Der Winter naht und damit auch die Ängste vieler Gelenkpatienten. Denn mit der kalten Jahreszeit kommen auch die Beschwerden zurück, die in der warmen Jahreszeit vielmals weniger stark ausgeprägt sind. Ursachen für Gelenkschmerzen gibt es viele und nicht immer ist eine Frage der Bewegung und Belastung. Zwar ist Gelenkverschleiß häufig der Grund für die Schmerzen, aber auch Entzündungen, bakterielle Infektionen und seltene Krankheiten können als Ursache benannt werden. Selbst Nierenprobleme lösen nicht selten Gelenkschmerzen aus. Dabei kann man so viel tun, um die Gelenke zu schonen und zu stärken.
Gelenkverschleiß vorbeugen
Werden Gelenke stark belastet, sei es durch schweres Tragen oder durch Sport, so kann das den Verschleiß der Gelenke begünstigen. Abnutzen tun sich die Gelenke im Laufe des Lebens so oder so, allerdings kann man Maßnahmen ergreifen, die den Verschleiß verlangsamen, sodass Gelenkschmerzen erst gar nicht zum Problem werden. Bewegung spielt dabei nicht nur eine Rolle, sondern auch die richtige Ernährung. Gelenkschmerzen und Abrieb entstehen immer dann, wenn kein Knorpel den Knochen schützt. Bestimmte Proteine im Körper sind für den Knorpelaufbau zuständig. Führt man dem Körper ausreichende Mengen dieser Proteine zu, kann das zu erhöhter Knorpelbildung führen und die Gelenke bleiben länger gesund.
Glucosamin und Chondroitin Nebenwirkungen sind im Grunde auszuschließen, denn bei diesen Proteinen handelt es sich um körperbekannte Stoffe, die teilweise sogar selbst gebildet werden können. Oft nur nicht in ausreichenden Mengen. Besonders im steigenden Alter wird die Bildung bestimmter Aminoproteine zurückgefahren, da die körperliche Entwicklung ab einem bestimmten Alter abgeschlossen ist. Die weitere Einnahme dieser Proteine birgt aber dennoch keine Risiken und kann die Bildung von Knorpelmasse begünstigen und beschleunigen. Darüber hinaus sollte man aber dennoch auf die Gelenke achtgeben und diese nicht mehr als nötig belasten. Nahrungsergänzungsmittel mit den entsprechenden Proteinen werden alleine nicht ausreichen, um Gelenkverschleiß zu verhindern.
Kälte – der Feind der Gelenke und Knochen
Den Winter mögen die wenigsten, doch für viele bedeutet die kalte Jahreszeit auch eine Leidenszeit. Aber warum ist das so? Experten sehen hier mehrere Faktoren, die Gelenkschmerzen im Winter begünstigen. Einerseits wird der Stoffwechsel umgestellt. Um nicht zu viel Energie zu verlieren, versorgt der Körper primär die wichtigen Organe und das Gehirn und erst dann die Peripherie, sprich Arme und Beine. Dadurch kann es zu einer verminderten Durchblutung kommen und die Muskeln verspannen sich. Das geht auch auf die Gelenke, die dann eben schmerzen. Es ist aber auch eine Kopfsache.
Der Winter ist trist und grau und bei vielen sorgt das für Verstimmungen und depressive Gefühlslagen. In solchen Situationen erscheinen uns Schmerzen und Probleme schlimmer, als wenn es uns gefühlt gut geht. Sich die Stimmung nicht vermiesen zu lassen kann also auch schon hilfreich sein. Ansonsten gilt: Warmer Pulli, Schal und Beinwärmer für den Winter, um sich warmzuhalten. Die Kälte kann aber auch hilfreich sein. Bei entzündlichen Rheumaerkrankungen kann die Kälte den Schmerz lindern und die Entzündungsreaktion hemmen. Dazu muss die Luft aber sehr trocken sein. Nasskaltes Wetter kann die Schmerzen hingegen verschlimmern. Warum, das ist bis heute nicht wissenschaftlich erwiesen.