Obwohl es gesellschaftlich bekannt ist, dass sich mangelnder Schlaf sehr schlecht auf die Gesundheit auswirkt, wird der Arztbesuch wegen Schlafbeschwerden oftmals hinausgezogen oder gar nicht abgestattet. Der Versuch dieses Problem selbst in Angriff zu nehmen, kann dann erst recht den Schlaf rauben, da das nächtelange Wachliegen sich zu einem Stressfaktor entwickelt.
Die Medizin kann helfen
Inzwischen ist es der Schlafmedizin möglich, in vielen Fällen zu helfen. Es ist jedoch zu beachten, dass hinter schlechtem Schlaf ca. 90 verschiedene Diagnosen stecken. Auftretende Ursachen und die hier angewandten Behandlungsmethoden sind dann entsprechend unterschiedlich. Oftmals kommt es vor, dass sich Menschen, die nicht schlafen können, einfach zu viele Sorgen machen und sich hieraus die Unruhe entwickelt, an der sie leiden. Ebenfalls können Schlafprobleme aber auch durch verschiedene körperliche Erkrankungen wie etwa an der Schilddrüse ausgelöst werden. Eine Vielzahl von Menschen, die unter Schlafproblemen leiden, haben aber auch oftmals eine Depression entwickelt.
Am häufigsten ist jedoch der gewöhnliche Schlafmangel – die Insomnie – vertreten. Hierbei schlafen die Betroffenen subjektiv zu wenig, liegen jedoch häufiger und länger im Bett als gesunde Menschen. Etwa sechs Prozent der Bevölkerung soll hiervon betroffen sein.
Ist der Schlafrhythmus bereits länger gestört, können Ärzt:innen helfen. Durch verschiedene Entspannungstechniken, Beratungen und einem Schlaftagebuch soll die Zeit im Bett verkürzt, dafür aber der Nachtschlaf reguliert werden. Ebenfalls wird zusammen ein Schlafritual und eine gewisse Schlafhygiene entwickelt, die ebenfalls beim Einschlafen unterstützen.