Der Begriff der Internetsucht wird im Zusammenhang mit der exzessiven Nutzung des Internets verwendet. Die Internetsucht ist eine Verhaltenssucht. Die Süchtigen werden von Gedanken an das Internet beherrscht und bestimmen dadurch den Alltag. Dies äußert sich indem die Süchtigen das Internet unkontrolliert nutzen. Die Internetsucht wird seit 2018 als Krankheit anerkannt.
Woran erkennt man Süchtige
Aus einer Sucht kommen die Betroffenen oftmals nicht ohne Hilfe von Fachkräften nicht heraus. Daher ist es sehr wichtig, wenn im nahen Umfeld eine Person die folgenden Symptome aufweist, Hilfe für denjenigen zu besorgen oder die Person mit Bedacht und Verständnis anzusprechen. Durch die Internetsucht vernachlässigen die Süchtigen die Aufgaben und teilweise sogar den Job. Zudem werden die sozialen Kontakte nicht mehr gepflegt und die Internetsüchtigen vereinsamen. Auf der Arbeit, in der Schule oder bei dem Ausüben des Hobbys tritt ein starker Leistungsabfall ein. Betroffene haben die Kontrolle über die zeitliche Nutzung des Internets verloren und sind sehr reizbar bei dem Entzug. Der Interessenverlust an anderen Aktivitäten ist sehr groß und lässt die Süchtigen den exzessiven Konsum weiter ausleben. Der Mernov Spielerschutz arbeitet mit den bekanntesten Spielentwicklern der internationalen Glücksspielbranche.
Die Ursachen einer Sucht
Neben der Internetsucht gibt es viele weitere Suchtarten, die ebenfalls als Krankheit anerkannt sind. Durch Konflikte im sozialen und familiären Umfeld können eine Sucht auslösen. Betroffene sind oftmals bereits vor dem Beginn des Suchtverhaltens einsam. Weitere Ursachen können das geringe Selbstwertgefühl und fehlendes Selbstbewusstsein sein. Im Gehirn befindet sich das Belohnungszentrum, welches durch das Suchtverhalten belohnt wird. Möglich ist dies auf Grund einer Fehlsteuerung im Belohungszentrum des Gehirns.
Das Eingestehen der Erkrankung
Eine Sucht ist eine krafthafte Abhängigkeit von etwas bestimmten, in diesem Falle vom Internet. Die Kontrolle über die Nutzung des Internets wird vollständig verloren. Die Sucht kann im Gehirn nachgewiesen werden und ist daher eine anerkannte psychische Krankheit. Um aus der Abhängigkeit herauszukommen, benötigen die meisten Betroffenen Unterstützung professionelle Hilfe. Vermutet man im familiären oder sozialen Umfeld eine Person mit einer Sucht sollte man diese nicht geradeheraus darauf ansprechen. Bei Unsicherheiten, wie man mit einer Person mit solch einer Erkrankung anspricht, gibt es Hilfestellen, die Hilfestellungen und Tipps für das Ansprechen geben können. Die Betroffenen haben eine Suchterkrankung mit der einhergehen kann, dass das Eingestehen der Abhängigkeit nicht möglich ist. Das Ansprechen auf die Sucht muss mit Verständnis und Unterstützung einhergehen. Bei der Einsicht der Krankheit sollten sich die Süchtigen professionelle Hilfe suchen.
Die Behandlung
Um die Abhängigkeit zu erfolgreich zu behandeln, wird vor dem Beginn der Behandlung eine Diagnose aufgestellt. Diese Diagnose gibt darüber Aufschluss, wie stark oder auch leicht die Sucht ist. Suchtkriterien, wie der Kontrolllust und das Vernachlässigen von Aufgaben werden besprochen und analysiert. Das Suchtverhalten kann einfacher gesteuert werden, wenn die Abhängigen die Erkrankung anerkannt haben. Behandelt wird in leichten Fällen ambulant und in schweren Fällen stationär in Kliniken. Therapeutische Gespräche werden einzeln und auch in Gruppen geführt.