Langsam aber sicher nähert sich der Winter seinem Höhepunkt und somit ist der Frühling nicht mehr weit. Für viele Menschen ist dies Grund genug, langsam aber sicher auf eine Bikini-Figur hinzuarbeiten. Wie sehr der Einzelne tatsächlich über die Feiertage und den Winter zunimmt, hängt nicht zuletzt von persönlichen Voraussetzungen ab. Letzten Endes, darauf weisen Ernährungswissenschaftler immer wieder hin, ist es das komplette Jahr, das über eine schlanke Linie entscheidet.
Im Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um in dieser Hinsicht einen Neuanfang zu wagen. Doch wie geht man einen solchen Neuanfang am besten an? Jeder, der es schon einmal versucht hat, weiß, dass Abnehmen nicht so einfach ist, wie sich dies manche Menschen vorstellen. Einfach nur weniger Schokolade zu essen, führt selten zum Erfolg. Hier möchten wir ein paar effektive Tipps geben, wie die Gewichtsabnahme gelingt, und verbreitete Methoden auf den Prüfstein stellen.
Ernährungsumstellung
Die Ernährung nimmt in Hinsicht auf das eigene Gewicht eine Schlüsselstellung ein, daran besteht kein Zweifel. Deshalb gehört eine Ernährungsumstellung dazu, möchte man auf Dauer rank und schlank aussehen beziehungsweise für den Anfang ein paar Pfunde verlieren. Doch wie funktioniert das mit der Ernährungsumstellung in der Realität?
Zunächst einmal besteht eine wichtige Grundvoraussetzung für das Abnehmen darin, dass man weniger Kalorien zu sich nimmt. Um abzunehmen, muss der Betreffende über einen gewissen Zeitraum weniger Kalorien zu sich nehmen, als sein Kalorienbedarf umfasst. Wie hoch dieser ungefähr ausfällt, lässt sich mit einem Online-Rechner ermitteln, wie ihn beispielsweise die AOK auf ihren Seiten anbietet.
Und dann? Dann haben Abnehm-Willige die Wahl. Sie können:
- Kalorien zählen
- Sich auf einige grundlegende Tipps und ihr Gefühl verlassen
Für welche Methode man sich entscheidet, hängt nicht zuletzt von den eigenen Vorlieben ab. Allgemein gibt es einige grundlegende Ratschläge, die man bei einer Ernährungsumstellung beachten sollte:
- Reduzierung kalorienreicher Lebensmittel wie Fast Food und Süßigkeiten
- Bevorzugung kalorienarmer Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse
- Drei Viertel der Ernährung sollten aus pflanzlichen Produkten bestehen
- Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als einige große
Das klingt im ersten Moment einfacher, als es sich in der Realität darstellt. Wer seine Ernährung erfolgreich umstellen möchte, muss alte Gewohnheiten durchbrechen. Dazu gehört auch, beim Kochen und bei der Auswahl von Lebensmitteln im Supermarkt auf einen niedrigen Fettanteil zu achten. Gerade am Anfang erfordert eine solche Umstellung viel Disziplin – die sich allerdings langfristig auszahlt.
Bewegungspensum erhöhen
Allein durch eine Ernährungsumstellung gelingt es den wenigsten, auf Dauer ihr Gewicht zu reduzieren. Höher sind die Erfolgschancen durch ein ausreichendes Maß an Bewegung. Denn auf diese Art werden zusätzliche Kalorien verbrannt. Grundsätzlich ist jede Form von Bewegung eine gute Unterstützung beim Abnehmen. Je mehr Muskelgruppen daran beteiligt sind, desto größer ist allerdings der Effekt. Laut einer Untersuchung des Robert-Koch-Instituts könnten in Deutschland mehr als 6.500 Herz-Kreislauf-Todesfälle vermieden werden, wenn nur die Hälfte aller körperlich inaktiven Männer 40 Jahren regelmäßig Sport treibt.
Klassische Sportarten für effektives Abnehmen sind Ausdauersportarten wie:
- Laufen
- Schwimmen
- Radfahren
- Walken
Zusätzlich ist gezieltes Krafttraining sinnvoll. Denn dabei werden nicht nur ebenfalls Kalorien verbrannt. Der Muskelaufbau erhöht langfristig den Grundumsatz. Das bedeutet, dass der eigene Körper auch beim Sitzen auf der Couch mehr Energie verbrennt als zuvor.
