Bereits wenige Tage vor dem Beginn der Weltklimakonferenz in Ägypten forderten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), Klimaforscher:innen und Ärztevertreter:innen eine beschleunigte Abkehr von fossilen Brennstoffen und wiesen auf Gesundheitsgefahren durch den Klimawandel hin.
Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, der Direktor des Potsdamm-Instituts für Klimafolgenforschung, Johan Rockström sowie der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit, Martin Herrmann saßen auf dem Podium. Hierbei sprachen die Expert:innen von direkten und indirekten Einflüssen der Klimaveränderungen auf die Gesundheit. Themen waren unter anderem Einflüsse, die durch Hitze und extreme Wetterereignisse, Allergien, Ernterückgänge durch Trockenheit, Hunger und soziale Konflikte ausgelöst werden, sowie mögliche Begünstigungen der Entstehung von Pandemien.
Laut Lauterbach ist Klimakatastrophe die Mutter aller Probleme
Der Bundesgesundheitsminister betonte, dass die Mutter aller Probleme die Klimakatastrophe sei. Weiter äußerte er, dass die Jahre weglaufen würden, in denen noch Dinge beeinflusst werden könnten. Lauterbach sprach sich zudem für eine fleischarme Ernährung oder den kompletten Fleischverzicht sowie die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotoren aus. So seien Radfahren und sich fleischarm oder -frei zu ernähren ohnehin gesünder und gleichzeitig ein großer Beitrag zum Klimaschutz.