Auf dem Gelände der Messe Freiburg beginnt am Dienstag um 11:00 Uhr ein Fachkongress zur geplanten Legalisierung von Cannabis. Für den Start der ersten „CannaB“ wird Burkhard Blienert (SPD), Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, erwartet, so die Messegesellschaft. Die Veranstaltung, die über zwei Tage geht, richtet sich unter anderem an verschiedene Unternehmensvertreter.
Bereits im Oktober hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ein Eckpunktepapier für Pläne einer kontrollierten Cannabis-Legalisierung vorgestellt. Hiernach verteidigte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) dieses Vorhaben und bewarb und verteidigte das Berliner Vorhaben auch gegen die Kritik des bayerischen Amtskollegen Klaus Holetschek (CSU).
Den Berliner Plänen zufolge sollen Cannabis sowie der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) zukünftig nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden. Somit würden Besitz und Erwerb von bis zu 30 Gramm „Genusscannabis“ straffrei bleiben. Gleiches gilt für den Eigenanbau in begrenztem Maße, sowie den Verkauf an Erwachsene in lizenzierten Fachgeschäften und Apotheken.
Lauterbach will ein Gesetz laut früheren Angaben aber nur auf den Weg bringen, wenn die Pläne einer europa- und völkerrechtlichen Prüfung in Brüssel standhalten.