Krähenfüße sind kleine Falten um die Augen, die viele betroffene Frauen als störend empfinden und sie deshalb entfernen lassen. Die kleinen Fältchen werden auch als Lachfalten bezeichnet, weil sie der Mimik beim Lachen einen sympathischen Ausdruck verleihen. Bleiben die Falten allerdings dauerhaft bestehen, ist die Rede von den sogenannten Krähenfüßen, die das Gesicht deutlich älter erscheinen lassen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Krähenfüße entfernen können und welche Behandlungen auch tatsächlich den ersehnten Erfolg versprechen.
Was sind Krähenfüße genau und wie entstehen sie?
Als Krähenfüße werden die kleinen Fältchen am äußeren Augenwinkel bezeichnet, die in verschiedene Richtungen ausstrahlen. Bereits bei vielen jungen Menschen sind die Falten vorhanden, besser bekannt als Lachfalten. Diese zeigen sich, wenn der Betroffene lächelt oder lacht und verleihen dem Gesicht einen freundlichen, sympathischen Ausdruck. Damit lassen sich die Lachfalten auch als Vorläufer von Krähenfüßen betrachten.
Wenn die Haut im Alter an Spannkraft verliert, können sich aus den sympathischen Lachfältchen störende Krähenfüße um die Augen entwickelt. In diesem Fall ziehen sich die Falten nicht mehr zurück, wenn der Betroffene eine ernstere Mimik aufsetzt und bleiben permanent sichtbar.
Selbst wenn bereits in jüngeren Jahren mit Feuchtigkeitscremes und Mineralstoffe gearbeitet wurde, lässt sich die Bildung von Krähenfüßen nur in den seltensten Fällen aufhalten. Dem Körper fehlt es unausweichlich an einer wichtigen Substanz – dem Hyaluron. Die Hyaluronsäure wird im Organismus gebildet, um Flüssigkeit im Bindegewebe zu speichern und für Spannkraft zu sorgen. Mit dem Alter bildet der Körper immer weniger diese wichtige Substanz, weshalb Falten und damit auch die Krähenfüße an den Augen entstehen.
Die Gründe für die Entstehung von Krähenfüßen sind verschieden, meist sind sie auf genetische Veranlagungen zurückzuführen. Allerdings können auch folgende äußerliche und innerliche Einwirkungen die Faltenbindung begünstigen:
- Übermäßige UV-Einstrahlung
- Hoher Nikotinkonsum
- Feuchtigkeitsmangel
- Dauerhafte Mangelerscheinungen an Nährstoffen und Vitaminen
Welche Möglichkeiten gibt es für das Entfernen von Krähenfüßen?
Die Medizin ist soweit fortgeschritten, dass Patienten für eine Krähenfüße-Behandlung mehrere Möglichkeiten zur Auswahl stehen. Die häufigste Wahl fällt auf eine Behandlung mit Hyaluron, doch auch Botulinumtoxin, bekannt als Botox, lässt sich anwenden. Die Ergebnisse sind mit beiden Stoffen äußerst effektiv, allerdings unterscheiden sich ihre Wirkungsweisen stark voneinander.
Krähenfüße entfernen mit Botox
Botulinumtoxin oder Botox sorgt für eine Entspannung der Mimik, indem gezielt Nerven blockiert und so die Muskulatur geschwächt wird. Dadurch können unter Umständen sogar die Augen deutlich größer wirken und die Augenbrauen angehoben werden. Damit entsteht der positive Nebeneffekt, dass gleichzeitig auch die Fältchen am Oberlid reduziert werden.
Allerdings hat Botox beim Entfernen der Krähenfüße den Nachteil, dass die Wirkung nach einigen Monaten bereits nachlässt. Die geschwächte Muskulatur regeneriert sich nach dieser Zeit, womit die Fältchen wieder entstehen. Der Patient muss sich daher regelmäßig einer Behandlung mit Botox unterziehen.
