2020 ist das Jahr der Coronaviren und wird uns so auch immer in Erinnerung bleiben. Der Virus hat den ganzen Planeten so beeinträchtigt, dass viele Länder den Betrieb auf ein Minimum reduziert und diverse Beschränkungen eingeführt haben. Eine davon ist das Tragen von Mundmasken, wenn man einen Supermarkt oder ein anderes Geschäft betritt. Mit dieser Maßnahme sollen Coronaviren an ihrer Übertragung gehindert werden, was bekanntermaßen über Tröpfchen passiert. Zu Hause sind die Masken natürlich nicht Pflicht und sollten auch nicht getragen werden. Sie sind nämlich nur bedingt angenehm und können zu Problemen wie Schlafstörungen führen.
Da sich das Coronavirus sehr schnell ausgebreitet hat, wurde es teilweise mit den Mund-Nasen-Schutzmasken eng. Mittlerweile kann man sie zwar zum Beispiel hier wieder kaufen, doch die Frage ist trotzdem interessant, ob man die Masken reinigen und wiederverwenden kann. FFP-Masken und die „einfachen“ Modelle sind nämlich von Haus aus nur Einmalartikel.
Im Notfall spricht nichts gegen eine Wiederverwendung bei vorheriger Desinfizierung
Grundsätzlich sollte man Einmalartikel auch nur einmal verwenden. Wenn man allerdings keine neuen Mundmasken mehr hat, dann geht dieser Plan nicht auf. Die Erklärung dazu ist einfach, denn bei mehrmaligem Einsatz ist die volle Schutzwirkung nicht mehr garantiert.
Noch weiß man außerdem nicht alles über das Coronavirus, was jedoch von einer Ausnahme begleitet wird. Und zwar sind sich die Experten einig, dass das Virus keine große Hitze mag. Man geht ab einem Wert von 60 bis 70 Grad aus, ab denen die Erreger absterben. Eine Tatsache, die eine unkomplizierte Reinigung beziehungsweise Desinfizierung ermöglicht. Man muss die Mund-Nasen-Schutzmasken nämlich nur erhitzen, sodass die vorhandenen Viren absterben. Zu hohe Temperaturen sind allerdings auch ein No-Go, da die Masken ansonsten zerstört werden können.
Was heißt das nun? Hat man eine Stoffmaske oder eine einfache OP-Maske, dann kann man den Backofen auf 70 Grad erhitzen und diese hineinlegen. Sind sie trocken, dann ist die Reinigung beendet. Bei Stoffmasken gibt es sogar noch eine weitere Möglichkeit, denn sie können bei 60 Grad gewaschen werden. Schwieriger wird es bei FFP-Masken, da sie einen eingebauten Filter haben. US-Forscher haben aber auch dafür eine Lösung gefunden, die mit der Mikrowelle zusammenhängt. Einfach zwei Gefäße mit lauwarmen Leitungswasser (je 50 ml) hinstellen, die getragene Maske drauf (Außenseite nach unten) und die Mikrowelle bei 750 Watt für zwei Minuten einschalten. Fertig, durch den Wasserdampf erfolgt eine effektive Desinfizierung, die die Filterwirkung nicht beeinträchtigt.
Wichtig: Hat eine Mundmaske Metallteile (zum Beispiel bei der Nase) drinnen, dann darf diese auf gar keinen Fall in die Mikrowelle. Es besteht nämlich Brandgefahr, die aufgrund von Funkenschlag ausgelöst wird.
Auch ein Schal gilt als Mundmaske
Wenn der Mund und die Nase bedeckt sind, dann kommt man auch der Maskenpflicht nach. Man denkt dabei natürlich in erster Linie an die einfachen OP-Masken, doch in Wahrheit tut es auch ein Schal. Dieser muss lediglich „richtig“ angelegt sein, um auf eine Mundmaske verzichten zu können.
Fazit
Stoffmasken sind die beste Option, da sich diese bei 60 Grad in die Waschmaschine werfen lassen. Sie sind also von Haus aus für eine mehrfache Verwendung ausgelegt. Bei einfachen OP-Masken und bei FFP-Masken sieht es anders aus, hier handelt es sich um Einmalartikel. Sollte man jedoch keine Masken mehr haben, dann kann man diese im Notfall tatsächlich im Backofen oder in der Mikrowelle desinfizieren (wie oben beschrieben). Im Vordergrund sollten aber trotzdem neue Mundmasken stehen.