In heutiger Zeit werden Matratzen in Schlafzimmern immer noch stiefmütterlich behandelt. Viele Jahre schlafen wir auf ein und derselben Matratze, obwohl diese schon lange nicht mehr für einen erholsamen und gesunden Schlaf geeignet ist. Viele ältere Modelle haben im Laufe der Zeit ihre stützende Wirkung verloren, sodass es an der Zeit ist, sich für ein neues Modell zu entscheiden.
Welche Matratzen gibt es?
Eine Kaltschaummatratze besteht aus einem aufgeschäumten Material, welches Polyolen genannt wird. Durch eine chemische Reaktion bei 120 Grad bildet sich die Form dieses synthetischen Materials. Dank verschiedener Kaltschnittmuster innerhalb der Matratze kann sich diese punktelastisch dem Körper anpassen. Sie eignen sich für Menschen, die Rücken- oder Gelenkprobleme haben und einen unruhigen Schlaf besitzen. Kaltschaum ist sehr pflegeleicht und zudem schimmelresistent. Diese Modelle haben einen wärmenden Charakter.
Dagegen sind echte Federkernmatratzen sehr langlebig und haben mit ihren Hohlräumen eine hohe Atmungsaktivität. Es gibt Taschenfederkern-, Tonnentaschenfederkern- und Bonnell-Federkern-Matratzen. Es handelt sich um eine Matratzenart, die aus einer Kombination von Federn, einer Schaumstoffpolsterung und einem Stoffbezug bestehen. Die Stahlfedern erreichen eine optimale Stützwirkung. Sie sind jedoch insgesamt wesentlich schwerer. Darüber hinaus gibt es noch spezielle Latex- und Viskosematratzen. Erstere eignen sich sehr gut für Allergiker. Sie passen gut zu verstellbaren Lattenrosten. Die Viskosematratzen sind ebenfalls mit einer Kaltschaumschicht unterlegt und können den Gegendruck des Körpers orthopädisch entspannen.
Worauf ist beim Kauf zu achten?
In erster Linie muss die Matratze in der Größe zu Ihrem Bett bzw. Lattenrost passen. Zu den gängigen Maßen gehören 80 x 200, 90 x 200, 100 x 200 bis 200 x 200 cm. Es gibt aber auch Modelle mit den Abmessungen von 90 x 190 cm.
Danach müssen Sie sich für einen der vorgenannten Matratzentypen entscheiden. Wichtig ist zum Beispiel auch der Härtegrad, der üblicherweise zwischen H1 für sehr weich bis H5 für sehr hart angegeben wird. Grundsätzlich sollten schwerere Menschen zu einem etwas höheren Härtegrad greifen, da auf diese Weise eine bessere Punktentlastung erzielt wird. Dennoch handelt es sich immer um ein subjektives Empfinden. Eine entsprechende Auswahl können Sie hier finden, wenn Sie zum Beispiel die beste Matratze finden möchten.
Welche Matratze hilft gegen Rückenschmerzen?
Es ist erwiesen, dass nach rund 10 Jahren eine Matratze ausgewechselt werden sollte, da diese nicht mehr eine ausreichende Stützkraft besitzt. Für Menschen mit Rückenschmerzen können die Viskoseschaummatratzen empfohlen werden. Sie erzeugen jedoch einen leichten Wärmestau und können die nächtliche Bewegungsfreiheit etwas einschränken. Diese Matratzen haben den Vorteil, dass sie nach der Belastung nach geraumer Zeit wieder in ihre Ursprungsform gehen.