Krähenfüße entfernen mit Hyaluron
Hyaluron wird dem Patienten in Form eines Gels injiziert. Dieses füllt Vertiefungen auf und aktiviert die Feuchtigkeitsspeicher im Unterhautfettgewebe. Ein Nebeneffekt ist, dass durch die Behandlung mit Hyaluron die Kollagenbildung innerhalb der eigenen Zellen angeregt wird, wodurch die Spannkraft der Haut wieder zunimmt. Bei einer leichten Ausbildung der Krähenfüße kann also eine einzige Behandlung bereits ausreichend sein, um die störenden Falten um die Augen zu entfernen. Sind diese jedoch schon weiter fortgeschritten, kann Hyaluronsäure alleine meist nicht viel ausrichten. In diesem Fall kann die Substanz nur unterstützend zu einer Therapie mit Botox angewandt werden, um den Behandlungserfolg zu erhöhen.
Wie läuft eine Krähenfüße-Behandlung ab?
Bevor die Behandlung beginnt, bespricht der Arzt mit dem Patienten die richtige Vorgehensweise. Ob sich Botox oder Hyaluron für die Therapie eignet, ist von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise dem Ausbildungsgrad der Fältchen abhängig.
Mit einer feinen Nadel injiziert der Arzt das Hyaluron in den zu behandelnden Bereich oder spritzt das Botox in den Muskel. Die Patienten verspüren dabei einen leicht ziehenden Schmerz. Abhängig vom eigenen Schmerzempfinden kann der Arzt die Stelle mit einer Betäubungscreme zuvor unempfindlicher machen.
Der Patient sollte das behandelte Areal im Anschluss gut kühlen, um Rötungen und Schwellungen zu vermeiden. Da es sich nur um eine kleine Einstichstelle handelt, ist diese bereits nach einigen Stunden kaum mehr zu sehen.
Was kostet das Entfernen von Krähenfüßen?
Die Kosten für eine Krähenfüße-Behandlung sind davon abhängig, welcher Wirkstoff verwendet wird und wie stark die Fältchen ausgebildet sind. Umso mehr Flüssigkeit der Arzt benötigt, desto teurer wird die Therapie. Daher sollte so früh wie möglich mit der Behandlung begonnen werden, um nur wenige Milliliter des Wirkstoffes zu benötigen.
Die Kosten für das Entfernen von Krähenfüßen mit Botox betragen ungefähr 200 Euro. Allerdings sind häufig mehrere Sitzungen nötig. Patienten sollten sich daher einen Kostenvoranschlag machen lassen, der weitere Behandlungen einschließt.
Wer Krähenfüße mithilfe von Hyaluron entfernen möchte, sollte mit Kosten zwischen 250 und 500 Euro rechnen. In vielen Fällen ist im Vergleich zu einer Botox-Behandlung jedoch nur eine Sitzung nötig.
Weitere Fragen rund um die Krähenfüße-Behandlung
Welcher Wirkstoff als geeignet erscheint und ob sich das Unterspitzen der Falten tatsächlich lohnt, kann nur ein Schönheitschirurg erläutern. Im Folgenden möchten wir Ihnen allerdings einige weitere Fragen rund um die Krähenfüße-Behandlung beantworten:
Welche Nebenwirkungen hat das Entfernen der Krähenfüße?
In seltenen Fällen klagen Patienten nach der Behandlung über leichte Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. In der Regel sind diese Nebenwirkungen allerdings nach wenigen Stunden, spätestens nach zwei Tagen verschwunden.
Wann lässt sich das Ergebnis der Behandlung erkennen?
Bei einer Therapie mit Botox wird das Ergebnis nach 5 bis 10 Tagen sichtbar. Nach etwa zehn Tage setzt die volle Wirkkraft der Hyaluronsäure ein.
Was gilt es nach der Therapie zu beachten?
In den ersten Tagen nach dem Einspritzen sollten die Patienten direkte Sonneneinstrahlung, Saunagänge und lange Bäder meiden. Beim Abschminken ist darauf zu achten, nicht zu fest auf der behandelnden Stelle zu reiben und nur wenig Kosmetik aufzutragen. Um Schwellungen zu vermeiden, sollte die Einstichstelle in den ersten Stunden regelmäßig für fünf bis zehn Minuten gekühlt werden.
Botox wie auch Hyaluron können allergische Reaktionen auslösen. Kommt es zu einem übermäßigen Juckreiz, Hautausschlägen oder allgemeinem Unwohlsein, muss schnellstmöglich Kontakt zum Arzt aufgenommen werden. Über alle weiteren Vorkehrungsmaßnahmen, Risiken und Nebenwirkungen klärt der Schönheitschirurg seine Patienten bereits im Erstgespräch auf.