Seit seiner Entstehung in den 1970er Jahren hat das neurolinguistische Programmieren (NLP) mit seinen einfachen und praktischen Therapiemethoden Fachleute und Laien gleichermaßen interessiert. Die Methode nutzt die Art und Weise, wie der Verstand eines Menschen arbeitet, um die Reaktionen auf Gedanken und Gefühle zu verändern. Einige der Techniken haben sich in der Populärkultur festgesetzt, wie z.B. die angebliche Fähigkeit, Lügen zu erkennen, indem man die Augenbewegungen einer Person beobachtet.
Obwohl viele Selbsthilfebücher auf der Grundlage von NLP-Techniken geschrieben wurden, ist es ratsam zu hinterfragen, ob und wie die Methode funktioniert und bei welchen Beschwerden sie am wirksamsten ist.
Was ist NLP?
Neurolinguistisches Programmieren (NLP) ist ein psychologischer Ansatz, der davon ausgeht, dass man Strategien erfolgreicher Menschen übernehmen kann, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Es leitet den Einzelnen an, aus seinen eigenen Erfahrungen mit Erfolg und Misserfolg zu lernen, welche Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen nützlich sind und welche ihm im Wege stehen. Keine Handlung ist negativ, selbst wenn sie zu einem vermeintlichen Misserfolg führt, denn sie ist nur ein Schritt im Lernprozess.
NLP wurde in den 1970er Jahren von John Grinder und Richard Bandler entwickelt. Grinder ist Linguist und nutzte sein Fachwissen über Sprache, um herauszufinden, wie die Sprachmuster eines Menschen die Art und Weise widerspiegeln, wie er die Welt verarbeitet. Bandler ist Informatiker und Mathematiker, ein Hintergrund, der maßgeblich zu der NLP-Philosophie beitrug, dass die innere Verarbeitung eines Menschen abgebildet und analysiert werden kann.
Indem sie die Sprache, die Handlungen, die Gedanken und die Gefühle eines Menschen bewerten, erarbeiten sich die Praktiker des Neurolinguistischen Programmierens ein Verständnis für die Landkarte der Realität des Menschen. NLP-Techniken werden dann eingesetzt, um der Person dabei zu helfen, die von anderen verwendeten Prozesse zu kopieren, um sie anstelle von Techniken einzusetzen, die sich nicht bewährt haben.
Theorie des Neuro-Linguistischen Programmierens
Die NLP-Theorie betrachtet alle menschlichen Handlungen als positiv, da alle Erfahrungen Informationen liefern. Sie behauptet, dass ein Mensch eine Handlung nur durch Erfahrung verstehen kann – indem er diese Handlung tatsächlich ausführt und ihre Ergebnisse verarbeitet. Bei tiefergehendem Interesse sollte man sich über Coachings und Seminare für NLP in Wien informieren.
Wie funktioniert der Verstand laut Neurolinguistischer Programmierung?
NLP geht davon aus, dass der Verstand jedes Einzelnen eine Landkarte der Welt erstellt, indem er Daten verwendet, die er über seine Sinne erhält. Die Landkarten jedes Einzelnen sind unterschiedlich, wobei den Informationen aus den verschiedenen Sinnen unterschiedliche Bedeutung beigemessen wird. Manche Menschen verstehen die Welt zum Beispiel eher auf der Grundlage ihrer visuellen Wahrnehmungen, während andere sie eher auf der Grundlage ihrer auditiven Wahrnehmungen verstehen.
Das System, mit dem der Mensch Erfahrungen verarbeitet, wird als primäres Repräsentationssystem (PRS) bezeichnet, und die Kenntnis dieses Systems ist entscheidend für den Zugang zur persönlichen Landkarte des Menschen und deren Veränderung.
Die Techniken des Neurolinguistischen Programmierens basieren auf der Annahme, dass das PRS genutzt werden kann, um die persönliche Landkarte des Menschen zu beeinflussen.
Wie bewirkt Neurolinguistisches Programmieren Veränderung?
Neurolinguistisches Programmieren bewirkt Veränderungen, indem es das Verständnis für die kognitiven und Verhaltensmuster einer Person verbessert. Außerdem sorgt es für eine effektivere Kommunikation zwischen bewussten und unbewussten mentalen Prozessen.
Sobald eine Person ein besseres Verständnis ihrer persönlichen Landkarte der Realität hat, kann sie analysieren, was zum Erreichen ihrer Ziele beiträgt und was nicht. Sie können dann die Perspektiven anderer analysieren und beurteilen, was zu ihrem Erfolg führt. NLP ist in erster Linie erfahrungsorientiert. Daher muss der Einzelne eine Handlung ausführen, um tatsächlich aus der Erfahrung zu lernen.
NLP-Praktiker konzentrieren sich auf sechs logische Hierarchien des Lernens, der Kommunikation und der Veränderung. Jede logische Ebene organisiert die darunter liegenden Daten. Änderungen, die auf einer niedrigeren Ebene vorgenommen werden, beeinflussen die höheren Ebenen und umgekehrt.