Sport und Gesundheit – Ratgeber zu Bewegung und Gesundheit
Regelmäßige Bewegung kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung verlängert laut vieler Studien Ihre Lebenserwartung. Zusätzlich werden viele vermeidbare Krankheiten wie etwa Herzprobleme verhindert. Wer früh mit einer aktiven Lebensweise durchstartet, hat auch in späten Jahren noch viel Freude daran. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bleiben Menschen, die sich bereits in ihrer Kindheit regelmäßig sportlich betätigt haben, auch weiterhin aktiv. Die Folgen daraus wirken sich zudem positiv auf Ihre Psyche aus – das Training sorgt für Selbstbewusstsein und ein gesundes Verhältnis zu sich selbst. Übergewicht ist mit Sport kein Thema mehr, Leiden wie Typ-2-Diabetes und Arthrose treten seltener auf. Die Knochen profitieren davon: eine Studie der University of Las Palmas empfiehlt daher Sport besonders in Wachstumsphasen wie der Pubertät.
Welche Krankheiten sich mithilfe von Sport verhindern lassen
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Neben den Beschwerden, welche durch Übergewicht hervorgerufen werden, gehören auch andere Leiden bei ausreichend Bewegung der Vergangenheit an. Nicht umsonst unterstützen Krankenkassen Kurse wie etwa Yoga zur Prävention. Bei Bewegungsmangel treten häufig Rückenschmerzen auf, die unangenehme Folge davon kann ein Bandscheibenvorfall sein. Büroarbeit zusammen mit einer falschen Haltung reizen die Wirbelsäule – ohne sportlichen Ausgleich leidet der Rücken.
Bluthochdruck lässt sich ebenso auf wenig Bewegung zurückführen. Die deutsche Herzstiftung rät deshalb zu Ausdauersport – alles aber in Maßen, denn zu viel des Guten kann zur Überlastung des Herz-Kreislauf-Systems führen.
Osteoporose (Knochenschwund) kann auftreten, da die Knochen nicht ausreichend gestärkt werden. Sie brechen leichter und heilen anschließend weitaus langsamer. Zusätzlich erhöht sich das Risiko, an zahlreichen Krebsarten zu erkranken, laut einer Studie der Universität Freiburg um bis zu 25 Prozent.
Krankheiten aufgrund von Bewegungsmangel:
- Typ-2-Diabetes
- Arthrose
- Osteoporose
- verschiedene Krebsarten
- Bandscheibenvorfall
- Depressionen
- Schlafstörungen
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
Der positive Einfluss von Bewegung auf das Gehirn
Sie kennen das Gefühl – nach dem Sport fühlen Sie sich entspannt und glücklich. Das Glückshormon Serotonin wird ausgeschüttet, die Laune bessert sich merklich. Bei mangelnder Bewegung tritt leicht das Gegenteil auf: Depressionen sind keine Seltenheit. Das Hormon wirkt nicht nur als Stimmungsaufheller, sondern unterstützt auch die Durchblutung und den Stoffwechsel. Eine Studie der Universität Dresden stellt den Zusammenhang zwischen Sport und einer ausgeglichenen Stimmung her. Das Fehlen von Serotonin beeinflusst unter anderem den gesunden Schlaf sowie das Essverhalten. Nicht zuletzt lässt sich durch Sport Stress abbauen. Durch die anschließende Hormonausschüttung ist alles schnell vergessen.
Wie das Immunsystem von einem aktiven Leben profitiert
Leichte Infektionskrankheiten wie eine Grippe werden bekanntlich durch ausreichend Bewegung in Schach gehalten. Doch auch Beschwerden wie Herzinfarkte und Schlaganfälle können auftreten, wenn das Immunsystem nicht genug gestärkt ist. Das sportwissenschaftliche Institut der Universität Jena empfiehlt daher täglich 30 bis 45 Minuten Sport. Übertrieben werden sollte hingegen nicht. Die Überlastung ist ebenso ungesund wie der Mangel. Daher wird angeraten, es lieber langsamer angehen zu lassen. Eine gemächliche Steigerung ist gut verträglich, kleine Erfolge führen Sie zum Ziel.
Das Immunsystem zieht auch Nutzen aus einer Tatsache, die eine schweizerische Studie im Kanton Waadt entdeckt hat: Sportlich Aktive greifen seltener zu Zigaretten und anderen Suchtmitteln.
Je früher mit dem Sport angefangen wird, desto besser. Allerdings ist es nie zu spät, den ersten Schritt zu tun.