Nachts einmal den Kühlschrank plündern, tut schon einmal gut und kann doch nicht schaden, oder? Wissenschaftler:innen fanden jetzt heraus, dass dies offenbar doch der Fall ist.
Wann die beste Zeit für Mahlzeiten ist, wenn der Gesundheit etwas Gutes getan werden soll und man abnehmen will, ist eine Frage, die in der Forschung immer wieder neu diskutiert und geprüft wird. Worüber jedoch schon eher Einigkeit besteht, ist die Tatsache, dass nächtliches Essen, während man eigentlich schlafen sollte, schlecht für die Gesundheit sei. Man könne schneller zunehmen und ebenfalls würde die Gesundheit in Leidenschaft gezogen werden.
Laut einer Studie von Northwestern Medicine (USA) setzen Nahrungsmittel, die nachts eingenommen werden, eher an. In der Studie wurden Mäuse zu einem Teil tagsüber und andere nachts gefüttert. Der Part, der lediglich nachts gefressen hatte, nahm verstärkt an Gewicht zu. Grund hierfür ist, dass die Nahrungsaufnahme während der aktiven Zeit – also am Tag – durch den Stoffwechsel schneller wieder abgebaut wird, was sich durch Wärmebildung im Körper äußerte. Diesen erhöhten Energieverbrauch und damit verbunden die bessere Verstoffwechselung konnten die Forscher:innen nachweisen, indem sie ihn in einem zweiten Untersuchungsschritt auch im Fettgewebe der Tiere nachgewiesen haben.
Um herauszufinden, ob sich diese Gewichtszunahme direkt auf die fehlende Aktivität zurückführen lässt, untersuchten die Wissenschaftler:innen ebenfalls Versuchstiere, die aufgrund genetischer Ursachen eine erhöhte Thermogenese hatten. Hier zeigte sich klar, dass sie aufgrund der erhöhten Wärmeabgabe in den Fettzellen, wenig bis gar nicht darauf reagierten, wann sie Futter erhielten. Gemäß einer normalen biologischen Uhr wird die Thermogenese in inaktiven Phasen zurückgefahren, weshalb dann auch eher eine Gewichtszunahme erfolgt.