Einen strahlenden und rosigen Teint wünschen sich viele Frauen. Mit einer Microdermabrasion muss dieses Schönheitsideal kein Wunsch mehr sein, denn das Verfahren verhilft auf schonende und effektive Weise zu einem verbesserten Hautbild, ohne dass ein operativer Eingriff nötig ist. Das Erscheinungsbild wird von kleinen Pickeln, Fältchen, Narben und Verhornungen befreit und die Haut wirkt feiner und jünger. Wir zeigen, wie die Microdermabrasion funktioniert.
Was ist eine Microdermabrasion?
Eine Microdermabrasion ist ein Verfahren ähnlich eines Peelings, bei dem die obere Hautschicht entfernt wird. Dadurch werden Hautunreinheiten, kleine Fältchen und sogar Pigmentstörungen beseitigt und die darunterliegenden Poren können wieder mehr Sauerstoff aufnehmen. Zusätzlich wird die Bildung von Kollagen angeregt, wodurch die Haut elastischer und straffer wird. Insgesamt erscheint der Teint also reiner und zarter.
Die Microdermabrasion eignet sich auch zum Entfernen von Aknenarben. Bei der Behandlung wird die vernarbte Haut vorsichtig abgetragen, sodass sich die darunterliegenden Hautschichten regenerieren können.
Grundsätzlich kann das Verfahren überall am Körper angewandt werden. Früher wurde die Microdermabrasion nur bei der Behandlung von Narben eingesetzt. Heute findet die Therapie vor allem im kosmetischen Bereich und in der plastischen Chirurgie bei der Beseitigung von Hautunreinheiten Anklang.
Für wen eignet sich eine Microdermabrasion?
Die Microdermabrasion eignet sich für Frauen wie auch für Männer, die den Wunsch nach einer reineren und zarteren Haut haben. Auch wenn das Erscheinungsbild von Aknenarben oder Pigmentflecken gestört wird, stellt die Behandlung eine schonende Alternative zu einem operativen Eingriff dar.
Mögliche Einsatzgebiete:
- Beseitigung von Hautunreinheiten
- Straffung kleiner Falten
- Verbesserung des Hautbilds bei schuppiger, rauer oder großporiger Haut
- Entfernen von Hornhaut, Pigmentflecken, Narben und Dehnungsstreifen
- Behandlung bei Akne
Grundsätzlich kann eine Microdermabrasion bei jedem Hauttyp angewandt werden. Allerdings sollte in manchen Fällen auf eine Behandlung verzichtet werden, beispielsweise wenn frische Aknenarben, Wunden oder Warzen vorhanden sind. Auch bei Entzündungen der Haut oder bei manchen Hauterkrankungen ist von dieser Therapie abzuraten. Der Arzt kann im Rahmen des Erstgesprächs feststellen, ob der Patient für diesen Eingriff geeignet ist.
Wie läuft eine Microdermabrasion ab?
Eine Microdermabrasion kann ambulant in einer Schönheitsklinik oder bei einer ausgebildeten Kosmetikerin stattfinden und dauert zwischen 60 und 90 Minuten. Im Vorfeld finden einige Beratungstermine statt, bei denen die Hautstruktur analysiert und der Patient über mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt wird.
Am Behandlungstag wird die Haut zuerst gründlich gereinigt und entfettet. Nur so kann das Peeling seine volle Wirkung entfalten. Dann wird der für die Haut geeignete Diamantaufsatz ausgewählt.
Der Therapeut kreist mit dem Behandlungskopf über die betroffene Hautpartie und löst so die oberste Hautschicht ab. Die Hautzellen und die Kristalle des Aufsatzes werden mit einer Vakuumpumpe sofort abgesaugt.
Nachdem die oberste Hautschicht vollständig gelöst wurde, wird die Haut erneut gereinigt. Anschließend wird ein Pflegeserum auftragen, das die Regeneration der Hautzellen unterstützt und sie mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Nach der Microdermabrasion können die Zellen zudem die Wirkstoffe besser aufnehmen und verwerten.
