Krebs hat viele Gesichter und nicht alle lassen sich gleichermaßen gut erkennen. So können erste Anzeichen für Magenkrebs beispielsweise nur schwer identifiziert werden, bestehen die Symptome hier doch eher aus unspezifischen Beschwerden. Vorsorgeuntersuchungen, wie sie etwa für Brustkrebs existieren, gibt es bei Tumoren im Bereich des Magens deshalb kaum. Worauf es beim Erkennen von Warnsignalen also ankommt, ist ein gutes Gespür der Patienten für gesundheitliche Ungereimtheiten im Verdauungstrakt.
Ursachen für Magenkrebs – die Entstehung von Tumoren im Magen verstehen
Wer weiß, wie Magenkrebs zustande kommt, kann bei möglichen Anzeichen leichter Rückschlüsse ziehen. Aus diesem Grund sei hier vor der Nennung potentieller Symptome zunächst der Hauptauslöser für Magenkrebs erwähnt: ein Stäbchenbakterium namens Heliobacter pylori. Der Erreger löst zu Beginn Symptome wie Entzündungen, Erbrechen oder Durchfall aus und gelangt für gewöhnlich über verdorbene bzw. verunreinigte Nahrung in den Magen. Allerdings bilden auch durch Vorerkrankungen verursachte Lücken in der Abwehrfunktion der Magenschleimhaut einen idealen Nährboden für Heliobacter Bakterien. Weitere Faktoren, die Magenkrebs begünstigen, sind:
- genetisch bedingte Störungen der Magenfunktionalität
- altersbedingte Abwehrschwächen der Magenschleimhaut
- Alkohol- oder Nikotinkonsum
- Magenerkrankungen und Magenentzündungen
Hilferufe des Magens – frühe Anzeichen für Magenkrebs richtig deuten
Viele Betroffene, die unter einem Karzinom im Magen leiden, begehen den Fehler, anfängliche Symptome einer gewöhnlichen Magenverstimmung zuzuschreiben. An die Existenz von Tumoren bzw. tumorverursachenden Entartungen in den Schleimhäuten oder Lymphknoten des eigenen Magens denken die wenigsten. So geschieht es, dass der Krebs trotz auftretender Symptome über Jahre hinweg unentdeckt bleibt. Um dieser Gefahr entgegen zu wirken, sollten folgende Anzeichen von niemandem auf die leichte Schulter genommen werden:
plötzliche Lebensmittelunverträglichkeiten: Eines der häufigsten Symptome bei Vorliegen von Tumoren innerhalb des Magens sind unerklärliche Reizreaktionen des Verdauungstraktes auf bestimmte Lebensmittel oder Lebensmittelgruppen. Insbesondere wenn die Unverträglichkeiten Nahrungsmittel umfassen, die bislang gut vertragen wurden, sollten Sie alarmiert sein. Äußern kann sich die Magenreizung unter anderem durch Blähungen, Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen.
veränderte Stuhlgewohnheiten: Obwohl Symptome wie der sogenannte Teerstuhl für gewöhnlich erst im späteren Verlauf der Erkrankung auftreten, können sich schon in frühen Stadien von Magenkrebs Veränderungen in den Stuhlgewohnheiten des Patienten manifestieren. Besonders alarmierend sind dabei neben Anzeichen wie Durchfall vor allem Blutbeimengungen im Stuhl, welche auf offene Stellen in der Magenwand hindeuten.
allgemeine Verdauungs- und Magenbeschwerden: Weitere Symptome für ein Krebs im Frühstadium sind Appetitlosigkeit, Völlegefühle und Druckgefühle im Oberbauch. Auch eine unerklärliche Gewichtsabnahme aufgrund von Verdauungsstörungen ist nicht auszuschließen. Allerdings zeigen sich derartige Anzeichen anfangs eher vereinzelt.
Symptome für Magenkrebs in späteren Stadien
Wie bei den meisten Erscheinungsformen von Krebs intensivieren sich anfängliche Symptome auch bei Magenkrebs im weiteren Krankheitsverlauf zunehmend, das heißt, sie treten immer öfter und in kürzeren Abständen auf. Auch beschränken sich Blutbeimengungen dann häufig nicht mehr allein auf den Stuhl. Ebenso kann es beim Erbrechen zu blutigem Auswurf kommen. Ferner sind für fortgeschrittenen Magenkrebs folgende Symptome kennzeichnend:
- Antriebslosigkeit und Erschöpfung
- Blutarmut
- Fieber
- Müdigkeit
- verminderte Leistungsfähigkeit
Achtung: Es ist möglich, dass das Magenkarzinom durch Metastasen auf andere Organe übergreift und so weitere Formen von Tumoren begünstigt. Lungenkrebs, Brustkrebs oder Kehlkopfkrebs, sowie damit verbundene Symptome als Spätfolge eines unentdeckten Magenkarzinoms sind demzufolge keine Seltenheit. Gerade Kehlkopfkrebs kann sich in diesem Zusammenhang auch durch Schluckbeschwerden bei der Nahrungsaufnahme bemerkbar machen.
Medizinische Erfassung von Anzeichen für ein Magenkarzinom
Wirkliche Gewissheit darüber, ob ein Karzinom vorliegt oder nicht, kann nur eine ärztliche Diagnose bieten. Sofern Sie also ungewöhnliche Magenaktivitäten durch entsprechende Symptome an sich feststellen, suchen Sie bitte umgehend ihren Arzt auf! Dieser kann durch geeignete Untersuchungsmethoden, zum Beispiel einer Speiseröhren- oder Magenspiegelung, Entartungen in den Lymphknoten und Schleimhäuten des Magens zuverlässig erkennen. Des Weiteren geben Blut- und Stuhlproben Auskunft über eine mögliche Infektion mit Heliobacter Erregern.
Wirkliche Gewissheit darüber, ob ein Karzinom vorliegt oder nicht, kann nur eine ärztliche Diagnose bieten. Sofern Sie also ungewöhnliche Magenaktivitäten durch entsprechende Symptome an sich feststellen, suchen Sie bitte umgehend ihren Arzt auf! Dieser kann durch geeignete Untersuchungsmethoden, zum Beispiel einer Speiseröhren- oder Magenspiegelung, Entartungen in den Lymphknoten und Schleimhäuten des Magens zuverlässig erkennen. Des Weiteren geben Blut- und Stuhlproben Auskunft über eine mögliche Infektion mit Heliobacter Erregern.
Fazit
Symptome für Magenkrebs können zu Beginn zwar relativ unscheinbar sein, wer aber ein Gespür für die Warnsignale seines Verdauungstrakts besitz und wiederholt auftretende Anzeichen nicht als harmlos abtut, hat gute Chancen, ein Karzinom frühzeitig zu erkennen.