Rückenschmerzen sind längst zur Volkskrankheit Nummer Eins geworden. Meist sind jedoch keine organischen Ursachen der Auslöser für die lästigen Schmerzen; vielmehr entstehen diese durch mangelnde Bewegung. Viele von uns verbringen ihren Arbeitstag ausschließlich im Sitzen und auch nach Feierabend kann man sich kaum mehr zum Sport und zu erlebnisreichen Aktivitäten aufraffen.
Lesen Sie, wie Sie Ihren Alltag etwas rückenfreundlicher gestalten können.
Bauen Sie Bewegung in Ihren Arbeitsalltag ein!
Bewegung stärkt nicht nur Ihr Herz-Kreislaufsystem, auch Ihr Rücken profitiert von sportlichen Aktivitäten. Dabei ist es ganz egal, ob Sie lieber schwimmen, Radfahren oder Wandern. Die Hauptsache ist, dass Sie sich regelmäßig bewegen. Vielleicht finden Sie ja Gleichgesinnte, denn in der Gruppe macht der Sport gleich doppelt so viel Freude.
Doch auch in Ihren Alltag können Sie deutlich mehr Bewegung einbauen. Verzichten Sie häufiger auf den Aufzug und nehmen Sie stattdessen die Treppe. Wenn Ihr Arbeitsplatz nicht allzu weit entfernt ist, sollten Sie sich überlegen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Sie werden schnell bemerken, dass selbst kleine Bewegungseinheiten Ihrem Rücken und Ihrem gesamten Bewegungsapparat gut tun werden. Vielleicht möchten Sie eine Rückenschule besuchen? In solch einem Kurs lernen Sie gezielte Übungen für den Rücken und das Beste: Die meisten Krankenkassen erstatten einen bestimmten Teil der Kosten.
Den Büroalltag umgestalten
Sollte es nicht zu verhindern sein, dass Sie acht Stunden am Tag am Schreibtisch sitzen, sollten Sie diesen ein wenig umgestalten: Platzieren Sie Drucker, Kopierer und Telefon so, dass Sie jedes Mal aufstehen müssen, um diese Geräte zu erreichen. Eignen Sie sich zudem das sogenannte „dynamische Sitzen“ an. Dies bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass Sie regelmäßig Ihre Sitzposition verändern sollten. Zu lange in derselben Position zu verharren, ist pures Gift für den Rücken. Stehen Sie also regelmäßig auf und laufen ein wenig herum.
Checken Sie Bett und Matratze!
Liegen keine organischen Ursachen für Ihre Rückenbeschwerden vor, kann unter Umständen Ihre Matratze der Übeltäter sein. Matratzen sind in vier Härtegraden erhältlich. Sie sollten diese entsprechend Ihrem Körpergewicht auswählen: Wer mehr wiegt, benötigt eine härtere Matratze. Diese sollte optimale auf die Wirbelsäule abgestimmt sein, damit sich die Muskeln während des Schlafs entspannen können. Im Schulter- und Beckenbereich hingegen muss die Matratze etwas nachgeben; die Unterlage sollte also aus mehreren Zonen bestehen. Als besonders rückenfreundlich haben sich Boxspringbetten erwiesen, denn diese sind mit hochwertigen Taschenfederkernmatratzen ausgestattet. Egal wie hochwertig Ihre Matratze ist: Nach spätestens sieben Jahren sollten Sie sich für ein neues Modell entscheiden, da die Matratze dann durchgelegen ist.
Fazit
Wenn man bedenkt, dass man etwa 2.500 Stunden im Jahr im Bett verbringt, wird klar, wie wichtig eine qualitativ einwandfreie Matratze ist. Mit einer Ihrem Körpergewicht angepassten Matratze werden Sie künftig deutlich erholter aufwachen. Lassen Sie sich am besten ausführlich in einem Fachgeschäft beraten. Haben Sie einen guten Anbieter gefunden, können SIe die Matratze sogar 14 Tage probeliegen. Wenn Sie nun noch etwas mehr Sport in Ihren Alltag integrieren, werden Ihre Rückenschmerzen schon bald der Vergangenheit angehören.