Der Feldsalat kommt in den deutschen Einkaufsregalen vor allem gegen Ende der Herbst- und Beginn der Wintermonate zum Vorschein, während er außerhalb dieses Zeitraums fast gar nicht erhältlich ist. Der Feldsalat ist dem Menschen dabei noch gar nicht allzu lange bekannt und wird erst seit dem 20. Jahrhundert kultiviert und in deutschen Küchen verwendet. Doch auch außerhalb des Landes zählt er zu den beliebten Winterspeisen. In Österreich und der Schweiz darf er sich einiger anderer Namen wie Rapunzel oder Nüsslisalat rühmen. Ganz zufällig ist dies nicht, denn der Feldsalat ist für seinen Nussgeschmack bekannt. Doch was Sie wahrscheinlich gar nicht wissen werden: Feldsalat kann auch der ewig wiederkehrenden Winterdepression entgegenwirken.
Die Gattung der Feldsalate
Sollten Sie denken, dass es nur einen Feldsalat gibt, ist dies nicht ganz korrekt, auch wenn Sie wahrscheinlich bislang nur in den Genuss der regionalen Feldsalate gekommen sind. Nichtsdestotrotz handelt es sich dabei um eine Pflanzengattung, die als Valerianella bezeichnet wird. Insgesamt zählen Biologen rund 80 unterschiede Arten dieser Pflanzengattung, die nicht nur im europäischen Raum, sondern auch in Amerika, Afrika und Asien anzutreffen ist. Doch selbst hierzulande gibt es weit mehr als nur eine essbare Feldsalatgattung. Die wohl bekannteste Gattung, die auch am häufigsten im Einkaufsladen angeboten wird, ist die Valerianella locusta.
Inhaltsstoffe des Feldsalats
Dass der Feldsalat gerne in den Wintermonaten konsumiert wird, ist kein bloßer Zufall. Denn er ist mit reichhaltigen Inhaltsstoffen ausgestattet, die positiv auf Ihr Gemüt und Ihre gesundheitliche Befindlichkeit wirken können. Hierzu zählen:
- Vitamin C und Vitamin A
- Mineralstoffe wie Eisen und Magnesium, Phosphor und Kalium
- Folsäure
- sekundäre Pflanzenstoffe
- ätherische Öle
Der Pflücksalat ist jedoch auch aufgrund seiner geringen Energiedichte beliebt und wird gerne während einer Diät konsumiert. 100 Gramm des Feldsalats verzeichnen gerade einmal 14 Kalorien.
Verwendung und Lagerung des Feldsalats
Feldsalat lässt sich bestens zu verschiedenen Speisen servieren. Sein kennzeichnendes Kriterium ist sein nussiger Geschmack, weswegen er häufig zu geräuchertem Fisch oder Speck aufgetischt wird. Auch in Verbindung mit Obst wie Birnen oder auch Äpfeln schmeckt der Feldsalat besonders gut.
Nach dem Kauf können Sie Feldsalat bis zu fünf Tage lang im Kühlschrank lagern. Hierzu sollten Sie die einzelnen Blätter in Küchenpapier einwickeln und in einer nicht verschlossenen Frischhaltefolie aufbewahren. So schmeckt der Salat auch noch nach einigen Tagen und trocknet nicht aus.
Feldsalat gegen Winterdepression
Wahrscheinlich kennen auch Sie das Gefühl: Die dunkeln Wintermonate brechen an und auf einmal fühlen Sie sich schlapp und träge. Die häufigsten Symptome, die eine typische Winterdepression auszeichnen, sind:
- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- Konzentrationsschwäche
- gedrückte bis depressive Stimmung
- häufiges Frieren
- Gereiztheit
Doch wie entsteht so eine Winterdepression überhaupt? Verantwortlich dafür sind insbesondere der Biorhythmus des Menschen und die fehlende Sonneneinstrahlung. Durch den Wegfall der wichtigen Lichtquelle produziert Ihr Körper weniger Endorphine, die eine positive Stimmung bedingen. Auch Serotonin wird deutlich weniger ausgeschüttet, das im Volksmund als Glückshormon bekannt ist. Vermehrt wird jedoch das Hormon Melatonin ausgeschüttet, welches bei Ihnen eine anhaltende Müdigkeit bewirkt.
Feldsalat kann wahre Wunder gegen die Winterdepression bewirken. Denn eines der besten Mittel, der trüben Stimmung zu begegnen, ist eine ausgewogene und mineralstoffhaltige Ernährung. Insbesondere Magnesium, Eisen und Kalium hellen die Stimmung auf und diese finden sich reichlich im Feldsalat.
- Magnesium verbessert die Zellatmung und ist mit einer leicht antidepressiven Wirkung ausgestattet
- Eisen ist ein essentieller Mineralstoff, der für Ihre Blutbildung benötigt wird. Dies kann allgemein zu mehr Vitalität führen und Ihnen verhelfen, Ihre Antriebslosigkeit zu überwinden
- Kalium soll die Nerven beruhigen und ist grundsätzlich ein wichtiger Mineralstoff für Ihr Nervensystem. Zudem wirkt es sich positiv auf Ihre Leberfunktion aus. Besonders bei Müdigkeit und häufigen Erschöpfungszuständen soll Kalium wahre Wunder wirken