In Deutschland ist nahezu jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren kinderlos – und zwar ungewollt. Doch bietet die moderne Medizin heutzutage verschiedene Methoden, um den Kinderwunsch erfüllen zu können. Künstliche Befruchtung ist für viele betroffene Paare die einzige Möglichkeit, um Kinder zu bekommen. Dieser Artikel erklärt, welche Methoden es zur künstlichen Befruchtung gibt und welche Chancen für eine Schwangerschaft bestehen.
Methoden zur künstlichen Befruchtung
Welche Methode zur künstlichen Befruchtung ratsam ist, müssen Betroffene mit einem Arzt besprechen. Dabei sollten sie sich vorab bereits über die Möglichkeiten informieren. https://www.invimed.de/ stellt dafür eine gute Anlaufstelle dar. Die Kinderwunschklinik kann nicht nur für die künstliche Befruchtung infrage kommen, sie bietet auch umfassende Informationen zu den Methoden und den Kosten.
Unabhängig vom Durchführungsweg stellen viele Frauen bereits vor der Befruchtung ihren Lebensstil um. Dazu gehört die Reduktion von Alkohol und Nikotin sowie eine gesunde Lebensweise und Ernährung. Zudem findet in den meisten Fällen vor der künstlichen Befruchtung eine hormonelle Stimulation der Eizellen statt.
- Insemination
Die Insemination ist die häufigste Form der künstlichen Befruchtung. Dabei werden die Spermien während der fruchtbaren Phase über einen Katheder in die Gebärmutter, die Eileiter oder den Gebärmutterhals geführt.
- IVF Methode
In-Vitro-Fertilisation, kurz IVF, werden Eizellen entnommen und außerhalb des Körpers befruchtet. Anschließend setzten die Ärzte bis zu drei daraus entstandenen Embryonen in die Gebärmutter ein. Bei dieser Methode besteht sowohl die Möglichkeit, sowohl auf eine Samenspende als auch auf eine Eizellenspende zurückzugreifen.
Die Chancen der künstlichen Befruchtung
Die Chancen durch eine künstliche Befruchtung schwanger zu werden sind von verschiedenen Faktoren abhängig. So kommt es bei der ersten IVF-Behandlung in 25 bis 30 Prozent der Fälle zu einer Schwangerschaft, unter guten Voraussetzungen. Krankheiten oder ein vorangeschrittenes Alter können die Chancen entsprechend reduzieren. Laut dem deutschen IVF-Register kam es 2018 bei 53.621 Transfers zu 17.107 Schwangerschaften. Die Schwangerschaftsrate lag während des Frischzyklus bei 32,1 Prozent.
Kostenübernahme bei einer künstlichen Befruchtung
Wird die künstliche Befruchtung gemäß den Richtlinien durchgeführt, können Paare mit einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu 50 Prozent rechnen. Zudem gibt es einige Kassen, die sogar deutlich mehr bezahlen. Vor allem dann, wenn beide Paare bei derselben Krankenversicherung Mitglied sind.
Zusätzlich bieten einige Bundesländer Zuschüsse aus den Landeskassen an. Dieser Zuschuss kann bis zu 50 Prozent des Eigenanteils betragen. Wie hoch die Fördersumme ist und bei wie vielen Behandlungen diese erhältlich ist, ist abhängig vom Bundesland. Auch wird in einigen Ländern der Zuschuss nur verheirateten Paaren gewährt. Weitere Informationen zur staatlichen Unterstützung bei einem ungewollten Kinderwunsch sind beim BMFSFJ zu finden.