Die Balance zwischen körperlicher und geistiger Gesundheit gilt als grundlegende Voraussetzung für Zufriedenheit.
Der Zustand vollständiger Gesundheit beschreibt eine Kombination aus mentaler und physischer Gesundheit. Körper und Psyche sind eng miteinander verbunden und sollten daher grundsätzlich als ein Ganzes betrachtet werden. In den letzten Jahren konnte nachgewiesen werden, dass viele physische Krankheiten beispielsweise durch Stress verstärkt oder sogar durch Stress ausgelöst werden.
Physische Gesundheit
Unter physischem Wohlbefinden ist die rein körperliche Gesundheit zu verstehen. Sie ist ausschlaggebend für einen allgemeinen optimalen Gesundheitszustand. Es bildet einen der wichtigsten Grundsteine für eine optimale Lebensqualität. Allgemeinhin gilt: Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, ist leistungsfähiger und zufriedener mit sich selbst. Körperliche Gesundheit führt zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit in allen Lebensbereichen. Physische Gesundheit lässt sich durch unterschiedliche Verhaltensweisen positiv beeinflussen. Insbesondere Sport, Bewegung und eine ausgewogene Ernährung wirken sich positiv aus.
Jedoch spielen im Bereich der physischen Gesundheit auch Parameter eine Rolle, die nicht aktiv beeinflusst werden können. Die Genetik und Physiologie haben beispielsweise einen großen Einfluss auf die Gesundheit. Sie können den Prozess, körperliche Gesundheit zu erreichen, sowohl erleichtern, als auch erschweren. Neben der Genetik ist auch das Umfeld maßgeblich an der körperlichen Gesundheit beteiligt. Hierbei ist nicht nur die Rede vom sozialen Umfeld, sondern ebenso vom großen Ganzen. Betrachtet werden Aspekte wie das Sonnenlicht, welches sich positiv wie negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Auch die Schadstoffe, denen wir täglich ausgesetzt sind, kommen hinsichtlich der Gesundheit eine wichtige Rolle zu. Obwohl sie im Allgemeinen nicht als dauerhafte Bedrohung für die Gesundheit wahrgenommen werden, stellen sie eine konstante Belastung für den Körper dar.
Inwiefern wirkt sich Sport positiv auf die Gesundheit aus?
Wer regelmäßig Sport treibt, spürt nicht nur positive Auswirkungen auf den Körper, sondern auch auf den Geist.
Regelmäßig Sport zu treiben hat auf unterschiedlichen Ebenen positive Einflüsse auf die Gesundheit. Zum einen fördert Sport beispielsweise das Selbstwertgefühl, da der Körper nicht nur in Form gebracht wird, sondern auch die Stressresistenz sowie die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit steigt. Dies führt dazu, dass wir im Alltag, beispielsweise auf der Arbeit, ein besseres Leistungsniveau erreichen können. Hierdurch kommt es zu einer gesteigerten Akzeptanz beim Vorgesetzten und die Freude an der Arbeit, gefördert durch Lob und Anerkennung steigt.
Besonders in Zeiten, in denen der Arbeitsalltag durch Bewegungsmangel geprägt ist, ist es wichtig, in der Freizeit für einen entsprechenden Ausgleich zu sorgen. Besonders auf die Muskulatur hat Bewegungsmangel negative Auswirkungen. Rund 40 Millionen Krankschreibungen jährlich lassen sich auf Rückenschmerzen zurückführen. Um dem entgegenzuwirken bieten mittlerweile viele Krankenkassen finanzielle Unterstützung oder eine vollständige Kostenübernahme für Präventionskurse an. Hierdurch soll erreicht werden, dass trotz der vorwiegend sitzenden oder körperlich sehr belastenden Arbeiten die körperliche Gesundheit erhalten bleibt.
