Obwohl das Thema Darmgesundheit und alles, was damit zusammenhängt, eher nicht im alltäglichen Smalltalk verwendet wird, spielt der Darm für unseren Körper und auch für die Gesundheit eine bedeutungsvolle Rolle. Angesichts dessen ist es wichtig, Grundlegendes über das komplexe Verdauungsorgan zu wissen und verschiedenen Krankheiten wie etwa Darmkrebs vorzubeugen.
Deshalb ist der Darm wichtig für unsere Gesundheit
Die Energie, die unser Körper benötigt, wird über die Nahrung aufgenommen und dann durch das Verdauungssystem in ihre Bestandteile aufgespaltet. Dieser Vorgang ist nötig, um die Nährstoffe überhaupt für den Organismus verwertbar zu machen. Hierbei liegt die Hauptaufgabe beim Darm, diesen hochkomplexen Vorgang zu übernehmen. Die Nährstoffe, die der Darm dann erhält, verteilt er auf verschiedene Bereiche im Körper, um eben Energie zu liefern, aber auch etwa eine Hilfe bei Darmentzündung zu geben.
Was ist gut für den Darm?
Die Arbeit des Darms ist eine komplexe Angelegenheit. Deswegen ist es wichtig diesen dabei zu unterstützen unser eigenes Wohlbefinden zu steigern, was einfach umgesetzt werden kann.
Ernährung
Je frischer und reicher an Ballaststoffen wir uns ernähren, desto besser ist das für den Darm. Hierbei sind Ballaststoffe besonders wichtig, weil sie zum einen durch das Aufquellen für mehr Volumen im Verdauungstrakt sorgen. Hierdurch wird die Darmaktivität gestärkt und schädliche Stoffe oder Erreger schneller ausgeschieden. Zum anderen dienen Ballaststoffe den verschiedenen Mikroorganismen der Darmflora als Nahrungsmittel und sorgen damit für mehr Vielfalt unter den wichtigen Helfern. Gesund ist es daher, seinen Speiseplan mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte auszustatten. Am besten ist es, wenn diese Nahrungsmittel nicht geschält werden. Blumenkohl oder Brokkoli, Hülsenfrüchte, Pilze, Möhren oder Äpfel und Kiwis haben ebenfalls einen hohen Anteil an Ballaststoffen und zusätzlich noch viele wichtige Vitamine. Ein weiterer wichtiger Teil von gesunder Ernährung sind Vollkornprodukte wie Vollkornbrot oder -nudeln. Zu weiterem Powerfood für den Darm zählen auch Nüsse und probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir oder auch fermentierte Lebensmittel wie Kimchi oder Sauerkraut.
Bewegung
Da der Darm immer in Bewegung ist und durch die sogenannte Peristaltik den Nahrungsbrei befördert, ist es für ihn hilfreich, wenn wir uns selbst mehr bewegen. Hierdurch wird genau dieser Vorgang unterstützt. Es ist hier jedoch kein schweißtreibender Sport notwendig. Jede Bewegung wird vom Darm dankend angenommen, egal ob es sich hierbei um einen kurzen Spaziergang, Radfahren oder Yoga handelt. Auch eine einfache Massage kann die Peristaltik unterstützen. Im Uhrzeigersinn kreisende Bewegungen mit der Hand rund um den Bauchnabel im Liegen oder Sitzen helfen dem Darm ebenfalls bei seinen komplexen Vorgängen. Neben diesen positiven Aspekten ist Sport grundsätzlich ein wichtiger Bestandteil des Alltags, um auch im Alter noch fit zu sein. Außerdem sorgt eine sportliche Aktivität dafür, dass Stress vermieden wird. Auch dieser ist echtes Gift für den Darm. Prozesse, die der Darm durchläuft, werden oft durch das vegetative oder auch autonome Nervensystem gesteuert. Das bedeutet, dass wir diese nicht bewusst beeinflussen können. Durch das Einwirken von großem Stress wird die Verdauung gestört, was verschiedene Beschwerden wie Verstopfung mit sich bringen kann.