Ruhigstellen ist die wohl erste und wichtigste Maßnahme für die Therapie eines Ermüdungsbruchs. Der gebrochene Knochen kann sich selbst reparieren, insofern er die Chance dazu erhält. Wer also beim Sport oder Gehen Schmerzen verspürt, sollte unbedingt darauf achten, das betroffene Körperteil ruhigzustellen.
Danach sollte eine orthopädische Praxis aufgesucht werden. Dort wird zu nächst herausgefunden, ob es sich tatsächlich um einen Ermüdungsbruch handelt, der hinter den Schmerzen steckt oder ob die Ursache eine andere ist.
Um hier eine Diagnose stellen zu können, müssen sich Ärtz:innen eine genaue Vorstellung von den Beschwerden verschaffen. Dafür können unter anderem bildgebende Maßnahmen wie Röntgen oder auch eine MRT zum Einsatz kommen.
Behandlung je nach Ursache des Ermüdungsbruchs
Die optimale Behandlung zielt darauf ab, einem neuen Ermüdungsbruch vorzubeugen. Ist dieser beispielsweise auf ein zu intensives oder einseitiges Sportpensum zurückzuführen, gilt, den Sportplan zu verändern. Außerdem sollte die Muskulatur um die Bruchgegend gestärkt werden, um entsprechende Erschütterungen abzufedern.
Ein Ermüdungsbruch bedeutet Schonung. Jedoch sind körperliche Aktivitäten generell nicht verboten. Im Gegensatz: wochenlang herumsitzen schadet der Gesundheit und führt zu einem Abbau von Kondition und der Muskulatur.
Hierbei ist es empfehlenswert, in Absprache mit den Orthopäd:innen auch andere Sportarten auszuprobieren, bei denen der entsprechende Körperteil nicht beansprucht wird. Bei einem Ermüdungsbruch im Bein ist so als etwa Schwimmen möglich.