Leitungswasser ist durchweg von guter Qualität und trinkbar. Unser Wasser überschreitet fast nie den zulässigen Grenzwert an Schadstoffen. Mancher Supermarkt verkauft „Mineralwasser“, das hin und wieder weniger Mineralstoffe enthält als das normale Trinkwasser.
Um allerdings ganz sicher zu sein, sollte man regelmäßig das eigene Leitungswasser überprüfen und auf Schadstoffe zu testen. Es kann auch schon einmal eine Wasserleitung schadhaft sein und dadurch das Leitungswasser verunreinigen. Oder man zieht in eine neue Wohnung in eine andere Stadt oder ein anderes Viertel. Dann ist man mit einem Wassertest auf Mineralien und Schadstoffen beruhigter.
Es gibt verschiedene Testmöglichkeiten
Zwar ist der Wasserversorger verpflichtet, in regelmäßigen Abständen, die Wasserqualität zu überprüfen und das Ergebnis zu veröffentlichen, aber wie in so vielen Dingen, Glaube ist gut, jedoch Kontrolle ist besser.
Bei Verunreinigung des Grundwassers durch Viren oder Chemikalien gelangen solcher Art Schadstoffe leicht in das Trinkwasser oder eine Leitung wird bei Neubauten nur unzureichend gereinigt und schon ist das Trinkwasser mit unerwünschten Stoffen und Ablagerungen belastet. Bei älteren Gebäuden besteht erhöhte Gefahr durch alte Bleirohre oder Kupferrohre, dass das Wasser Schwermetallteilchen aufnimmt. Der Wasserversorger garantiert die einwandfreie Qualität des Trinkwassers in der Regel nur bis zum Hausanschluss. Im Haus können aber schadhafte Leitungen oder Armaturen das Wasser mit durch Korrosion abgelösten Schwermetallteilchen von Zink, Kupfer, Eisen, Nickel oder Blei die Qualität erheblich beeinflussen.
Im Selbsttest kann das Wasser innerhalb von wenigen Minuten auf Schadstoffe und gefährliche Keime getestet werde.
Zu diesem Zweck werden Teststreifen in das Wasser getaucht. Für weniger als 10 EUR sind diese Teststreifen im Handel und in Apotheken erhältlich. Der Gebrauchsanweisung liegt eine Anleitung bei, wie lange die Streifen im Wasser gehalten werden müssen, um ein exaktes Messergebnis zu zeitigen.
Professioneller werden die Tests im Labor, vom Gesundheitsamt oder bei dem Wasserversorger durchgeführt. Den Auftrag dazu kann man selbst erteilen, wobei die Gebühr für eine Untersuchung im Labor von 20 EUR bis zu mehreren 100 EUR betragen kann, je nachdem wie ausführlich der Test sein soll. Die Kosten bei dem eigenen Wasserversorger sind ungleich geringer.
Der einschlägige Handel bietet Sets an für die Durchführung von Selbsttests. Ohne Probleme lässt sich mit dem Watersafe Trinkwasser Wassertest die zehn häufigsten Verunreinigungen im Wasser untersuchen. Daneben werden auch der Härtegrad, der pH-Wert und der Chlorgehalt bestimmt.
Chemische Analysen und mikrobiologische Tests geben Aufschluss über mögliche Bakterien im Wasser.
Wer sein Wasser aus dem eigenen Brunnen bezieht, muss zur eigenen Sicherheit regelmäßig den Hygienezustand überprüfen lassen und messen, wie viel Mangan, Nitrat, Phosphat, Aluminium und Eisen in dem Wasser enthalten sind. Das Brunnenwasser ist Umwelteinflüssen durch Düngungen, Staub und Abgase ausgesetzt und kann sich dadurch in seiner Qualität im Laufe der Zeit verschlechtern.
Vorsorge für eine gute Trinkwasserqualität
Wichtig ist es, dass die Leitungen regelmäßig sowohl mit kaltem als auch mit warmem Wasser gut durchgespült werden. Ein Filtersystem bei Eintritt in die Hausleitung oder an der Eingangsarmatur im Wohnbereich ist sehr nützlich und wirkungsvoll.
Das warme Wasser sollte, um Bakterien oder den gefürchteten Legionellen vorzubeugen, immer mindestens auf 60 Grad aufgeheizt sein.