Ernährung und Gesundheit
Auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten, ist heute wichtiger denn je. Der Druck auf der Arbeit und im Privatleben steigt. Stressabbau ist das Einzige, was hilft, das mögliche Maximum der Gesundheit aufrecht zu erhalten. Nicht nur körperliche Ausgeglichenheit ist hier wichtig. Auch die richtige Ernährung kann dabei helfen, im stressigen Alltag auf die Gesundheit zu achten.
Nicht umsonst wird uns von klein auf beigebracht, Obst und Gemüse zu essen, sei wichtig. Einer gesunden und vor allem ausgewogenen Ernährung kommt sowohl hinsichtlich der physischen also auch der psychischen Gesundheit eine große Rolle zu. Die in Obst und Gemüse enthaltenen Vitamine stärken das Immunsystem und senken das allgemeine Risiko zu erkranken. Außerdem helfen beispielsweise Beeren, Kräuter, Zitrusfrüchte und Nüsse beim Stressabbau.
Obwohl die Relevanz einer gesunden Ernährung in der Gesellschaft gemeinhin bekannt ist, schwankt das Interesse, diese Lebensweise aktiv zu verfolgen. Während viele Menschen die Theorie verstehen und durchaus nachvollziehen können, scheitern sie an der Umsetzung. Denn wer kennt ihn nicht, den inneren Schweinehund. Alte Gewohnheiten über Bord zu werfen und sich in die Küche zu stellen, um mit frischen Lebensmitteln zu kochen, anstatt bei der Pizzeria nebenan etwas zu holen oder ein Fertiggericht in die Mikrowelle zu stecken, fällt vielen Menschen enorm schwer. Obwohl die Unterstützung im Bereich der gesunden Ernährung kaum größer sein könnte, ist der Mehraufwand, den eine solche Lebensweise bedeutet, zu groß.
Die Folgen falscher Ernährung können sich sowohl auf die Psyche als auch auf den Körper auswirken. Neben offensichtlichen Effekten einer ungesunden Ernährung wie Adipositas oder Bluthochdruck, kann auch die Psyche angegriffen werden. Dies kann sich beispielsweise in Depressionen und Schlafstörungen sowie innerer Unruhe und Niedergeschlagenheit ausdrücken.
Mentale Gesundheit
Bei der mentalen Gesundheit handelt es sich um ein sehr komplexes Gebiet. Wer bei dem Begriff der mentalen Gesundheit nun an Sportarten wie Yoga oder Tai Chi denkt, der liegt gar nicht falsch. Denn Sport hat einen enormen Einfluss auf sie Psyche des Menschen. Allerdings gibt noch andere Aspekte, die sich ideal in den Alltag integrieren lassen und die gleichzeitig die mentale Gesundheit verbessern: Gesellschaftsspiele. Wer schon einmal mit seiner Familie eine Runde Monopoly gespielt hat, wird wahrscheinlich anzweifeln, dass es sich um entspannte Stunden gehandelt ist. Fakt ist jedoch, dass bereits das Zusammensitzen, das gemeinsam Zeit verbringen und das Gezanke um zu zahlende Mieten eine Pause vom Alltag bedeutet. Diese Pausen sind es, die wichtig sind, um die psychische Gesundheit aufrechtzuerhalten. Denn wer sich auf das Spiel konzentriert, vergisst für einen Moment den Stress und die Sorgen, die im Alltag präsent sind.
Trotz möglicher Streitigkeiten während des Spiels fördern Gesellschaftsspiele nicht nur die mentale Gesundheit, sondern auch die sozialen Fähigkeiten, da der Zwang besteht, sich mit den Mitspielern auseinanderzusetzen und, je nach Spiel, sogar miteinander zu spielen.
Karten- und Brettspiele
Gesellschaftsspiele haben einen positiven Einfluss auf die mentale Gesundheit.
Karten- und Brettspiele fördern sowohl die soziale als auch die mentale Kompetenz. Beides sind Spiele, die ausschließlich in Gesellschaft gespielt werden können. Kommunikation mit den Mitspielern findet also zwangsläufig statt, wodurch die Zwischenmenschlichkeit und Kommunikationsfähigkeit gleichermaßen gestärkt werden.
