Nach der Reinigung soll Geschirr nicht nur sauber, sondern auch frei von Wasserflecken sein. Deswegen wird in Restaurants und Kneipen, aber auch zu Hause oft Klarspüler genutzt. Laut einer Studie der Universität Zürich bringt dessen Nutzung allerdings Risiken mit sich. In dieser wird offenbart, dass vor allem der im Klarspüler enthaltene Stoff Alkoholethoxylat verschiedene chronische Krankheiten hervorrufen kann.
Hierbei zeigen die Studienergebnisse, dass Alkoholethoxylat die epitheliale Barriere angreift, die eine schützende Zellschicht im Darm darstellt. Sie kleidet den Darm aus und kontrolliert die Aufnahme von Stoffen aus der Nahrung. Wird der Klarspüler vor der Benutzung von Besteck, Gläsern und Teller nicht richtig abgewaschen, kann Alkoholethoxylat in den Körper gelangen.
Gastritis bis Alzheimer werden begünstigt
Das Forschungsteam rund um die Studie untersuchte, welche Auswirkungen Klarspüler und damit Alkoholethoxylat auf die Zellschicht haben. Nach den Ergebnissen führt ein Defekt in dieser Zellschicht zu einem höheren gesundheitlichen Risiko. Die Schädigung des Darmepithels wird mit zahlreichen Erkrankungen in Verbindung gebracht. So können durch die geschädigte Zellschicht etwa Nahrungsmittelallergien, Gastritis, Diabetes, Fettleibigkeit, aber auch Leberzirrhose ausgelöst werden. Doch auch chronische Depressionen können das Resultat der Zufuhr von Alkoholethoxylat sein.
Grundlegend gelangt Alkoholethoxylat nur in den menschlichen Körper, wenn keine zusätzlichen Spülvorgänge durchgeführt werden. Vor allem kommt das bei gewerblichen Geschirrspülern vor. Empfohlen wird daher, Klarspüler zu verwenden, die kein Alkoholethoxylat enthalten. Im privaten Umfeld kann auf Essig oder Zitronensäure als Alternative zurückgegriffen werden.