Vom Wortsinn her betrachtet bedeutet Psychotherapie nichts weiter als die Behandlung seelischer Probleme. Therapiert werden im Rahmen einer Psychotherapie vor allem Störungen im Denken, Handeln und Erleben der Betroffenen.
Überwiegend werden durch Psychotherapie psychische Störungen behandelt, die einen Krankheitswert haben. Dazu gehören etwa Depressionen, Angstzustände, Essstörungen und Zwänge, aber auch psychosomatische Erkrankungen. Gegebenenfalls wird die Psychotherapie auch genutzt, um humanmedizinische Behandlungen zu ergänzen. Das ist etwa bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems oder bei Tumoren der Fall.
Die Methoden in der Psychotherapie
Therapeuten wie Dr. med. Willi. Psychiotherapie München, können ihre Patienten auf verschiedene Arten behandeln. So lassen sich die Symptome durch verhaltentherapeutische Maßnahmen in aller Regel sehr schnell lindern. Geht es darum, auch die emotionalen Hintergründe zu erfassen, ist eher die psychodynamische Therapie gefragt.
Dabei gibt es sehr wohl einige Problemfelder, die sich therapeutisch hervorragend behandeln lassen. Dazu gehören vor allem Angststörungen, Depressionen und Lebenskrisen im Allgemeinen.
Wie ist die Rechtslage?
Geregelt ist die Psychotherapie in Deutschland sowohl im Psychotherapeutengesetz als auch in einer Richtlinie. Im Gesetzt ist geregelt, wer heilkundlich im Rahmen einer Psychotherapie arbeiten darf. In der Richtlinie hingegen ist geregelt, welche Leistungen mit der Krankenkasse abgerechnet werden dürfen und welche nicht.
Welche Verfahren sind zugelassen?
Welche und wie viele Verfahren der Psychotherapie zugelassen sind, hängt vom jeweiligen Land ab. So sind in Deutschland beispielsweise vier Verfahren zugelassen und von den Kassen anerkannt. Dabei handelt es sich um folgende:
- In der Verhaltenstherapie geht es darum, unerwünschte Valtensweisen abzulegen und diese durch neue zu ersetzen.
- Bei psychodynamischen Verfahren erfolgt eine Auseinandersetzung mit belastenden Dingen aus dem Unterbewusstsein.
- Wissenschaftlich anerkannt wurde die Systemische Therapie erst 2008. Hier wird vor allem der soziale Zusammenhang, in welchem die Betroffenen stehen, beleuchtet.
- 1999 wurde die Gesprächspsychotherapie zwar wissenschaftlich anerkannt. Diese Anerkennung wurde aber 2017 zurückgezogen.
Nach welcher Methode arbeitet der Therapeut?
Gerade im Bereich der Psychotherapie gibt es zahlreiche Methoden und Schulen, die nicht wissenschaftlich anerkannt sind. So gibt es allein im deutschsprachigen Raum gravierende Unterschiede darüber, was von den Krankenkassen bezahlt wird und was nicht. Allerdings hängt es auch sehr stark vom Patienten ab, welche Therapieform für ihn am geeignetsten ist. Beispielsweise können verhaltenstherapeutische Maßnahmen im Fall einer Phobie sehr wohl helfen. Leidet ein Patient hingegen unter einer generalisierten Angststörung greifen diese Werkzeuge ins Leere. Das heißt: Der Betroffene muss sich zunächst einmal die angstauslösenden Situationen ins Bewusstsein holen und sich damit auseinander setzen. Erst dann kann er mit seinen Ängsten angemessen umgehen.