Schätzungen zufolge gehen rund 35 Prozent aller Krebserkrankungen auf die Ernährung zurück. So wird jede dritte Krebserkrankung laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf den übermäßigen Verzehr von ungesunden Nahrungsmitteln zurückgeführt. Hierbei stehen fünf Produkte im Verdacht, Krebszellen regelrecht zu „füttern“.
Die Forschung rund um das Thema Ernährung und Gesundheit kommt immer wieder zu neuen Erkenntnissen. Teils gibt es aber auch widersprüchlichen Ergebnissen, weswegen es schwierig ist, den Überblick zu behalten.
Fünf beliebte Lebensmittelarten wurden jetzt aber durch die Stiftung Warentest kategorisiert und stehen im Verdacht, Krebs erheblich zu fördern. Es sei jedoch nicht bei allen Produkten klar, in welchem Maße sie wirklich Krebs fördern. Beispielsweise wird die Wirkung von Milch kontrovers diskutiert. Dennoch ist besorgniserregend, dass alle fünf bei vielen Menschen täglich auf dem Speiseplan landen:
- Verarbeitetes Fleisch (Wurst)
- (Rotes) Fleisch
- Milch
- Alkohol
- Zucker
WHO warnt
Im Kampf gegen den Krebs engagiert sich die WHO weltweit. Krebsrisiken werden hierbei durch die „Internationale Agentur für Krebsforschung“ (IARC) der WHO und die „Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit“ im Zuge langjähriger Studien eingeschätzt. Auf dieser Basis wird dann die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung berechnet.
Die Behörden weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass eine Krebserkrankung nicht nur durch eine ungesunde Lebensweise verursacht werden kann.
Vegetarische und vegane Ernährung beugt vor
Obwohl auch familiäre Veranlagungen, Vorerkrankungen oder auch der Zufall dafür sorgen kann, dass mutierte Zellen zu einer Krebserkrankung führen, soll laut Schätzungen das Krebsrisiko um bis zu elf Prozent sinken, wenn vorwiegend Lebensmittel gegessen werden, die pflanzlichen Ursprungs sind. So hat eine Meta-Analyse von sieben Studien herausgefunden, dass das Krebsrisiko bei Vegetarier:innen um etwa 18 Prozent niedriger ist, als bei den Vergleichsgruppen.