Nach der Behandlung sollte der Patient weitere hochwertige Pflegeprodukte verwenden. Außerdem ist es wichtig, die Haut nicht zusätzlich zu reizen und in den ersten Tagen auf Make-up zu verzichten.
Welche Risiken birgt eine Microdermabrasion?
Die Behandlung gilt im Allgemeinen als schonend und gut verträglich. Die Haut wird lediglich oberflächlich behandelt und es werden keine chemischen oder reizenden Wirkstoffe verwendet. Sofern die Therapie unsachgemäß durchgeführt oder die Haut nicht ordentlich gereinigt wurde, kann es zu Infektionen und Entzündungen kommen. Diese könnten eine Narbenbildung verursachen. Das Risiko lässt sich einen Hygienemangel oder fehlende Erfahrung seitens des Therapeuten zurückführen. Patienten sollten sich nur in die Hände erfahrener Ärzte begeben.
Nach der Behandlung kommt es häufig zu Rötungen, in manchen Fällen können sogar kleine Hautblutungen auftreten. Diese sind nicht weiter schlimm und sind eine natürliche Reaktion des Körpers. Nach einigen Stunden sollte sich das Hautbild normalisieren und die Rötungen zurückgehen.
Was kostet eine Microdermabrasion?
Bei einer Microdermabrasion handelt es sich im Regelfall um keinen medizinisch notwendigen Eingriff, weshalb die Krankenkasse nicht für die Kosten der Behandlung aufkommt. Der Patient muss daher den Eingriff selbst bezahlen.
Die exakten Kosten richten sich danach, wie groß der zu behandelnde Bereich ist. Grundsätzlich können Patienten jedoch für eine Microdermabrasion mit Kosten zwischen 80 und 150 Euro pro Sitzung rechnen.
Weitere Informationen rund um die Microdermabrasion
Wie lange hält das Ergebnis an?
Narben und Pigmentstörungen werden mit einer Microdermabrasion dauerhaft entfernt. Wie lange das Ergebnis bei Hautunreinheiten und zur Straffung von Fältchen anhält, ist abhängig von dem jeweiligen Hauttyp. Bei manchen Patienten bleibt die Haut einige Monate lang straff und rein, bei anfälligeren Personen ist eine monatliche Wiederholung der Behandlung nötig. Wichtig ist, dass sich die Haut zwischen den Sitzungen erholen kann.
Wann sind die Ergebnisse sichtbar?
Die Ergebnisse der Microdermabrasion sind direkt nach dem Eingriff sichtbar, spätestens, nach Abklingen der Rötungen. Es dauert einige jedoch Tage, bis die Haut die Pflegeprodukte optimal verwerten und sich von der Therapie regenerieren konnte. Nach etwa zwei bis drei Tagen können Patienten von einem rosigen und strahlenden Teint profitieren.
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Das Abtragen der oberen Hautschicht wird von den Patienten nicht als schmerzhaft empfunden. Da die Haut in den ersten Stunden nach der Behandlung sehr gereizt ist, können manche kosmetische Produkte oder Parfüm ein leichtes Brennen verursachen.
Was muss nach einer Microdermabrasion beachtet werden?
Nach dem Eingriff ist es besonders wichtig, Sonnenlicht bestmöglich zu meiden. UV-Strahlen können auf der Haut Pigmentstörungen verursachen, die das Ergebnis stark verschlechtern würden. Wenn sich Sonnenlicht nicht gänzlich meiden lässt, sollten spezielle Cremes und Lotionen mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor aufgetragen werden.
In den ersten Tagen sind hautreizende Cremes zu meiden. Der behandelnde Arzt teilt dem Patienten noch vor der Therapie mit, welche Produkte er anwenden darf. Erst wenn sich die Haut von der Behandlung erholt hat, können wieder die gewohnten Pflegeprodukte verwendet werden. Zusätzlich müssen Patientinnen in den ersten Tage auf Make-up verzichten.