Viele Frauen sind mit der Größe ihrer Brüste nicht zufrieden und denken über eine Brustvergrößerung nach. Wenn die Entscheidung für die Vergrößerung an sich steht, bleibt die Frage nach der Methode. Neben den bekannten Implantaten ist auch die Brustvergrößerung mit Eigenfett möglich. Hier erfahren Sie, was es mit dem sogenannten Lipofilling auf sich hat.
Wie funktioniert die Brustvergrößerung mit Eigenfett?
Beim Lipofilling injiziert der Chirurg Fettzellen in Ihre Brust, die zuvor an anderer Stelle des Körpers entnommen wurden. Bei der Spenderregion kann es sich um die Oberschenkel, den Po, den Bauch und sogar die Innenseite der Knie handeln. Die Auswahl der Spenderregion erfolgt in Absprache zwischen dem Chirurgen und Ihnen als Patientin.
Bei der Liposuktion (dem Absaugen des Fettes) wählen Schönheitschirurgen oft die Tumeszenz-Technik. Dabei wird das Fettgewebe zunächst mit einer Kochsalzlösung unterspritzt. Gegenüber der trockenen Absaugmethode bietet die Tumeszenz-Technik den Vorteil reduzierter Lymphgefäßschäden und vermindertem Blutverlust. Die Kanülen werden in Form eines Fächers in das Fettgewebe eingeführt.
Dadurch lässt sich eine gleichmäßige Entnahme von Fettzellen über eine bestimmte Fläche erreichen, die nach der Operation optisch unauffälliger wirkt. Als Einführpunkte für die Kanülen werden Hautfalten gewählt, die später die kleinen Narben kaschieren. Neben dem Aufbau von Volumen kann Lipofilling auch dazu dienen, die Konturen der Brüste anzupassen oder Asymmetrien auszugleichen. Die gesamte Prozedur nimmt etwa 90 Minuten in Anspruch.
Was ist vor und nach der Operation zu beachten?
Jeder Operation geht ein ausführliches Beratungsgespräch voraus, bei dem der Arzt Sie im Detail über das Verfahren, die zu erwartenden Ergebnisse und die Risiken informiert. Auf Alkohol oder Tabak sollten Sie vor der Operation besser ganz verzichten. Die Pille sowie blutverdünnende Medikamente und Vitaminpräparate setzen Sie nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt vorübergehend ab.
Nach der Operation sind Belastungen der Brüste so gut es geht zu vermeiden. In den ersten Tagen unterstützt eine Hochlagerung des Oberkörpers den Wundheilungsprozess und beschleunigt das Abklingen von Schwellungen. Sie erhalten Stütz-BHs, die für sechs Wochen zu tragen sind. Innerhalb dieses Zeitraums sollten Sie nicht auf dem Bauch liegen und wenn möglich in Rückenlage schlafen. Körperliche Anstrengungen sind für etwa einen Monat zu vermeiden. Setzen Sie nach der Operation Tabakkonsum so lange wie möglich aus, am besten für sechs Wochen, da sonst die Anheilung der verpflanzten Fettzellen verhindert wird und das Entzündungs- und Thromboserisiko steigt.
Wie viele Operationen sind für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett nötig?
Die Anzahl der nötigen Operationen hängt vom gewünschten Zugewinn an Volumen ab. Bis zum Zugewinn von einer Körbchengröße ist in der Regel eine Operation nötig. Soll das Volumen um zwei Körbchengrößen zunehmen, sind entsprechend zwei Operationen erforderlich. Eine Wiederholung des Eingriffs ist nach einer Pause von drei Monaten möglich.
Welche Vorteile bietet Lipofilling?
Beim Lipofilling werden lediglich körpereigene Zellen verlagert. Es müssen also später keine Implantate ausgetauscht werden und es besteht auch kein Risiko von Schäden oder Verschiebungen der Implantate. Auch sind Abstoßungsreaktionen des Körpers ausgeschlossen. Darüber hinaus wächst das Fettgewebe mit dem bereits vorhandenen Gewebe in der Brust. Daraus ergibt sich ein weiches, natürliches Gefühl.
Wer führt eine Brustvergrößerung mit Eigenfett durch?
Weiterführende Informationen zur Brustvergrößerung mit Eigenfett finden Sie bei CenterPlast.de. Diese Operation wird von Fachärzten der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie durchgeführt. Die Berufsbezeichnung ersetzte 2004 den älteren Begriff „Facharzt für Plastische Chirurgie“. Die Fachärzte der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie haben eine praktische Ausbildung im Umfang von 11.600 Stunden absolviert.