Die Pflege sowie auch die Betreuung sind ein Thema, mit dem man sich verständlicherweise nicht gerne auseinandersetzt. Wer möchte schon darüber nachdenken, dass ein lieber Angehöriger oder sogar man selbst einmal so etwas benötigt? Wenn es darum geht, fallen einem in erster Linie die älteren Angehörigen ein. Denn mit dem Älterwerden verlieren viele Menschen häufig die Kraft sowie Ausdauer, um alltägliche Dinge (zum Beispiel Haushalt, Besorgungen Arzt- und Behördengänge) selbst erledigen zu können. Dazu kommt, dass häufig auch mehr oder weniger Pflege benötigt wird. Leider ist es auch so, dass ältere Menschen oft sehr einsam sind und vielen es sehr schwer fällt, allein zu leben.
Natürlich gibt es in vielen Fällen liebe Angehörige, die sich gerne um ihre hilfsbedürftigen Senioren kümmern wollen. Dabei darf man nicht vergessen, dass Pflege- und Betreuungsbedürftigkeit jeden Menschen, unabhängig vom Alter, treffen kann. Ein Großteil der pflegebedürftigen Menschen wird auch von einem engen Familienmitglied, kann der Ehe-, Lebenspartner oder die Kinder sein, betreut und gepflegt. Aber man wird schnell feststellen, dass es sich dabei um eine fordernde sowie anspruchsvolle Aufgaben handeln kann, die abhängig von der Situation individuell unterschiedlich ausfällt. Oft geht es darum, körperliche und psychische Belastungen zu bewältigen und zu schauen, wie man diese Belastungen verringert, um selbst gesund zu bleiben. Wichtig dabei ist, dass man weiß, wo man für die zu pflegenden An- und Zugehörigen Entlastung und Unterstützung findet.
Wie sieht die Situation in Österreich aus?
Es ist die Rede davon, dass ca. 950.000 Menschen in Österreich sich der Pflege sowie Betreuung eines Angehörigen oder Bekannten auf unterschiedliche Weise widmen. Dazu sollen dann noch ca. 42.000 pflegende Kinder sowie Jugendliche bis 18 Jahren (welche meist weiblich sind) kommen, welche oft zu einem hohen Anteil die pflegerische Verantwortung für kranke Familienmitglieder übernehmen. Die zu pflegenden An- und Zugehörigen sollen überwiegend älter als 60 Jahre sowie meist Frauen sein. Meistens sind ältere Personen von der Pflegebedürftigkeit betroffen, weil sie mit der Zeit zunehmend gebrechlicher werden. Es können aber auch chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Demenz oder ein Unfall der Grund sein oder noch dazukommen. Man sagt, dass die meisten Menschen zu Hause ohne professionelle Hilfe gepflegt werden.
Ein gewisser Teil der Betroffenen soll unterstützende Angebote nutzen. Das kann eine Heimhilfe sowie eine mobile Pflege oder auch Betreuung sein, wie zum Beispiel die 24Std Betreuungsdienstleistungen bei Marius-pflege.at. Das betreute Wohnen zu Hause bietet den Vorteil der unterstützenden Arbeitsteilung. Dann, wenn der Pflege-/Betreuungsdienst die Pflege und eben einen Teil der Betreuung übernimmt. Dadurch werden die Angehörigen entlastet, können sich um ihre eigenen Bedürfnisse ausreichend kümmern und wiederum entspannter mit dem Angehörigen umgehen. Es gibt natürlich auch einen Teil der Pflegebedürftigen, der in einer stationären Einrichtung, etwa in einem Pflegeheim, lebt.
Auch eine stundenweise Seniorenbetreuung kann entlasten
Nicht in jedem Fall ist eine 24-Stunden-Betreuung/Pflege nötig. Auch eine Seniorenbetreuung, die für ein paar Stunden organisiert wird, kann den Alltag von den Betroffenen als auch von den Angehörigen spürbar entlasten und einfacher machen.
Welche Wünsche an Pflege und Betreuung haben eigentlich die älteren Menschen selbst?
Häufig wird davon berichtet, was die Angehörigen glauben, was für ältere Menschen wichtig sei. Aber natürlich sollten die Wünsche der betreffenden Personen auch Gehör finden und unbedingt berücksichtigt werden. Ein respektvoller Umgang ist wichtig und die Lebensqualität sollte in einem hohen Maß erhalten bleiben. Ideal ist es, wenn im Alter die körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten weiterhin gefördert werden und sich darum bemüht wird, die Selbstpflege zu erhalten und auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen.
Zur Altenbetreuung
Abhängig von den Wünschen und dem Bedarf der älteren Menschen, können unterschiedliche Formen der Altenbetreuung infrage kommen. Es gibt Senioren, die wünschen sich nur eine stundenweise Betreuung und es gibt welche, die die Vorteile von einem betreuten Wohnen vorziehen. Auch gibt es Menschen, die lieber in einer Pflegeeinrichtung unter Gleichgesinnten leben möchten.
Berufstätigkeit, ein erfülltes Familienleben und für Angehörige da sein – nicht einfach zu vereinbaren
Für Angehörige liegt die große Herausforderung darin, berufstätig zu sein, für den hilfsbedürftigen Angehörigen Zeit zu haben und noch ein erfülltes eigenes (Familien-)Leben führen zu können. Das erfordert viel Feingefühl und logistisches Geschick, denn schließlich soll nichts und niemand zu kurz kommen, vor allem nicht man selbst.
Nicht immer kann man einen Betreuungs- und/oder Pflegebedarf von Eltern, Großeltern oder auch dem Partner voraussehen. Manchmal passiert so etwas ganz kurzfristig. Dann ist, trotz der eigenen Betroffenheit, schnelles Handeln gefragt und notwendige Schritte für die Versorgung/Betreuung des Betroffenen sind in die Wege zu leiten. Das ist meist eine sehr emotionsgeladen Zeit und viele Fragen stehen im Raum. Wichtig zu wissen ist dann, dass man als Angehöriger nicht allein da steht, sondern dass man Unterstützung bekommen kann und Fragen beantwortet werden.