Nasendusche – Wirkung und Tipps zur Anwendung

Die Nasenspülung ist gemeinhin als Nasendusche bekannt und gilt als effektives Hausmittel gegen Schnupfen. Wie es viele Tipps und Tricks aus dem Haushalt jedoch so an sich haben, ist die Wirkungsweise nicht immer vollständig bekannt, sodass Wirkung und Effekt häufig ausbleiben. Bei der Nasenspülung ist dies allerdings nicht zu erwarten. Denn sie ist nicht nur ein wirkungsvolles Hausmittel gegen Schnupfen, sondern Sie können die Nasendusche auch zur Prävention bei einer Allergie benutzen, insbesondere bei Pollenunverträglichkeit. Die Wirkung der Nasenspülung hält sogar einer wissenschaftlichen Untersuchung stand. So hat die Studie der „American Academy of Allergy, Asthma and Immunology“ belegen können, dass bei über der Hälfte aller untersuchten Personen unter zyklischer Anwendung einer Nasenspülung, die Entzündungen der Nasennebenhöhlen nachhaltig zurückgegangen sind. Wie Sie Nasenspülung am besten anwenden und für wen sich die Nasendusche besonders eignet, soll im Folgenden näher erläutert werden.

Wann sollten Sie eine Nasenspülung anwenden?

Prinzipiell kann die Nasendusche durch jeden angewandt werden. Die meisten Menschen empfinden jedoch einen Ekel vor dem Gebrauch, da dieses Mittel zur Befreiung der Nase von Keimen, Pollen, Krankheitserregern, Dreck und Schleim zwar eine wirkungsvolle, aber doch auch sehr unangenehme Methode sein kann.

Dennoch können Sie eine positive und generierende Wirkung durch die Anwendung der Nasenspülung erfahren. Insbesondere bei folgenden Symptomen und Beschwerden eignet sich die Nasenspülung zur Linderung:

Bei trockenen Schleimhäute
Bei Mittelohrentzündungen
Bei Pollenempfindlichkeit und Allergien
Bei Rhinitis ( Schnupfen)
Nach einer Nasennebenhöhlen-Operation

Wann sollten Sie auf eine Nasenspülung verzichten?

Bei einer blutenden Nase sollten Sie auf die Anwendung der Nasendusche verzichten. Gleiches gilt, wenn die Nasenschleimhaut sehr angeschwollen ist. Hier kann es hilfreich sein, wenn Sie ein Nasenspray vor der Nasendusche anwenden, um die Schwellung zu reduzieren. Grundsätzlich sollten Sie die Nasenspülung nicht täglich anwenden, da dies die Entstehung von Infektionen begünstigen kann. Dies gilt allerdings nicht für Menschen, die über ein chronisches Leiden verfügen wie beispielsweise Pollen-Allergiker im Hochsommer. Sollten Sie unter einer Pollenallergie leiden, können Sie die Nasendusche auch zur Besserung Ihrer Krankheitssymptome täglich verwenden.

Beugen Nasenspülungen Infektionen vor?

Diese Frage muss klar mit einem deutlichen Nein beantwortet werden. Eine US-Studie aus dem Jahre 2009 belegt, dass Menschen bei einer permanenten Anwendung der Nasenspülung über eine höhere Infektionsrate klagten als Menschen, die auf die Nasenspülung verzichteten. Somit kann eine häufige Anwendung der Nasendusche einen gegenteiligen Effekt haben und Infektionen begünstigen. Verzichten Sie daher auf eine permanente Anwendung der Nasendusche.

Mit welchem Mittel sollten Sie die Nase spülen?

Hierfür eignet sich am besten eine isotone Salzlösung. Dies entspricht circa 9 Gramm Salz auf 1 Liter Flüssigkeit. Bei der Flüssigkeit sollten Sie darauf achten, dass es sich um Wasser handelt, in welchem die Salzlösung aufgelöst werden kann. Weiterhin sollten Sie mit warmem Wasser spülen, da kaltes Wasser zu einer nachhaltigen Modifizierung und Reizung der Schleimhäute führen kann.

Die Anwendung der Nasendusche

Die Nasendusche können Sie am Besten über einem geeigneten Waschbecken anwenden. Indem Sie Ihren Kopf über das Waschbecken halten, führen Sie daraufhin den Nasenaufsatz an ein Nasenloch. Der Kopf befindet sich derweil leicht geschrägt. Wichtig hierbei ist es, dass Sie den Mund weit öffnen, da die Lösung ansonsten in den Rachen fließen kann. Nun können Sie die Vorrichtung, mit der die Salzlösung zurückgehalten wurde, entfernen und selbige fließt durch das eine Nasenloch ein und über das nebenstehende wieder hinaus.