Sportmuffel, und das sind bekanntlich viele Menschen, die mit ihrem Gewicht kämpfen, sollten allerdings langsam und vorsichtig anfangen und sich am besten von einem Arzt untersuchen lassen, bevor sie mit dem Training beginnen. Wer gerade überhaupt keine Zeit für Sport hat, kann einen Grundstein legen, indem er im Alltag auf mehr Bewegung achtet. Dazu gehört es, statt den Lift die Treppen zu nehmen und statt mit dem Auto zu Fuß zum Einkaufen zu gehen. Schon auf diese Art lassen sich erste Erfolge erzielen. Außerdem gewöhnt man sich so an das Aktivsein und lernt, dessen viele positive Auswirkungen zu schätzen.
Diäten als Alternative
Als Geheimrezept für eine schlanke Figur gelten immer noch bei vielen Menschen Diäten. Diese können die unterschiedlichsten Formen annehmen. Erst kürzlich unterzog die Süddeutsche Zeitung 15 derzeit populäre Diäten einem ausführlichen Test. Darunter sind Mono-Diäten wie die berühmte Kohlsuppen-Diät, Low-Fat-Diäten, die sich auf die Reduktion von Fett konzentrieren, und Formula-Diäten mit Eiweißshakes.
Mono-Diäten, die sich auf ein einziges Lebensmittel konzentrieren, kommen in der Bewertung der Redakteure besonders schlecht weg. Aber auch andere Diät-Formen bringen in aller Regel einen der folgenden Nachteile mit sich:
- Sie führen zu einer unzureichenden Versorgung mit wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen.
- Sie sind nur für eine kurze Zeit geeignet. Danach macht ein Jojo-Effekt die erzielten Erfolge in kurzer Zeit zunichte.
- Sie lassen sich nur schwer durchhalten und führen zu Unzufriedenheit, Gereiztheit, ja sogar depressiven Verstimmungen.
Dementsprechend raten Ernährungswissenschaftler allgemein zu Vorsicht Diäten betreffend. Im Einzelfall können diese sinnvoll sein, um für einen bestimmten Anlass ein oder zwei Pfund abzunehmen und so wieder in ein Abendkleid zu passen. Dabei gilt es jedoch, auf gesundheitliche Risiken zu achten. Für eine langfristige Gewichtsabnahme und schlanke Figur taugen Diäten allgemein wenig. Eine Ernährungsumstellung kombiniert mit regelmäßiger Bewegung hat hier eindeutig die Nase vorne.
Unterstützung beim Abnehmen – der richtige Weg?
Als Unterstützung bei einer Ernährungsumstellung können in Einzelfällen Produkte wie formoline L112 helfen. Ein Teil der Fette, die mit der Nahrung aufgenommen werden, sind angeblich direkt gebunden. Anschließend werden diese ausgeschieden, bevor sie in den Nahrungskreislauf kommen. Auch wenn formoline L112 bei weitem kein vollständiger Ersatz für eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung darstellen kann, ist es mitunter eine Hilfe, wenn Sie sich einmal eine Ausnahme beim Essen gönnen möchten. Dies sollte jedoch wirklich nur in Ausnahmefällen geschehen, um die Gewichtsreduktion letztlich nicht zu gefährden. Außerdem wirken solche Produkte nicht bei jedem Menschen gleich.
Daneben gibt es noch viele andere Mittel, die Sie beim Abnehmen unterstützen können. Leider ist bei vielen „Fatburnern“ die Wirksamkeit nicht nachgewiesen. Letztlich muss hier jeder selbst probieren und entscheiden, ob ihm entsprechende Mittel helfen.
Fazit
Wie man es auch dreht und wendet, abzunehmen bleibt ein Kraftakt. Sowohl Diäten als auch Schlankheitspillen sind bestenfalls zur kurzfristigen Unterstützung geeignet. Für langfristige Erfolge führt kaum ein Weg an einer Ernährungsumstellung und regelmäßiger Bewegung vorbei.
Das Gute daran ist, dass eine solche Lebensumstellung mehr Vorteile mit sich bringt als nur einen Gewichtsverlust. Dazu gehören auch psychische Effekte. Eine gesunde Ernährung und Sport sorgen nachweislich für mehr Gelassenheit und Energie und weniger Stress. Wer sich erst einmal daran gewöhnt hat, dem fällt es zusehends leichter, nicht in alte Muster zu fallen.