Immer mehr Beschäftigte gehen in Frührente. Wie die Bundespsychotherapeutenkammer in einer Studie herausgefunden hat, liegt dies unter anderem an einer wachsenden Zahl psychischer Erkrankungen, unter denen die Betroffenen leiden. Laut BPtK sind psychische Erkrankungen inzwischen der häufigste Grund für die Frührente – und machen einen Anteil von mehr als einem Viertel aus. Dabei stützt sich die Bundespsychotherapeutenkammer auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung. Untersucht wurde unter anderem der Rentenzugang.
Während Muskel- und Skeletterkrankungen zwischen 2001 und 2006 erfreulicherweise als Grund für die Frühverrentung abgenommen haben, sind psychische Erkrankungen ab 2006 von ca. 50.000 Frühverrentungen auf 75.000 Fälle pro Jahr gestiegen.
Depressionen häufigste Diagnose
Was führt aber zu dem dramatischen Anstieg bei den Frühverrentungen aufgrund psychischer Erkrankungen? Einen ersten Hinweis gibt die Verteilung der Diagnosen. Besonders stark ist das Auftreten von Depressionen in den letzten Jahren gestiegen, die Fallzahlen haben sich hier annähernd verdoppelt. Um drei Viertel haben Verhaltensstörungen zugenommen. Suchtverhalten hat um etwa die Hälfte zugelegt.
Was führt aber zu dem dramatischen Anstieg bei den Frühverrentungen aufgrund psychischer Erkrankungen? Einen ersten Hinweis gibt die Verteilung der Diagnosen. Besonders stark ist das Auftreten von Depressionen in den letzten Jahren gestiegen, die Fallzahlen haben sich hier annähernd verdoppelt. Um drei Viertel haben Verhaltensstörungen zugenommen. Suchtverhalten hat um etwa die Hälfte zugelegt.
Dabei ist in den letzten Jahren nicht nur der Anteil psychischer Erkrankungen in der Frühverrentung gestiegen. Auch bei den Krankschreibungen und im Zusammenhang mit daraus resultierenden Arbeitsunfähigkeiten tritt die Psyche immer häufiger in Erscheinung. Arbeitnehmervertreter sehen einen klaren Zusammenhang zwischen dieser Entwicklung und dem Stress am Arbeitsplatz. Die Forderung: Stress und psychische Erkrankungen müssen stärker in den Fokus rücken – auch beim Thema Arbeitsschutz.