige Wissenschaftler wie Forscher haben sich bereits mit den Auswirkungen beschäftigt und sind letztlich zu dem Ergebnis gekommen, dass die hochfrequenten Felder genau eine Auswirkung haben – es kommt zu einer thermischen Wirkung. Das heißt, es wird wärmer. Das bekannteste Beispiel findet sich in der Küche – die Mikrowelle nutzt dieselbe Strahlung.
Zweitens: Die 5G Technologie ist nicht krebserregend
Im Jahr 2011 wurde von Seiten der IARC – der Internationalen Agentur für Krebsforschung – festgestellt, Mobilfunkstrahlung würde potentiell krebserregend sein. Das heißt am Ende aber nur, dass diese Strahlungsart Krebs auslösen kann – es gab jedoch nie eine Einbeziehung, wie hoch die Strahlenbelastung im Alltag sein muss, um sagen zu können, das Risiko, an Krebs zu erkranken, würde steigen. Das heißt, man sollte in erster Linie nur Studien berücksichtigen, die sich mit der realen Alltagsbelastung befasst haben. Besonders empfehlenswert sind hier die Danish-, die Million Woman- sowie die Interphone-Studien. Einig war man sich, dass die Strahlung für eine Erwärmung sorgt – eine Korrelation mit Krebs wurde hingegen nicht gefunden. Auch bei Betrachtung eines längeren Zeitraums, hier von über zehn Jahren, gab es keine Hinweise. Berücksichtigt man den Umstand, dass es sich bei der 5G Technologie ebenfalls um eine Mobilfunkstrahlung handelt, muss man sozusagen keine Angst vor einem erhöhten Krebsrisiko haben.
Und jedes Jahr, in dem es keine anderen Zahlen gibt, mag für die Forscher eine Bestätigung sein – und eine Erleichterung für die Menschheit. Denn das Smartphone wird heute für alle möglichen Erledigungen genutzt: So beispielsweise, um Termine in den Kalender einzutragen, wenn man Banküberweisungen tätigen möchte, einen Bitcoin kaufen will oder per WhatsApp einen gemeinsamen Termin mit seinen Freunden finden möchte, um wieder einmal ins Kino zu gehen.
Drittens: Keine Auswirkungen auf die Spermienqualität
Immer wieder stellt man sich auch die Frage, welche Auswirkungen Mobilfunkstrahlen auf die Spermienqualität des Mannes haben. Schlussendlich könnte man hier eine Verbindung zwischen der erzeugten Wärme und einer dadurch entstehenden Qualitätsminderung herstellen. Das ist jedoch nicht richtig. Noch gibt es keine Beweise, dass Mobilfunkstrahlen Auswirkungen auf die Qualität der männlichen Spermien haben. Die Wahl der Unterwäsche ist hier definitiv entscheidender.
Viertens: Noch ist unklar, ob die 5G Technologie die Lebenserwartung von Insekten mindert
Die durch das Smartphone verursachte Strahlung beeinflusst in der Regel nur lokale Körperregionen. Da Insekten jedoch wesentlich kleiner als Menschen sind, werden hier nicht nur Regionen gewärmt, sondern der gesamte Körper. Insekten sind zudem wechselwarme Tiere. Das heißt, die Körpertemperatur orientiert sich immer an äußere Faktoren – somit spielt die Strahlungsenergie eine wesentliche Rolle.
Würde die Temperatur durch die 5G Technologie ansteigen und befänden sich Insekten in unmittelbarer Nähe, könnte es zu einer erhöhten Körpertemperatur kommen. Noch ist aber unklar, ob eine erhöhte Körpertemperatur einen Einfluss auf die Lebenserwartung diverser Insekten hätte.
Fünftens: Lieber mit Headset telefonieren oder die Lautsprecherfunktion nutzen
Immer wieder liest man Berichte, dass Experte abraten, das Smartphone stets an den Kopf zu halten. Wer stundenlang telefoniert, sollte wirklich Überlegungen anstellen, Telefonate lieber über die Freisprechfunktion oder über das Headset zu erledigen. Denn auch wenn es keine tatsächlichen Hinweise gibt, dass die Strahlung Krebs begünstigt, so könnte die Wärme, die die Mobilfunkstrahlen erzeugt, einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden haben. Vor allem dann, wenn das Smartphone Tag für Tag für mehrere Stunden ans Ohr gehalten wird.