Pflegekräfte werden immer gesucht, vor allem dann, wenn sie qualifiziert sind. Unter anderem gibt es auch gute Pflegekräfte aus Osteuropa, die mittlerweile eine gerngesehene Alternative zu Pflegeheimen oder ambulanten Pflegediensten sind. In Deutschland gibt es in diesem Beruf leider nur wenig Nachwuchs und gerade auch die Kosten für die Unterkünfte in Pflegeheimen sind extrem hoch. Bei den Kräften aus Europa bekommt man die Dienste etwas günstiger und gleichzeitig kann man auf eine Betreuung rund um die Uhr setzen, denn die Pflegekraft kann meist gleich in den eigenen vier Wänden bleiben. Bevor man sich entscheidet, sollte man sich aber genau die Vor- und Nachteile vor Augen halten.
Geringe Kosten als Vorteil
Polnische Pflegekräfte sind vergleichsweise günstig zu bekommen. In einem deutschen Pflegeheim muss man teilweise mehr als 4.000 Euro pro Monat zahlen. Eine Kraft aus Polen, die den ganzen Monat bei einem verfügbar ist, kostet in der Regel nicht mehr als 2.400 Euro. Der Preis kann natürlich variieren, je nachdem wie gut die Person Deutsch spricht. Man muss dann noch die Kosten für die Verpflegung dazurechnen, allerdings kann man davon ausgehen, dass man mit einer Pflegekraft aus Osteuropa im Monat bis zu 2.000 Euro sparen kann.
Die osteuropäische Kultur
Wenn es um die Betreuung von pflegebedürftigen Menschen geht, ist die Menschlichkeit an sich ein extrem wichtiger Faktor. Die meisten Pflegeheime sind derart überfüllt, dass eine Pflegekraft kaum mehr Zeit hat um das nötigste an Arbeiten zu erledigen. Dabei bleibt die Menschlichkeit meist auf der Strecke, was aber nicht die Schuld der Kräfte vor Ort ist, die am Ende des Tages ihr großes Pensum erledigt haben müssen.
Bei einer Pflegekraft aus Osteuropa hingegen sieht das etwas anders aus, denn sie wohnt bei dem zu pflegenden Menschen zuhause und kann daher noch besser auf die individuellen Bedürfnisse eingehen. Die Betreuung geht dann über die reine Pflege hinaus. Oft entstehen hier sogar Freundschaften, denn Osteuropäer haben in der Regel ein sehr ausgeprägtes Sozialgefühl. In Polen und anderen Ländern hat die Pflege der alten Familienmitglieder oberste Priorität.
Welche Leistungen werden geboten?
Bei den osteuropäischen Pflegekräften kann man nicht nur erwarten, dass sie einem z.B. beim An- und Ausziehen helfen, das Waschen erleichtern oder den Gang zur Toilette begleiten. Da die Pflegekraft meist rund um die Uhr verfügbar ist, wird sie auch diverse Arbeiten im Haushalt erledigen, oder grundsätzlich bei der Organisation des gesamten Alltags helfen. Termine, die nicht in den eigenen vier Wänden stattfinden können, werden meist ebenfalls begleitet. Zudem hat die zu pflegende Person einfach einen Ansprechpartner und dadurch auch täglich Gesellschaft, sodass man sich nicht alleine fühlt. Bei pflegebedürftigen Menschen wir die soziale Komponente oft etwas zurückgestellt, was auch keinen guten Einfluss auf den allgemeinen Zustand der Person hat. Wenn es dann zu Familienfesten oder sonstigen Aktivitäten außer Haus kommt, wird die Pflegekraft ebenfalls dabei sein. Des Weiteren kann sie sich auch um etwaige Haustüre kümmern. Allerdings muss man bedenken, dass es einige Tätigkeiten gibt, die unter sog. Behandlungspflege fallen, die dann nicht von den osteuropäischen Kräften ausgeführt werden können. Hier muss dann ein Pflegedienst einbezogen werden. Dazu können z.B. Tätigkeiten wie das Setzen von Spritzen oder das Anlegen von Kathetern gehören.