Obst und Gemüse sorgen nicht nur für eine schlanke Linie, sondern beugen im Idealfall auch zahlreichen Krankheiten vor. Besonders die Krebsforschung interessiert sich für die Wirkstoffe in den Pflanzen. Neueste Erkenntnisse weisen darauf hin, dass grüne Bohnen sehr effizient im Kampf gegen die Tumorerkrankung sind. Neben einer sehr geringen Menge an Kohlenhydraten und Fett setzt sich das auch Stangenbohne genannte Gemüse aus wichtigen Spurenelementen zusammen. Eines davon stellen die Antioxidantien dar: Die Substanz wirkt im Körper den freien Radikalen entgegen. Dadurch wird der Stoffwechselprozess begünstigt und der Organismus altert langsamer. Die freien Radikale spielen bei der Entstehung von Krebs eine wichtige Rolle, da sie zu Schädigungen in den Zellen führen. Der Körper wird anfälliger für Krankheiten. Das Antioxidans Kaempferol der Flavonoid-Gruppe ist in einem überdurchschnittlich hohen Anteil in grünen Bohnen enthalten – eine wirksame Prophylaxe gegen Krebs.
Weitere Inhaltsstoffe der grünen Bohnen
Die Stangenbohne weist noch mehr wirksame Inhaltsstoffe auf. Bekannte Vitamine wie A, C und E unterstützen den Effekt des Antioxidans. Eine Studie der Universität Harvard zeigte, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, durch den Verzehr von grünen Bohnen gesenkt werden kann. Die Probandinnen, welche mindestens zwei Mal die Woche grüne Bohnen konsumierten, konnten ihr Erkrankungsrisiko um bis zu 24 Prozent senken. Die Kombination aus Beta-Karotinen und weiteren Flavonoiden wie Lutein und Quercetin sorgen für gesunde Zellen. Auch die Senkung des Darmkrebs-Risikos wird mit dem Verzehr von grünen Bohnen in Verbindung gebracht. Die enthaltene Folsäure kann dieses um bis zu 75 Prozent herabsetzen.
Wie bei jedem Gemüse auch verlieren die grünen Bohnen bei zunehmender Verarbeitung ihre Inhaltsstoffe. Wer also nicht auf den vorbeugenden Effekt verzichten will, sollte das Gemüse aus Dosen meiden. Auch Kochen und Braten vermindert den Flavonoid-Anteil um etwa 20 Prozent. Frisch im Salat oder kurz gedünstet enthält das Wundergemüse noch alle Wirkstoffe.
Wichtige Inhaltsstoffe:
- Antioxidantien Flavonoide (Kaempferol, Quercetin, Lutein)
- Vitamin A, C, E
- Folsäure
- Beta-Karotine
Sind die Bohnen also wirklich krebsvorbeugend?
Ja, grüne Bohnen können dazu beitragen, Krebs vorzubeugen. Allerdings sind unzählbar viele Gemüsesorten ebenso dazu fähig. Je nach Kombination der Inhaltsstoffe und Art der Tumorerkrankung können viele Pflanzen zu einer Krebsprophylaxe beitragen. Die sogenannte Anti-Krebs-Diät beschäftigt sich mit der idealen Zusammensetzung. Grüne Bohnen enthalten ebenso wie jedes andere Gemüse keine gesättigten Fettsäuren – alleine hierbei wird schädliches Cholesterin gespart.
Wer sich bewusst gegen Krebs vorbeugend ernähren will, sollte deshalb auf gesättigte Fettsäuren wie etwa in Fleisch und Wurst so weit wie möglich verzichten. Viele Kohlsorten wie Broccoli, Rosenkohl und Blumenkohl wirken der Krankheit ebenso entgegen: Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, kann laut amerikanischen Studien um bis zu 40 Prozent gesenkt werden. Letztendlich sollte bei einer gezielten Ernährung nicht nur auf ein spezielles Gemüse gesetzt werden, die Kombination ist die Lösung. Jedes Vitamin, Spurenelement und selbstverständlich auch ernährungsunabhängige Faktoren wie ausreichend Bewegung können dazu beitragen, das Krebsrisiko zu senken.