Chronische Erkrankungen wie Diabetes führen oft dazu, dass unser Körper nicht ausreichend mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelemente versorgt wird. Diese sind aber elementar und tragen zu einer besseren Wundheilung, einem ausgeglichenen Stoffwechsel und Dank freier Radikale zur Zellerneuerung bei. Um als Diabetiker seinen Körper mit allem essenziellen Stoffen zu versorgen ist es besonders wichtig, die richtigen Lebensmittel zu kennen und die schädlichen oder ungesunden zu minimieren. Zusätzlich zu einer gesunden ausgewogenen Ernährung kann es hilfreich sein auf Medikamente zurückzugreifen, die dazu führen können, dass der Blutzuckerspiegel niedrig gehalten wird. Das bekannteste Medikament Metformin kann zudem dazu beitragen, den bei Diabetikern so wichtigen Gewichtsverlust zu unterstützen.
Unterschiedliche Formen des Diabetes
Die „Zuckerkrankheit“ wird in zwei unterschiedliche Typen unterteilt:
Typ-1-Diabetes ist die Form des Diabetes, die bereits Kinder oder Jugendliche betrifft. Bei diesem Typ leidet der Körper an einem absoluten Insulinmangel. Meistens ist hierfür eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse verantwortlich. Die dort ansässigen Zellen, die das Insulin produzieren sollten, verkümmern und die Patienten müssen Insulin spritzen, um ihren Blutzuckerspiegel zu senken.
Typ-2-Diabetes wird hauptsächlich durch eine ungesunde Ernährung, Übergewicht oder mangelnde Bewegung ausgelöst – hat also erstmal per se keine körperlichen Ursachen. Ein andauernder ungesunder Lebensstil kann jedoch dazu führen, dass sich im Blut eine zu hohe Konzentration an Glukose befindet. Diese Form des Diabetes bekommt man meist mit einer ausgewählten Ernährung in den Griff, ansonsten können Medikamente wie Metformin dabei helfen den Blutzuckerspiegel zu senken.
So sollte die Ernährung aussehen
Die Ernährungspyramide haben wir bestimmt alle vor Augen. Diabetiker sollten sich aber zudem an folgende Regeln halten:
- Gemüse
Gemüse aller Art darf von Betroffenen je nach Lust und Laune verzehrt werden, da sie kaum Zucker enthalten. Beim Verzehr von Salat sollte man allerdings darauf achten, dass dem Dressing kein zusätzlicher Zucker beigesetzt wurde. Hülsenfrüchte und Kartoffeln enthalten sowohl viel Stärke als auch Wasser und Ballaststoffe, dadurch steigt der Blutzuckerwert im Blut nur langsam an.
- Obst
Bei dem Verzehr von Obst und Früchten hingegen ist Vorsicht geboten. Hier ist es ratsam, die Portionen auf mehrere kleine den Tag über aufzuteilen, denn in ihnen ist der eigene Fruchtzucker enthalten und dieser bewirkt einen Anstiegt des Blutzuckers.
- Getreide
Produkte aus Vollkorn machen sehr lange satt, zudem enthalten sie viele komplexe Kohlenhydrate in Form von Stärke, welche den Anstieg des Blutzuckerspiegels verlangsamen. Sie sollten also täglich auf dem Speiseplan stehen.
- Milch
Wie auch schon beim Obst und den Früchten gilt hier: Lieber mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt essen. Denn Milch und Milchprodukte enthalten Milchzucker, der wiederum den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen lässt, wenn die Portionen zu groß ausfallen. Käse aber beispielsweise ist unbedenklich, denn dieser enthält kaum Milchzucker.
- Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte & Eier
Diese vier Komponenten wirken sich nicht auf den Blutzuckerspiegel aus. Man sollte jedoch darauf achten, den Fisch und das Fleisch, wenn möglich „Natur“ also ohne Panade zu essen, diese kann den Blutzuckerspiegel verändern.
Die Ernährungsampel
Vereinfacht lassen sich die Lebensmittel in Form einer Ampel darstellen:
Rot– sind alle nicht geeigneten Lebensmittel. Dazu gehören alle Produkte, die viele Fette, viel Zucker oder Salz enthalten. Beispiele hierfür sind: Chips, Süße Teilchen und 30% Sahne oder Schmand
Gelb– sind alle Lebensmittel, die bedingt geeignet sind. Darunter fallen die Lebensmittel, die einen mittelmäßigen Fettgehalt haben oder die ein gewisses Maß an Zucker oder Salz enthalten und mit Bedacht zu sich genommen werden können. Dazu gehören: Nudeln, Vollmilch mit 3,5% Fett und Geflügel.
Grün– sind alle Lebensmittel, die sich gut eignen, um eine gesunde Ernährung zu gewährleisten. dazu gehören: Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte und natürlich alle Sorten an Gemüse.