Je nachdem, um welches Spiel es sich handelt, ist Konzentration und taktisches Denken erforderlich, um einen Sieg zu erzielen. Im Idealfall wird antizipiert, welchen Zug der Mitspieler als Nächstes vornimmt, um ihm einen Schritt voraus zu sein. Besonders stark ausgeprägt ist dieses Spielmuster beim Schach. Aufgrund der Vielzahl an Spielmöglichkeiten sind die Spieler dazu gezwungen, Spielzüge im Vorfeld zu kalkulieren und diese zu berücksichtigen.
Memo
Memory kennt jedes Kind. Für viele gilt es als eines der beliebtesten Spiele in der Kindheit. Man stellt jedoch schnell fest, dass ein Erwachsener gegen ein Kind kaum eine Chance hat. Diese Tatsache ist häufig erschreckend und bringt viele Erwachsene dazu, an ihrem Gedächtnis zu zweifeln. Zur Stärkung des Gedächtnisses ergibt es durchaus Sinn, sich auch in fortgeschrittenem Alter mit dem Memory-Spiel auseinanderzusetzen und es aktiv zu spielen. Es erfordert ein hohes Maß an Konzentration, die passenden Paare aus einer Vielzahl unterschiedlicher Bilder herauszufiltern.
Das Pokerspiel
Texas Hold’em kann auf unterschiedlichen Ebenen Einflüsse auf die mentale Gesundheit haben. Wichtig ist hier, dass man ohne Geld spielt und sich keinem Risiko aussetzt. Wer zum Beispiel mit Kollegen abends um Spielgeld oder um wenige Cents fürs Feeling spielt, der hat nur positive Effekte und setzt sich keinem Risiko aus. Neben dem klassischen Memory gibt es eben noch andere bekannte Spiele, die gleich etwas mehr Spannung ins Spiel bringen. Ein solches Beispiel ist ohne Frage das Pokerspiel. Seit Jahrhunderten wird es in allen Schichten der Gesellschaft gespielt und es benötigt mehr als nur ein paar Regeln, um darin zu brillieren. Poker hat eine starke psychologische Komponente, bei der viele gesunde Persönlichkeitseigenschaften aus dem realen Leben von großem Vorteil sein können. Gleichzeitig werden diese psychologischen Eigenschaften im Spiel auch trainiert. Durch regelmäßiges Spielen bleiben die grauen Zellen auf Trab und der Geist klarer und wacher – bei einem Pokerspiel sowie im wahren Leben durchaus erstrebenswert.
Poker ist nicht nur bei der jüngeren Generation ein beliebtes Spiel, auch bei den Senioren steht Texas Hold’em hoch im Kurs. Aufgrund der Komplexität dieses Spiels wird die geistige Gesundheit beim Poker gefördert und gefordert. Auch wenn die Regeln im Grundsatz leicht zu verstehen sind, kann die Partie Omaha Hi-Lo erst dann genossen werden, wenn die Begrifflichkeiten des Spiels, sowie die verschiedenen Hände in Fleisch und Blut übergegangen sind. Im Gegensatz zu anderen Kartenspielen ist es beim Poker so, dass mit jedem aufgedeckten Blatt die Gewinnchancen neu vergeben werden. Wer hier nicht nur blind spielt, sondern das Spiel aktiv analysiert und Wahrscheinlichkeiten berechnet, sorgt für Gehirnjogging vom feinsten.
Auch die soziale Kompetenz wird beim Texas Hold’em geschult. Das Ziel beim Poker ist es, seine Mitspieler zu durchschauen, um einen Bluff zu erkennen und für sich selbst Profit schlagen zu können. Das Lesen seines Gegenübers erfordert viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis. All diese Komponenten werden im Poker gleichermaßen geschult und weiterentwickelt.